Jedes Traumhaus ein Unikat – Über 15.000 Eigenheime in den letzten 70 Jahren gebaut
winterberg-totallokal : Es sind die Träume, die manchmal auch wahr werden. Der Traum von dem Eigenheim zum Beispiel. Worauf ist beim Bau eines Fertighauses besonders zu achten ? Das erfuhren u. a. die rund 20 Teilnehmenden des Arbeitskreises SCHULEWIRTSCHAFT Frankenberg, die noch vor Ausbruch der Corona-Krise das familiengeführte Unternehmen FingerHaus in Frankenberg besuchten. Im Jahr 1820 als Zimmereibetrieb gegründet baute Firmengründer Adam Finger 1948 das erste Haus in Fertigbauweise. Über 15.000 Eigenheime sind in den letzten 70 Jahren entstanden. Das Unternehmen zählt damit zu den größten Herstellern von Häusern in Holzfertigbauweise in ganz Deutschland. Insgesamt 26 Musterhäuser und 30 Beratungsbüros in Deutschland dienen den Bauherren als Inspiration für das individuell geplante Traumhaus. Dabei sind der Kreativität in der Architektur und in dem Innenausbau keine Grenzen gesetzt. Über 800 Beschäftigte, darunter 73 Auszubildende in handwerklichen, technischen und kaufmännischen Berufen, verwirklichen Tag für Tag die Wohnträume der Kunden.
Wie sieht die Arbeitswelt aus ? Und warum ist die Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft so wichtig ? Das erläuterte Ausbildungsleiter Jannik Gasse Jannik Gasse mit den Worten : „Der aktive Austausch und die Kooperation von Schulen und Unternehmen sind sehr wichtig, um den Jugendlichen eine gute Vorbereitung für ihren beruflichen Start in die Zukunft zu geben. Nur gemeinsam können wir die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen vor Ort stärken und Aktivitäten nachhaltig fördern und verankern.“ FingerHaus beteiligt sich nicht nur an den Berufsorientierungstagen wie I AM MINT, Projektwochen oder KomPo7, sondern bietet ebenfalls Betriebserkundungen und Schulpraktika an. Zusätzlich zeigt sich der Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb an verschiedenen Informationstagen in den regionalen Schulen und veranstaltet mit den angrenzenden Unternehmen jährlich den Berufsinformationstag „Ausbildung LIVE erleben“.
Bei der anschließenden Werksbesichtigung hatten die Mitglieder des Arbeitskreises Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen zu bekommen. In der FingerHaus-Ideenwelt erfahren die Baufamilien auf 2.000 m² Ausstellungsfläche, mit welchen hochwertigen Materialien Türen, Fenster, Fassaden, Armaturen, Bäder und Böden zu einem Traumhaus machen. „Wir verwenden nur unbehandelte Hölzer aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und verzichten auf jeglichen chemischen Holzschutz. Das Holz, das wir hier verarbeiten, wächst alle 23 Sekunden in heimischen Wäldern nach“, betonte Gasse abschließend.
Hintergrund SCHULEWIRTSCHAFT Nordhessen existiert seit 60 Jahren und besteht aus sechs regionalen Arbeitskreisen, die ehrenamtlich von Pädagogen geleitet werden. SCHULEWIRTSCHAFT bringt Schulen und Unternehmen zusammen, damit Jugendlichen der Übergang in die Berufswelt und Unternehmen die Nachwuchssicherung gelingt. Jährlich nehmen etwa 800 Pädagogen aller Schulformen und Wirtschaftsvertreter unterschiedlichster Branchen an den 40 Angeboten in Nordhessen teil. Organisatorisch ist SCHULEWIRTSCHAFT beim „Arbeitgeberverband HESSENMETALL Nordhessen" sowie der „Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V. (VhU)" angesiedelt. Die hauptamtliche Geschäftsführung wird von der Pressestelle der Arbeitgeberverbände in Kassel wahrgenommen.
Quelle : Frauke Syring – SCHULEWIRTSCHAFT Nordhessen