Energetische Gebäudesanierung : Dachdecker stehen bereit

 

Kurz vor Jahresende 2019 haben Bundestag und Bundesrat den Steuerbonus für energetische Sanierungen durchgewunken.

 

win­ter­berg-total­lo­kal : Damit ist das geän­der­te Gesetz zur Umset­zung des Kli­ma­schutz­pro­gramms 2030 wie geplant zum 1. Janu­ar 2020 in Kraft getre­ten. Für Haus­be­sit­zer bedeu­tet das Steu­er-Erleich­te­run­gen für zahl­rei­che Sanie­rungs­maß­nah­men. Der Steu­er­bo­nus gilt für 10 Jah­re. Der Zen­tral­ver­band des Deut­schen Dach­de­cker­hand­werks (ZVDH) zeigt sich erfreut : “Wir haben ja schon fast nicht mehr dar­an geglaubt, aber dann hat der Bun­des­rat mit sei­ner Zustim­mung doch noch den Weg frei gemacht für mehr Kli­ma­schutz. Eigen­heim­be­sit­zer kön­nen sich jetzt über Steu­er­vor­tei­le freu­en und Dach­de­cker über Auf­trä­ge, die nicht nur den Geld­beu­tel fül­len, son­dern unser Gewerk zu einem wich­ti­gen Erfül­ler des Kli­ma­schutz­pro­gramms machen. Nun muss aller­dings schnell Klar­heit zum Bei­spiel über die genau­en Anfor­de­run­gen geschaf­fen wer­den. Hier darf jetzt nicht wie­der nutz­lo­se Zeit für unnö­ti­ge Büro­kra­tie ver­schwen­det wer­den. Das Dach­de­cker­hand­werk steht jeden­falls bereit, für bes­ser gedämm­te Häu­ser zu sor­gen!”, macht ZVDH-Prä­si­dent Dirk Boll­werk deutlich.

Kon­kre­te Fördermaßnahmen

Steu­er­lich geför­dert wer­den zahl­rei­che ener­ge­ti­sche Sanie­rungs­maß­nah­men : Sie rei­chen von der Wär­me­däm­mung von Wän­den, Dach­flä­chen und Geschoss­de­cken über die Erneue­rung der Fens­ter, Außen­tü­ren, Hei­zungs- und Lüf­tungs­an­la­gen bis hin zum Ein­bau von digi­ta­len Sys­te­men zur ener­ge­ti­schen Betriebs- und Ver­brauchs­op­ti­mie­rung. Auch die Optmie­rung bestehen­der Hei­zungs­an­la­gen, sofern die­se älter als zwei Jah­re sind, fällt unter die För­de­rung. Der Steu­er­bo­nus gilt sowohl für Ein­zel­maß­nah­men als auch für umfas­sen­de Sanie­run­gen. Durch­ge­führt wer­den müs­sen die Sanie­run­gen von einem Fach­un­ter­neh­men, laut Bun­des­rat die Gewer­ke, die in der Anla­ge A der Hand­werks­ord­nung auf­ge­führt sind und deren Tätig­keits­ge­biet die ener­ge­ti­schen Maß­nah­men umfasst. Bean­tragt wird der Bonus mit der jähr­li­chen Einkommensteuererklärung.

Mehr KfW-Mit­tel

Auch das aktu­el­le Auf­sto­cken der KfW-För­der­mit­tel im Bereich “Ener­gie­ef­fi­zi­ent Bau­en und Sanie­ren” begrüßt der Dach­de­cker­ver­band. Der Kre­dit­be­trag steigt laut KfW für Wohn­ge­bäu­de ab 24. Janu­ar 2020 um 20.000 Euro auf 120.000 Euro. Für Nicht-Wohn­ge­bäu­de erhöht sich der Til­gungs­zu­schuss bei der Sanie­rung zum Errei­chen eines KfW-Effi­zi­enz­haus-Stan­dards um 10 Pro­zent. “Auch das wird hel­fen, den hohen Ener­gie­ver­brauch vor allem älte­rer Gebäu­de zu sen­ken. Opti­mal wäre es, pro Jahr zwei Pro­zent des Gebäu­de­be­stands sanie­ren. Klingt wenig, ist aber schon eine enor­me Her­aus­for­de­rung”, macht Boll­werk klar.

Über den ZVDH

Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks e. V. (ZVDH) vertritt als Arbeitgeberverband die gemeinsamen fachlichen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Interessen des Dachdeckerhandwerks mit rund 15.400 Dachdeckerbetrieben, fast 100.00 Mitarbeitern und einem Jahres-Umsatz von über 10 Milliarden Euro (Stand 2019). Der ZVDH erstellt Fachregeln, Richtlinien und Arbeitshinweise für das gesamte Tätigkeitsgebiet und arbeitet in zahlrei-chen Gremien mit - auf nationaler wie europäischer Ebene. Unmittelbare Mitglieder des ZVDH sind alle Landesinnungsverbände und Landesinnungen des Dachdeckerhandwerks in Deutschland. Der ZVDH schließt Tarifverträge ab und koordiniert die gesamtberufsständische Öffentlichkeitsarbeit. Er ist gemeinsam mit Holzbau Deutschland - Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes - ideeller Träger der führenden Branchenmesse DACH+HOLZ International. Die Geschäftsstelle des ZVDH ist in Köln.

Quel­le : Ori­gi­nal-Con­tent von : Zen­tral­ver­band des Deut­schen Dach­de­cker­hand­werks ZVDH, über­mit­telt durch news aktuell

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