Boris Palmer zur Migrationsdebatte: „Dann wird es diese Gesellschaft sprengen“

80.000 Asyl­an­trä­ge – ein Plus von 80 Pro­zent – Boris Pal­mer zur Migra­ti­ons­de­bat­te: „Dann wird es die­se Gesell­schaft sprengen“

Tübin­gens Ober­bür­ger­meis­ter Boris Pal­mer warnt ange­sichts hoher Asyl­an­trags­zah­len vor einer Über­las­tung der deut­schen Sozi­al­sys­te­me: „Wenn wir die gesam­ten Res­sour­cen der Gesell­schaft für die Neu­an­ge­kom­me­nen ein­set­zen, aber für die Men­schen hier vor Ort nichts mehr da ist, dann wird es die­se Gesell­schaft spren­gen“, sag­te er der „Neu­en Osna­brü­cker Zei­tung“. Die Leis­tungs­fä­hig­keit der Sozi­al­sys­te­me sei irgend­wann erschöpft, so Pal­mer, der von immens hohen Zah­len von Asyl­be­wer­bern sprach.

Laut offi­zi­el­len Anga­ben ver­zeich­ne­te das Bun­des­amt für Migra­ti­on und Flücht­lin­ge in den ers­ten drei Mona­ten des Jah­res bereits mehr als 80.000 Asyl­an­trä­ge – ein Plus von 80 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum. Bei einem der­art hohen Niveau müs­se man hin­ter­fra­gen, was das für die Gesell­schaft bedeu­te, so Pal­mer. „Dann haben wir wenig neue Arbeits­kräf­te und ganz vie­le Trans­fer­leis­tungs­emp­fän­ger“, sag­te er der NOZ. Eine wirk­li­che Lösung der Flücht­lings­kri­se kön­ne er nicht erken­nen, sag­te Palmer.

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Quel­le: Neue Osna­brü­cker Zei­tung, Redaktion
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