Die Bahn steckt ganz tief drin im Tal der Tränen – Unklar, wann sie dort wieder herauskommt

Mitteldeutsche Zeitung zur Bahn-Bilanz

Die jetzt vor­ge­leg­te Bilanz des Staats­kon­zerns für 2023 zeigt: Die Bahn steckt ganz tief drin im Tal der Trä­nen. Und es ist unklar, wann sie dort wie­der her­aus­kommt. 2023 waren weni­ger als zwei Drit­tel aller ICE und Inter­ci­ty-Züge (64 Pro­zent) weni­ger als sechs Minu­ten ver­spä­tet – 2024 geht es ähn­lich wei­ter. Es wird auch ein Kampf ums Geld. 17,2 Mil­li­ar­den Euro feh­len der Bahn bis 2027, um ihre Sanie­rungs­zie­le ein­zu­hal­ten. Schuld ist das Urteil des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts vom Novem­ber, das zur Strei­chung von 60 Mil­li­ar­den Euro aus dem Kli­ma- und Trans­for­ma­ti­ons­fonds führte.

Wis­sing wird nach der nächs­ten Bun­des­tags­wahl sei­nem Nach­fol­ger eine Bahn über­las­sen, die lang­sam durchs Tal der Trä­nen zuckelt. Sei­ne Uhr kann er dann immer noch nach der Bahn stel­len. Sie geht dann halt eine hal­be Stun­de nach.

____________________________

Quel­le: Marc Rath, Mit­tel­deut­sche Zeitung
Ori­gi­nal-Con­tent von: Mit­tel­deut­sche Zei­tung, über­mit­telt durch news aktuell

Foto­credit: Ado­be­Stock 707771663 / Brisystem