Apothekensterben beschleunigt sich Hunderte Apotheken geschlossen, kaum Neueröffnungen

Die Schließungswelle rollt. Im ersten Halbjahr mussten zahlreiche Apotheken aufgegeben werden, wie eine Abfrage von APOTHEKE ADHOC bei den Landesapothekerkammern zeigt.

Neu­eröff­nun­gen sind die abso­lu­te Aus­nah­me, mehr als die Hälf­te ent­fällt auf ein ein­zi­ges Bun­des­land. In eini­gen Kam­mer­be­zir­ken wur­den sogar schon die Nega­tiv­zah­len des gesam­ten Vor­jah­res erreicht.

Im ers­ten Halb­jahr sank die Zahl der Apo­the­ken in Deutsch­land um 222 und damit um 1,3 Pro­zent. Gab es zum Jah­res­be­ginn 18.047 Betriebs­stät­ten, waren es am 30. Juni noch 17.825.

Auf eine Neu­eröff­nung kom­men rein rech­ne­risch zehn Betriebs­auf­ga­ben: 250 Schlie­ßun­gen stan­den gera­de ein­mal 28 Neu­eröff­nun­gen gegen­über. Mehr als die Hälf­te davon war in Nord­rhein-West­fa­len zu ver­zeich­nen, außer­dem gab es ver­ein­zel­te Zugän­ge in Bay­ern und Hes­sen (je vier Grün­dun­gen), in Ham­burg (3), Rhein­land-Pfalz (2) sowie Baden-Würt­tem­berg, Ber­lin, Sach­sen-Anhalt und Meck­len­burg-Vor­pom­mern (je 1).

Über­haupt kei­ne Neu­eröff­nun­gen in den ers­ten sechs Mona­ten gab es in Nie­der­sach­sen, Sach­sen, Schles­wig-Hol­stein, dem Saar­land, in Bran­den­burg, Bre­men und Thüringen.

Damit beschleu­nigt sich das Apo­the­kenster­ben immer wei­ter: Im gesam­ten Vor­jahr schlos­sen etwas mehr als 400 Apo­the­ken, die­ser bis­he­ri­ge Nega­tiv­re­kord könn­te in die­sem Jahr nach den bis­he­ri­gen Zah­len deut­lich über­trof­fen wer­den. In Baden-Würt­tem­berg, Ber­lin und Schles­wig-Hol­stein schlos­sen in den ers­ten sechs Mona­ten schon so vie­le Apo­the­ken wie im gesam­ten ver­gan­ge­nen Jahr.

Den voll­stän­di­gen Bei­trag fin­den Sie unter https://​ots​.de/​B​q​4​6sO

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Quel­le: Min­na Lieb­mann / APO­THE­KE ADHOC
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