Online weiter im Aufwind : Gut 83 Prozent der Verbraucher kaufen Weihnachtsgeschenke nur noch im Netz

Mit einem Umsatz im Weihnachtsgeschäft von 120,3 Milliarden Euro allein in Deutschland rechnet der Handelsverband Deutschland.

Laut einer aktu­el­len, reprä­sen­ta­ti­ven ESET-Umfra­ge legt der Online-Han­del hier­bei wei­ter zu : Fünf von sechs Ver­brau­cher kau­fen die Geschen­ke für ihre Liebs­ten in die­sem Jahr im Netz. Im Ver­gleich zur ESET-Umfra­ge 2020 ist dies ein Zuwachs von 5,4 Pro­zent­punk­te. Die Größ­te Angst der Online-Käu­fer sind Iden­ti­täts­dieb­stahl (32,4 Pro­zent) und der Betrug durch Fake-Shops (31,6 Pro­zent). Bewer­tun­gen und Erfah­rungs­be­rich­te ande­rer Kun­den sind für über 60 Pro­zent der Befrag­ten ein wich­ti­ges Merk­mal für die Kauf­ent­schei­dung. Das belieb­tes­te End­ge­rät zum Shop­ping ist der Desk­top-PC, den nahe­zu jeder Drit­te Kon­su­ment zur Schnäpp­chen­jagd einsetzt.

„Es ist für den sta­tio­nä­ren Han­del gera­de in die­sem Jahr sicher­lich nicht ein­fa­cher gewor­den, vor allem da der Online-Han­del im wich­ti­gen Jah­res­end­ge­schäft wei­ter zulegt. Was die Schnäpp­chen­jagd angeht, soll­ten Ver­brau­cher aber auf der Hut sein. Denn : Cyber­kri­mi­nel­le haben die Weih­nachts­zeit rot in ihren Kalen­dern mar­kiert. Bereits jetzt sehen wir eine star­ke Zunah­me an ver­meint­li­chen Ver­sand­be­stä­ti­gun­gen oder E‑Mails von Logis­tik­dienst­leis­tern, die zur Ein­ga­be per­sön­li­cher Daten oder dem Öff­nen von Anhän­gen ver­lei­ten sol­len. Gera­de in die­sen Wochen sind Ver­brau­cher ver­stärkt auf der Suche nach Geschen­ken und war­ten sehn­lichst auf die Zustel­lung“, erklärt Thors­ten Urban­ski, Sicher­heits­exper­te bei ESET. „Wir erwar­ten noch eine Stei­ge­rung von ver­meint­li­chen Schnäpp­chen und Fake-Shops. Gera­de auch auf den Markt­plät­zen gro­ßer Online-Händ­ler soll­ten Ver­brau­cher sehr genau auf­pas­sen, hier lau­ern immer wie­der Betrüger.“

Größ­te Angst der Online­käu­fer : Identitätsdiebstahl

Iden­ti­täts­dieb­stahl, also der Dieb­stahl und Miss­brauch der per­sön­li­chen Daten, um bei­spiels­wei­se online Ver­trä­ge abzu­schlie­ßen oder Ein­käu­fe zu täti­gen, ist die größ­te Angst jedes drit­ten Inter­net­nut­zers. Wer­den Ver­brau­cher Opfer die­ser Die­be, bedeu­tet das viel Ärger und Stress, um den Miss­brauch der eige­nen Daten ein­zu­däm­men. Dicht dahin­ter folgt mit 31,6 Pro­zent der Betrug durch Fake-Shops. Täg­lich erschei­nen neue Online-Shops, immer wie­der sind auch Betrü­ger dar­un­ter. Fake-Shops machen meist mit Schnäpp­chen-Ange­bo­ten auf sich auf­merk­sam. Gera­de bei Offer­ten, die zu gut erschei­nen, gilt es miss­trau­isch zu sein. Ansons­ten sind Geld und per­sön­li­che Daten weg. Auf Platz 3 folgt die Angst vor gefälsch­ten Bewer­tun­gen (15,5 Prozent).

Erfah­rungs­be­rich­te sind Hauptkaufkriterium

Bewer­tun­gen und Erfah­rungs­be­rich­te ande­rer Kun­den sind für gut zwei von drei Ver­brau­chern ein wich­ti­ges Merk­mal für die Kauf­ent­schei­dung. Dahin­ter fol­gen mit jeweils rund 35 Pro­zent, ob die Ver­bin­dung zum Shop mit HTTPS ver­schlüs­selt ist, ein Impres­sum bzw. Geschäfts­be­din­gun­gen vor­lie­gen, wo sich der Stand­ort des Ver­käu­fers befin­det oder ob Güte­sie­gel und Zer­ti­fi­ka­te vor­lie­gen. Rund 15 Pro­zent der Kon­su­men­ten ach­ten auf kei­nes die­ser Merkmale.

Fünf von sechs Ver­brau­chern kau­fen Weih­nachts­ge­schen­ke im Netz

Acht von zehn Befrag­ten kau­fen ihre Weih­nachts­ge­schen­ke online. Zur ESET-Umfra­ge aus dem Jahr 2020 (77,1 Pro­zent) ist das ein wei­te­rer Zuwachs um 5,4 Pro­zent­punk­te. Mit rund 11 Pro­zent ist der Anteil der Ver­brau­cher, die ihre Prä­sen­te im sta­tio­nä­ren Han­del kau­fen, gleich­ge­blie­ben. In die­sem Jahr kau­fen dafür weni­ger Befrag­te kei­ne Geschenke.

PCs und Lap­tops belieb­tes­tes Shopping-Werkzeug

Der Desk­top-PC (31,5 Pro­zent) und der Lap­top (23,7 Pro­zent) sind die belieb­tes­ten Gerä­te beim Weih­nachts­shop­ping. Dahin­ter folgt mit 20,7 Pro­zent das Smart­phone und mit 7,1 Pro­zent das Tablet. Das Ergeb­nis ver­wun­dert nicht, da die­se Gerä­te zum Online-Ein­kauf über­sicht­li­cher und bes­ser zu hän­deln sind als Mobilgeräte.

Drei Tipps der ESET Experten

  • Augen auf bei Online-Markt­plät­zen : Betrü­ger lau­ern auch auf Ama­zon und Co. Häu­fig sind die ange­bo­te­nen Arti­kel nur nach vor­he­ri­ger Kon­takt­auf­nah­me per E‑Mail bestell­bar und kön­nen nicht wie sonst üblich direkt in den Waren­korb gelegt wer­den. Ein wei­te­res Indiz, bei dem Ihre Alarm­glo­cken sofort läu­ten soll­ten : Wenn der Anbie­ter die vom Platt­form­be­trei­ber ange­bo­te­nen Bezahl­me­tho­den aus­he­beln möch­te. Oft­mals locken Betrü­ger bei Vor­kas­se mit zusätz­li­chen Rabat­ten. Statt des erhoff­ten Schnäpp­chens blei­ben Sie in der Regel auf dem finan­zi­el­len Scha­den sitzen.

 

 

  • Den Shop genau prü­fen : Sehen Sie sich vor dem Kauf die Online­shops und die ange­bo­te­nen Bezahl­sys­te­me genau an. Ach­ten Sie dabei unbe­dingt dar­auf, dass eine siche­re Ver­bin­dung besteht, damit die Daten ver­schlüs­selt über­mit­telt wer­den. Durch das Vor­hän­ge­schloss und der Abkür­zung „https“ in der Adress­leis­te kön­nen Sie das ein­fach erken­nen. Zusätz­lich soll­ten Sie über­prü­fen, ob die kor­rek­te Adres­se des Online-Shops in der Adress­leis­te zu sehen ist. Andern­falls könn­te es sich um eine Fäl­schung des Ori­gi­nal-Shops handeln.

 

Über die Umfrage

Für die reprä­sen­ta­ti­ve Umfra­ge hat ESET 1.000 Män­ner und Frau­en unter­schied­li­chen Alters befragt. Durch­ge­führt wur­de die Online-Befra­gung im Auf­trag des euro­päi­schen IT-Sicher­heits­un­ter­neh­mens vom Markt­for­schungs­in­sti­tut Omniquest.

Quel­le : ESET Deutsch­land GmbH, Thors­ten Urban­ski, Head of Com­mu­ni­ca­ti­on & PR DACH
Micha­el Klat­te, PR Mana­ger DACH / Chris­ti­an Lueg, PR Mana­ger DACH
Ori­gi­nal-Con­tent von : ESET Deutsch­land GmbH, über­mit­telt durch news aktuell

 

Bild­un­ter­schrift : Iden­ti­täts­dieb­stahl, also der Dieb­stahl und Miss­brauch der per­sön­li­chen Daten, um bei­spiels­wei­se online Ver­trä­ge abzu­schlie­ßen oder Ein­käu­fe zu täti­gen, ist die größ­te Angst jedes drit­ten Inter­net­nut­zers. Dicht dahin­ter folgt mit 31,6 Pro­zent der Betrug durch Fake-Shops. Auf Platz 3 folgt die Angst vor gefälsch­ten Bewer­tun­gen (15,5 Prozent).

Bild­rech­te : ESET Deutsch­land GmbH – Foto­graf : ESET

 

 

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