Mit der Beschaffung des Flugabwehrkanonenpanzers, kurz „Flak-Panzer“, des Typs Skyranger 30 schließt die Bundeswehr eine Fähigkeitslücke im Bereich der mobilen Abwehr unbemannter Luftfahrzeugsysteme (Counter-Unmanned Aircraft System, C‑UAS). Ein entsprechender Vertrag wurde heute im Beschaffungsamt der Bundeswehr mit der Firma Rheinmetall Electronics GmbH unterzeichnet. In der Vorwoche hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages das Vorhaben gebilligt.
Der nun geschlossene Vertrag sieht die Beschaffung eines Prototyps sowie von 18 Serienfahrzeugen des neuen Flak-Panzers vor. Die Lieferung des Prototyps soll bereits Ende 2024 erfolgen. Die Seriengeräte werden nach erfolgreicher Qualifikation ab Anfang 2026 erwartet. Zusätzlich besteht die Option für die Beschaffung 30 weiterer Systeme. Basis wird das gepanzerte Transport-Kraftfahrzeug Boxer sein, auf dem die Komponenten zur Flugabwehr installiert werden.
Das Teilsystem des Luftverteidigungssystems im Nah- und Nächstbereichsschutz wird zunächst mit einer Maschinenkanone im Kaliber 30 Millimeter und dem Lenkflugkörper Stinger ausgestattet. Später soll außerdem ein weiterer Lenkflugkörper ergänzt werden, um die Abwehrfähigkeit gegen Angriffe aus der Luft zu verstärken.
Der neue Panzer ist so aufgebaut, dass er ohne großen Aufwand mit bereits bestehenden Komponenten der Luftverteidigung kombiniert und in deren Einheiten komplett integriert werden kann. Mit der Beschaffung des Skyranger 30 wird langfristig die Lücke, die durch die Ausmusterung des Flugabwehrkanonenpanzers Gepard entstanden war, geschlossen.
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Quelle: Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr, Presse- und Informationszentrum
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Bildunterschrift: Für die Bundeswehr wird das Skyranger 30-System mit einem Boxer realisiert.
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