Nobert Röttgen : Wir tun viel, aber eindeutig zu wenig – Momentum auf Russland übergegangen, fünffache Munitionsüberlegenheit …

Nobert Röttgen (CDU): Wir tun viel, aber eindeutig zu wenig

Im Vor­feld der heu­ti­gen Regie­rungs­er­klä­rung äußer­te sich der CDU-Poli­ti­ker Nobert Rött­gen, Mit­glied des Aus­wär­ti­gen Aus­schus­ses, im Gespräch mit phoe­nix. Er brach­te sei­ne Mei­nung ein­deu­tig auf den Punkt. „Wir tun viel, aber ein­deu­tig zu wenig.“ Die Lage wür­de immer schlech­ter, das Momen­tum sei auf Russ­land über­ge­gan­gen, es gäbe inzwi­schen eine min­des­tens fünf­fa­che Muni­ti­ons­über­le­gen­heit auf rus­si­scher Sei­te. Rött­gen stütz­te sei­ne Beden­ken, „die Dra­ma­tik liegt ja nicht nur bei der Ukrai­ne, es sind ja auch unse­re Inter­es­sen. Wenn die­ser Krieg Erfolg hat, dann wird das Euro­pa für Jah­re und Jahr­zehn­te prä­gen. Es hat dra­ma­ti­sche Kon­se­quen­zen für uns sel­ber.“ Für ihn sei es unglaub­lich, „wie gröbst fahr­läs­sig euro­päi­sche Regie­run­gen mit die­ser Situa­ti­on umge­hen und es nicht hin­krie­gen. Die Lage wird immer erns­ter und erns­ter.“ Und die­ses auch für Deutschland.

Hin­sicht­lich der Tau­rus Debat­te äußer­te er Kri­tik an Bun­des­kanz­ler Olaf Scholz. Das gan­ze The­ma sei ja jetzt schon ein Jahr alt und der Kanz­ler habe ein drei­vier­tel Jahr dazu geschwie­gen. „Er stif­tet hier eine Ver­wir­rung und eine Unsi­cher­heit, die eben bei unse­ren Part­nern und Ver­bün­de­ten inzwi­schen sich zu der Ein­schät­zung auch von Unzu­ver­läs­sig­keit und Unbe­re­chen­bar­keit ver­dich­tet.“ Die­ses müs­se sich ändern, der deut­sche Kanz­ler müs­se zur Stär­ke Euro­pas bei­tra­gen und nicht zum Gegenteil.

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