Joe Biden hat noch lange nicht verloren – Von seinem Widersacher Donald Trump als „Sleepy Joe“ denunziert … Biden dynamisch und entschlossen

Biden hat noch lange nicht verloren – Kommentar von Raimund Neuß zu Ukraine-Hilfe/US-Wahlkampf/Trump

Kaum hat der US-Kon­gress das Hilfs­pa­ket für Ukrai­ne, Isra­el und Tai­wan bewil­ligt, da zeigt Joe Biden, wer das Heft des Han­delns in der Hand hält : Er, der Prä­si­dent. Biden, von sei­nem Wider­sa­cher Donald Trump als „Slee­py Joe“ denun­ziert, tritt dyna­misch und ent­schlos­sen auf. Schon weni­ge Stun­den nach sei­ner Unter­schrift unter das Hilfs­pa­ket roll­ten die Lie­fe­run­gen. Zudem teil­te Biden mit, dass die Ukrai­ne bereits ATA­CMS-Rake­ten mit der recht hohen Reich­wei­te von 300 Kilo­me­tern bekom­men hat. Joe Biden, der Entscheider.

Das sind nicht nur gute Nach­rich­ten für die Ukrai­ne und schlech­te für den rus­si­schen Macht­ha­ber Wla­di­mir Putin. Viel­mehr steht auch Putins US-ame­ri­ka­ni­scher Favo­rit Trump bis auf die Kno­chen bla­miert da. Fast ein hal­bes Jahr lang hat­te Trump mit einer unver­ant­wort­li­chen Blo­cka­de­po­li­tik dafür gesorgt, dass Biden im öffent­li­chen Ein­druck als lah­me Ente dastand.

Fast ein hal­bes Jahr lang hat der ver­meint­lich macht­lo­se Prä­si­dent aber durch­ge­hal­ten, und am Ende hat er die Ver­hält­nis­se umge­dreht : Trumps Repu­bli­ka­ner sind tief gespal­ten, Trump-Ein­peit­sche­rin Mar­jo­rie Tay­lor Gree­ne wur­de zur Witz­fi­gur, der Ex-Prä­si­dent selbst hat­te in letz­ter Minu­te bei­gedreht. Kein Akteur mehr, ein Getriebener.

Zugleich häu­fen sich die unap­pe­tit­li­chen Pro­zes­se gegen Trump und sein Umfeld. Statt poli­ti­sche Show­ter­mi­ne zu absol­vie­ren, muss er immer wie­der vor Gericht erschei­nen. Kei­ne Emp­feh­lung bei Wech­sel­wäh­lern. Noch gelingt es ihm zudem, vie­len US-Bür­gern das Bild einer lah­men­den US-Wirt­schaft zu ver­mit­teln, die nur er wie­der in Schwung brin­gen kön­ne – aber wie lan­ge wird er mit sol­chen Fake News noch die Debat­te prä­gen, wo die Zah­len ganz anders aus­se­hen ? Zuletzt hat Trump sich sogar beim The­ma Abtrei­bung ver­stol­pert, mit dem er im christ­lich-kon­ser­va­ti­ven Lager bis­her abräum­te. Nun will er den US-Staa­ten freie Hand las­sen, was kei­ne Sei­te zufriedenstellt.

Wer­den die US-Wäh­ler wirk­lich jeman­den erneut ins Prä­si­den­ten­amt schi­cken, des­sen poli­ti­scher Kurs nur noch wirr erscheint und der sich zwar als Bote christ­li­cher Wer­te aus­gibt, aber ein über­führ­ter Sexu­al­tä­ter und ist und im Ver­dacht der Bilanz­fäl­schung steht ? Zwar liegt Trump in vier von sie­ben „Swing Sta­tes“ vorn. Aber er stößt an sei­ne Gren­zen. Joe Biden hat noch lan­ge nicht verloren.

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Quel­le : Rai­mund Neuß, Köl­ni­sche Rundschau
Ori­gi­nal-Con­tent von : Köl­ni­sche Rund­schau, über­mit­telt durch news aktuell

Foto­credit : Ado­be­Stock 267276558 / Ado­be­Stock 534927941 / Mon­ta­ge Brilon-Totallokal

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