Krafttraining: Gamechanger für Menschen mit Diabetes – Ein wichtiger Schritt für Personen, die übergewichtig sind

Krafttraining: Gamechanger für Menschen mit Diabetes – Gezielt Muskeln aufzubauen ist ein wichtiger Schritt für Personen, die übergewichtig sind und schon lange nicht mehr gesportelt haben

auch wenn er sich nicht bewegt. Das bedeu­tet: Je mehr Mus­keln man hat, des­to mehr ver­brennt man auch an Fett­pöls­ter­chen. Wich­tig ins­be­son­de­re für Men­schen mit Dia­be­tes: „Regel­mä­ßi­ges Kraft­trai­ning ist gut für das Herz-Kreis­lauf-Sys­tem und kann etwa die Gefäß­funk­ti­on opti­mie­ren und den Blut­druck sen­ken“, sagt Prof. Dr. Chris­ti­an Brink­mann von der Deut­schen Sport­hoch­schu­le Köln. Das Apo­the­ken­ma­ga­zin „Dia­be­tes Rat­ge­ber“ ver­rät, wie man zu mehr Muckis kommt.

Drei leich­te Übun­gen für mehr Muskeln

Kraft­trai­ning kann ein ech­ter „Game­ch­an­ger“ für Men­schen mit Dia­be­tes sein, sagen Exper­ten. Wer Mus­keln auf­bau­en will, muss jedoch nicht unbe­dingt ins Fit­ness­stu­dio. Bei der Bun­des­zen­tra­le für gesund­heit­li­che Auf­klä­rung ( www​.bzga​.de) gibt es ein kos­ten­lo­ses Heft mit Übun­gen für daheim. Dr. Ulri­ke Becker, Fach­ärz­tin für Inne­re Medi­zin und Dia­be­to­lo­gin aus Bonn, legt es beson­ders den­je­ni­gen ans Herz, die über­ge­wich­tig sind und lan­ge nicht gespor­telt haben. Sie sagt, Kraft­trai­ning sei für die­se Per­so­nen­grup­pe bes­ser geeig­net als Aus­dau­er­ein­hei­ten. Und zwar des­halb, weil Men­schen mit Adi­po­si­tas zunächst Mus­keln auf­bau­en müss­ten, um län­ge­re Stre­cken wal­ken oder jog­gen zu kön­nen. Zudem ist Kraft­trai­ning gelenk­scho­nen­der. „Eine kräf­ti­ge Mus­ku­la­tur hilft, sich mehr und vor allem auch gesün­der zu bewe­gen“, erklärt die Expertin.

Fol­gen­de drei leich­ten Übun­gen hel­fen wir­kungs­voll, mehr Mus­keln zu bekommen:

Knie­beu­gen. Die Füße wenigs­tens schul­ter­breit auf­stel­len, Knie leicht nach außen und die Arme auf Brust­hö­he ver­schrän­ken. Den Bauch anspan­nen und nun mit gera­dem Rücken die Knie beugen.

Lie­ge­stütz an der Wand. Etwa einen Meter von der Wand ent­fernt auf­stel­len, die Hän­de schul­ter­breit auf Schul­ter­hö­he an die Wand legen. Dann die Arme beu­gen – der Kör­per bleibt in einer Linie.

Aus dem Sitz in den Stand. An die Stuhl­kan­te set­zen und dann auf­ste­hen. Die Kör­per­mit­te dabei festmachen.

Bei Vor­er­kran­kun­gen ärzt­lich abklä­ren lassen

Alle Übun­gen soll­ten laut Apo­the­ken­ma­ga­zin „Dia­be­tes Rat­ge­ber“ 10- bis 20-mal wie­der­holt wer­den. Emp­feh­lens­wert ist es, gesamt drei Durch­gän­ge zu machen. Gene­rell gilt: Jede Bewe­gung ist bes­ser als kei­ne. Über­le­gen Sie, was Ihnen Freu­de macht. Denn Spaß spielt beim Kraft­trai­ning eine ganz wich­ti­ge Rol­le, um dranzubleiben.

Hin­weis: Men­schen mit Vor­er­kran­kun­gen, etwa am Herz oder den Augen, soll­ten vor­ab ärzt­lich abklä­ren, ob Kraft­trai­ning für sie infra­ge kommt, da beim Trai­ning mit schwe­ren Gewich­ten bei­spiels­wei­se der Blut­druck sehr stark ansteigt. Für sie sind Übun­gen, bei denen eine Posi­ti­on lang gehal­ten wird, bes­ser geeignet.

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Quel­le: Katha­ri­na Neff-Neu­dert, PR-Mana­ger – Apo­the­ken­ma­ga­zin „Dia­be­tes Rat­ge­ber“ 3/2024 liegt aktu­ell in den meis­ten Apo­the­ken aus
Ori­gi­nal-Con­tent von: Wort & Bild Ver­lags­grup­pe – Gesund­heits­mel­dun­gen, über­mit­telt durch news aktuell

Bild­un­ter­schrift: „Kraft­trai­ning: „Game­ch­an­ger“ für Men­schen mit Diabetes“

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