MediaDay in der VELTINS-EisArena findet große Resonanz und bietet umfassenden Blick hinter die Kulissen

Auf eine erfreulich große Resonanz stieß der MediaDay des Sportzentrums Winterberg in der VELTINS-EisArena

win­ter­berg-total­lo­kal : (Bü). Der Vor­mit­tag in der Lounge des neu­en Mul­ti­funk­ti­ons­ge­bäu­des, das vor knapp einem Jahr eröff­net wur­de und bei sei­nen viel­fäl­ti­gen Nut­zern gut ankommt, bot den Jour­na­lis­ten einen umfas­sen­den Blick hin­ter die Kulis­sen des Sport­zen­trums und des Spit­zen­sports generell.

 

Dach­mar­ken­stra­te­gie : Viel mehr als eine „Bob­bahn GmbH“

 „Stil­stand ist Rück­schritt“, stell­te Geschäfts­füh­rer Ste­phan Pie­per die neue Dach­mar­ken­stra­te­gie der Sport­zen­trum Win­ter­berg Hoch­sauer­land GmbH (SZW) vor, die viel mehr ist als nur eine „Bob­bahn GmbH“. Sie ist Betrei­be­rin der VELTINS- Eis­Are­na und des Schan­zen­parks und künf­tig even­tu­ell des Biath­lon-Sta­di­ons Brem­berg sowie des Ski­lang­lauf­zen­trums in Schmal­len­berg-West­feld. „Ich den­ke, dass wir im nächs­ten Jahr Voll­zug mel­den kön­nen“, kün­dig­te Pie­per an. Die­se Stra­te­gie soll die Strahl­kraft der Sport­stät­ten stei­gern und ihren Erhalt sichern. Auch für Spon­so­ren wird ein meh­re­re Sport­ar­ten umfas­sen­der Part­ner noch interessanter.

„Das bringt viel in der Wahr­neh­mung“, erklär­te Lukas Appel­hans (Veltins) und Nadi­ne Ber­ger (Ger­me­ta) befand eben­falls : „Das hat Poten­zi­al und kann wei­ter wachsen.“

 

Gegen­kan­di­da­ten für WM 2024 oder 2025 : Whist­ler, Sotschi

SZW-Pres­se­spre­che­rin San­dra Schmitt berich­te­te über aktu­el­le Ver­än­de­run­gen wie den wei­ßen Anstrich der Bahn („Das hat etwas“), über eine neue Sprech­an­la­ge, eine neue Uhr in der Zeit­nah­me sowie die nahen­de Fer­tig­stel­lung von Anschub­stre­cke und Parc Fer­me am Start­haus 2. Neue­run­gen, die größ­ten­teils schon das ers­te High­light der neu­en Sai­son, den BMW IBSF Welt­cup Bob & Ske­le­ton vom 3. bis 5. Janu­ar 2020 mit der Vie­rer­bob-EM am Sams­tag, ver­schö­nen wer­den. In die­sen bei­den Dis­zi­pli­nen soll 2024 oder 2025 wie­der eine WM in Win­ter­berg statt­fin­den. Pie­per bestä­tig­te die Bewer­bung des Bun­des­ver­ban­des und nann­te als Gegen­kan­di­da­ten Whist­ler (Kana­da) sowie Sot­schi (Russ­land). 2027 ist eine Jubi­lä­ums­ver­an­stal­tung ange­dacht, denn dann wird der Kunst­eis­ka­nal an der Kap­pe 50 Jah­re alt.

 

Nach­hal­tig­keit als wich­ti­ges Thema

Doch neben all den mit­tel­fris­ti­gen Plä­nen gibt es ein über­grei­fen­des The­ma, das in der öffent­li­chen Dis­kus­si­on einen immer brei­te­ren Raum ein­nimmt und auch für das Sport­zen­trum wich­tig ist : Nach­hal­tig­keit. Die Unter­su­chung der Anlagen­tech­nik auf Opti­mie­rungs­po­ten­zia­le gehört eben­so dazu wie der Aus­tausch mit der Effi­zi­enz- Agen­tur NRW, dem Kom­pe­tenz­zen­trum für Res­sour­cen­ef­fi­zi­enz. Dar­über hin­aus wird sogar geprüft, ob die Abwär­me der VELTINS-Eis-Are­na nutz­bar gemacht und in den am Buchen­weg ent­ste­hen­den Feri­en­haus-Park gelei­tet wer­den kann.

 

Che­yenne Rosen­thal will trotz Bän­der­ris­ses in den Weltcup

Bei der Vor­stel­lung der hei­mi­schen Spit­zen­rod­ler stell­te sich her­aus, dass sie vor Beginn der neu­en Sai­son eine Gemein­sam­keit haben : Sie wol­len schnup­pern. Robin Geueke/​David Gamm (BSC Win­ter­berg) an den deut­schen Welt­klas­se-Dop­peln Toni Eggert/​Sascha Benecken, ihre Klub­kol­le­gin Che­yenne Rosen­thal (BSC Win­ter­berg) sowie Chris­ti­an Paf­fe (BRC Hal­len­berg) an Welt­cup-Ein­sät­zen. „Wir haben alles haar­klein ana­ly­siert und las­sen uns nicht unter­krie­gen“, sag­te Geu­e­ke in Bezug auf die ver­korks­te Heim-WM zu Jah­res­be­ginn wäh­rend sein Hin­ter­mann Gamm ergänz­te : „Wir müs­sen in einen Flow kom­men.“ Junio­ren-Welt­meis­te­rin Rosen­thal sieht für sich „eine Rie­sen­chan­ce ins Welt­cup-Team zu gelan­gen“, da die Top­stars Nata­lie Gei­sen­ber­ger und Daja­na Eit­ber­ger schwan­ger sind und im kom­men­den Win­ter aus­set­zen. Selbst von einem Bän­der­riss im lin­ken Fuß, den sie in Alten­berg erlitt, will sich die 19-Jäh­ri­ge nicht auf­hal­ten las­sen und beim nächs­ten Selek­ti­ons­ren­nen am Königs­see wie­der star­ten. Für Paf­fe stellt sich die sport­li­che Situa­ti­on schwie­ri­ger dar, denn in den ers­ten bei­den Qua­li­fi­ka­tio­nen lief es schlecht. Er will jedoch noch ein­mal angrei­fen : „Wenn alles passt, ist vie­les möglich.“

 

 

Quel­le : San­dra Schmitt, Pressesprecherin

 

 

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