Plötzlich Homeoffice wegen Corona-Krise

Worauf Menschen im Hochsauerlandkreis jetzt achten sollten

win­ter­berg-total­lo­kal : Die Coro­na-Kri­se ver­än­dert der­zeit die Arbeits­welt auch im Hoch­sauer­land­kreis mas­siv. Zahl­rei­che Beschäf­tig­te arbei­ten als Vor­sichts­maß­nah­me von zu Hau­se aus – vie­le davon das ers­te Mal. „Das ist zunächst natür­lich eine gro­ße Umstel­lung“, sagt Dirk Schnei­der, Ser­vice­re­gi­ons­lei­ter bei der AOK Nord­West. „Plötz­lich fin­den Men­schen zu Hau­se allein vor dem Com­pu­ter eine völ­lig ande­re und unge­wohn­te Arbeits­at­mo­sphä­re vor.“

Um wirk­lich kon­zen­triert arbei­ten zu kön­nen, emp­fiehlt es sich, einen sepa­ra­ten Arbeits­platz in der Woh­nung ein­zu­rich­ten, damit die Berei­che für Frei­zeit und Arbeit räum­lich etwas abge­grenzt sind. Auch ist es rat­sam, sich selbst Regeln zu geben. Also : Arbeits­zei­ten fest­le­gen, Auf­ga­ben­pa­ke­te bestim­men, Pau­sen fest­le­gen und Zeit­plä­ne erstellen.

Beim Arbei­ten am hei­mi­schen PC soll­ten die Men­schen nach Mög­lich­keit einen höhen­ver­stell­ba­ren Stuhl benut­zen. Hier­bei soll­te die Sitz­hö­he pas­send zur Tisch­hö­he gewählt wer­den, so dass die auf die Tisch­kan­te abge­leg­ten Unter­ar­me mög­lichst einen rech­ten Win­kel zum Ober­arm bil­den und die Schul­tern dabei nicht hoch­ge­zo­gen wer­den. „Der Bild­schirm soll­te nach Mög­lich­keit so auf­ge­stellt wer­den, dass der Kopf des Betrach­ters leicht nach unten geneigt ist, wenn er auf die Bild­schirm­mit­te blickt. Außer­dem ist ein aus­rei­chend gro­ßer Abstand zwi­schen Augen und Bild­schirm wich­tig. Wir emp­feh­len hier­bei 50 bis 80 Zen­ti­me­ter“, erklärt Schnei­der.

Im Home­of­fice soll­ten zudem auch Pau­sen­zei­ten ein­ge­hal­ten wer­den. „Einer akti­ven Pau­se kommt nun eine noch grö­ße­re Bedeu­tung zu. Hier emp­feh­len wir, unbe­dingt die Sitz­po­si­ti­on zu ver­las­sen, vom Arbeits­platz auf­zu­ste­hen und dabei die Schul­ter- und Nacken­mus­ku­la­tur auf­lo­ckern. Ein Blick dabei aus dem Fens­ter in die Fer­ne tut den Augen, die vor­her die gan­ze Zeit auf den Bild­schirm gerich­tet waren, gut und ent­spannt kurz­fris­tig die Augen­mus­ku­la­tur“, sagt Schneider.

Die AOK emp­fiehlt, auf ein paar wei­te­re Din­ge zu ach­ten. Beim digi­ta­len Arbei­ten von zu Hau­se aus schlei­che sich manch­mal ein unbe­wuss­ter Abkap­se­lungs­ef­fekt ein. Vie­le Men­schen im Home­of­fice schrei­ben sich bei­spiels­wei­se ver­mehrt E‑Mails statt zu tele­fo­nie­ren. „Gera­de in der iso­lier­ten Arbeits­um­ge­bung zu Hau­se ist es emp­feh­lens­wert, lie­ber mal mit den Kol­le­gen zu spre­chen, auch wenn es nur am Tele­fon ist“, so Schnei­der. Das allein baue in schwie­ri­gen Situa­tio­nen schon Stress ab.

Wei­te­re Tipps zu Bewe­gungs- und Ent­span­nungs­übun­gen im häus­li­chen Bereich bie­ten die Online-Prä­ven­ti­ons­an­ge­bo­te der AOK Nord­West, die auf­grund der Coro­na-Kri­se deut­lich erwei­tert wur­den. In Koope­ra­ti­on mit Cyber­fit­ness wer­den über 500 Ange­bo­te von Yoga, über BBP, Pila­tes, Rücken­fit, Fat­At­tack, To-tal­Bo­dy­Work­out, Cycling, Crossing bis hin zu Rowing für AOK-Ver­si­cher­te im Online-Fit­ness­club frei­ge­schal­tet. Vor dem hei­mi­schen Bild­schirm kann dann sogar die gan­ze Fami­lie gemein­sam sport­lich aktiv wer­den. Der Online-Fit­ness­club steht allen AOK-Ver­si­cher­ten bis zum 31. Dezem­ber 2020 kos­ten­frei zur Ver­fü­gung. Die Ange­bo­te sind online unter www​.cyber​prae​ven​ti​on​.de/​aok ein­seh­bar. Wei­te­re Anre­gun­gen zum Stress­ma­nage­ment und zu mehr Ent­span­nung in der Rubrik ‚Gesun­des Leben‘ unter www​.aok​.de/nw.

Bild : Men­schen im Hoch­sauer­land­kreis, die jetzt im Home­of­fice arbei­ten, soll­ten unbe­dingt die Pau­sen­zei­ten ein­hal­ten und sich dabei Anre­gun­gen aus dem aktu­el­len Online-Prä­ven­ti­ons­pro­gramm der AOK Nord­West holen.

Foto : AOK/​hfr.

Quel­le : Jörg Jockisch – AOK NordWest

Print Friendly, PDF & Email