Kartoffeln für die Zukunft: Fleischlos durch die Grillsaison

So wird die Grillsaison auch ohne Fleisch zum Hit

Die Grill­sai­son steht vor der Tür und damit auch die Fra­ge: Was kommt in die­sem Jahr auf den Grill? In Zei­ten von Kli­ma­wan­del und zuneh­men­der Beliebt­heit vega­ner und vege­ta­ri­scher Ernährung steigt auch die Aus­wahl an fleisch­lo­sen Alter­na­ti­ven. Die Kar­tof­fel Mar­ke­ting GmbH zeigt, wie die diesjährige Grill­sai­son auch ohne Fleisch zum Hit wird und erklärt, war­um die Kar­tof­fel gut fürs Kli­ma ist.

Fleisch­lo­se Ernäh­rung – mehr als ein Trend

Die Anzahl der Men­schen in Deutsch­land, die sich rein vegan ernähren, ist in den letz­ten Jah­ren deut­lich ange­stie­gen. Im Jahr 2022 ernährten sich laut der Allens­ba­cher Markt- und Werbeträger- Ana­ly­se 1,58 Mil­lio­nen Men­schen in Deutsch­land aus­schließ­lich vegan. Das sind 170.000 Per­so­nen mehr als im Jahr 20211. Aber war­um ver­zich­ten immer mehr Men­schen in Deutsch­land auf tie­ri­sche Pro­duk­te? Das kann meh­re­re Ursa­chen haben:

Essen für die Umwelt 

Eine inten­si­ve Tier­hal­tung, wie sie oft in der Mas­sen­tier­hal­tung betrie­ben wird, trägt zu einer Belas­tung von Boden und Grund­was­ser bei, erzeugt treib­haus­wirk­sa­me Schad­stoff­emis­sio­nen und ist häufig Grund für die Abhol­zung von Wäldern.

Essen für die sozia­le Gerechtigkeit 

Allein in Deutsch­land wer­den 60 Pro­zent allen Getrei­des und 70 Pro­zent aller Ölsaaten als Tier­fut­ter ver­wen­det. Das heißt, es wird mehr Getrei­de für Tie­re pro­du­ziert als für Men­schen. Bei einer rein pflanz­li­chen Ernährung, bei der nicht so vie­le Tie­re gefüttert wer­den müssen, könnte mehr Essen übrigbleiben, um den Welt­hun­ger zu bekämpfen.

Essen für die Gesundheit. 

Der Ver­zehr von tie­ri­schen Pro­duk­ten wird mitt­ler­wei­le in Zusam­men­hang mit ver­schie­de­nen ernährungsassoziierten Krank­hei­ten wie Dia­be­tes mel­li­tus 2, Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen, Krebs und Blut­hoch­druck gebracht. Bei einer pflanz­li­chen Ernährung nimmt der Körper mehr gesundheitsfördernder Inhalts­stof­fe wie Bal­last­stof­fe, sekundäre Pflan­zen­stof­fe und weni­ger kri­ti­sche Inhalts­stof­fe wie gesättigte Fettsäuren auf.

Kar­tof­feln für die Zukunft

Kar­tof­feln sind nicht nur lecker und gesund, son­dern auch gut fürs Kli­ma. Die­ter Tepel, Geschäftsführer der Kar­tof­fel Mar­ke­ting GmbH, erklärt: „Für den Anbau von Kar­tof­feln wird rela­tiv wenig Was­ser ver­braucht. In Deutsch­land wach­sen die Kar­tof­feln sogar fast nur mit Regen­was­ser. Das spie­gelt sich auch im gerin­gen ökologischen Fuß­ab­druck wider.“ Zudem ist die Kar­tof­fel gesund: Sie enthält hoch­wer­ti­ges Eiweiß, Magne­si­um, Natri­um, Kal­zi­um, Eisen und Kali­um bei gera­de ein­mal 70 Kilo­ka­lo­rien auf 100 Gramm. „Die Kar­tof­fel ist sehr viel­sei­tig”, so Die­ter Tepel. „Sie schmeckt in Sala­ten, vom Grill, als Bei­la­ge oder als Haupt­ge­richt. Bei der Zube­rei­tung der Kar­tof­fel wird es nie lang­wei­lig – auch nicht in der Grillsaison.”

Vega­ner Kar­tof­fel­sa­lat mit Bohnenfrikadellen

Für eine fleisch­lo­se Grill­sai­son soll­te die Kar­tof­fel also auf den Tisch bzw. auf den Grill kom­men. Zum Bei­spiel in Form von vega­nem Kar­tof­fel­sa­lat mit Boh­nen­fri­ka­del­len – lecker und gut für die Umwelt.

Für die vega­ne Mayon­nai­se eine meh­lig­ko­chen­de Kar­tof­fel schälen, in klei­ne Stücke schnei­den und in leicht gesal­ze­nem Was­ser 15 Minu­ten kochen. Anschlie­ßend zur Sei­te stel­len und abkühlen las­sen. Einen Esslöffel Senf und 250 Mil­li­li­ter Soja­milch in ein hohes Gefäß geben und mit einem Pürierstab durch­mi­xen. Der Pürierstab soll­te dabei auf dem Boden des Gefäßes ste­hen und nicht ruck­ar­tig hin und her bewegt wer­den. 100 Mil­li­li­ter Sonnenblumenöl lang­sam hin­ein­lau­fen las­sen. Kartoffelstücke zur Mayon­nai­se geben. Wei­ter mixen und wie­der 100 Mil­li­li­ter Öl hinzufügen. Eine Limet­te waschen, abtrock­nen, hal­bie­ren, Saft aus­pres­sen und hinzufügen. Den Mix­stab lang­sam nach oben bewe­gen und die ent­stan­de­ne Mayon­nai­se mit Salz und Pfef­fer abschmecken.

Für den Kartoffelsalat:

500 Gramm Kar­tof­feln mit Scha­le in Salz­was­ser kochen und anschlie­ßend abkühlen las­sen. Kar­tof­feln schälen, in Schei­ben schnei­den und in eine gro­ße Schüssel geben. Eine Salat­gur­ke heiß abwa­schen und abtrock­nen. Der Länge nach hal­bie­ren und mit einem Löffel das Frucht­fleisch aus­krat­zen. Jede Gurkenhälfte noch­mals der Länge nach hal­bie­ren, in Stücke schnei­den und zu den Kar­tof­fel­schei­ben geben. Ein hal­bes Bund Ruco­la waschen und abtrop­fen las­sen. Eine Bio-Limet­te heiß abwa­schen, abtrock­nen und Scha­le abrei­ben. Limet­ten­ab­rieb zu den Kar­tof­feln geben. Ruco­la, sechs Esslöffel Röstzwiebeln, vier Esslöffel Senf und die selbst­ge­mach­te vega­ne Mayon­nai­se dazu­ge­ben. Alles gut ver­men­gen, ggf. etwas Was­ser zuge­ben. Zum Schluss mit Salz und Pfef­fer abschmecken.

Für die Bohnenfrikadellen:

Eine Dose Kid­ney­boh­nen in ein Sieb schütten und mit kla­rem Was­ser abspülen. Gut abtrop­fen lassen.
50 Gramm getrock­ne­te Toma­ten in fei­ne Würfel schnei­den. Eine rote Zwie­bel und eine Knob­lauch­ze­he schälen und in fei­ne Würfel schnei­den. Die Kid­ney­boh­nen in eine Schüssel geben und fein zerdrücken.
Einen Esslöffel Toma­ten­mark, einen Esslöffel Senf, einen Teelöffel Majo­ran und fünf Esslöffel Hafer­flo­cken zu den Kid­ney­boh­nen geben und gut verrühren. Die Mas­se mit Salz und Pfef­fer abschme­cken und zu acht gleich gro­ßen Fri­ka­del­len for­men. 50 Mil­li­li­ter Olivenöl und den Rest des Öls von den getrock­ne­ten Toma­ten in einer Pfan­ne erhit­zen. Die Kidneybohnen-Bällchen auf jeder Sei­te drei Minu­ten bra­ten. Kar­tof­fel­sa­lat mit den Bällchen auf einer gro­ßen Plat­te anrichten.

Tipp: Alle Zuta­ten für die Mayon­nai­se soll­ten Zim­mer­tem­pe­ra­tur haben, sonst wird sie nicht fest.

 

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Quel­le: agentur05 GmbH | Caro­lin Ameskamp
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