Diäten-Erhöhung in dieser Zeit völlig daneben – 6 % mehr – Sahra Wagenknecht fordert Nullrunde für Bundestagsabgeordnete

Sahra Wagenknecht : Diäten-Erhöhung in dieser Zeit völlig daneben- BSW-Vorsitzende fordert Nullrunde für Bundestagsabgeordnete – Automatische Anpassung

Das „Bünd­nis Sahra Wagen­knecht“ (BSW) will die im Som­mer anste­hen­de Diä­ten-Erhö­hung für Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te stop­pen. BSW-Vor­sit­zen­de Sahra Wagen­knecht teil­te der „Neu­en Osna­brü­cker Zei­tung“ mit : „Wir for­dern eine Null­run­de für Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te in die­sem Jahr. Die geplan­te Diä­ten­er­hö­hung um über 600 Euro ist unver­hält­nis­mä­ßig und beschä­digt das Ver­trau­en in Demo­kra­tie und Par­la­ment zusätz­lich.“ Hin­ter­grund der anste­hen­den Erhö­hung ist die Kopp­lung der Abge­ord­ne­ten-Diä­ten und ‑pen­sio­nen an den Nomi­nal­lohn­in­dex. Die­ser ist laut Bun­des­amt für Sta­tis­tik um 6 Pro­zent gestie­gen. Ent­spre­chend müss­ten damit auch die Ent­schä­di­gun­gen für Abge­ord­ne­te zum 1. Juli auto­ma­tisch stei­gen. Nach Berech­nung des Bun­des der Steu­er­zah­ler erhö­hen sich die Diä­ten dann von der­zeit 10.591,70 Euro im Monat um 635,50 auf dann 11.227,20 Euro.

Dies sei nicht ver­mit­tel­bar, erklär­te Wagen­knecht in der „NOZ“. „Die Unzu­frie­den­heit der Bevöl­ke­rung mit der Ampel ist his­to­risch hoch, die Wirt­schaft schmiert ab und die Infla­ti­on zieht den Bür­gern seit drei Jah­ren das Geld aus der Tasche.“ Sie befand : „Eine Diä­ten­er­hö­hung ist in einer sol­chen Zeit völ­lig dane­ben.“ Sechs Pro­zent mehr sei­en bei einer fünf­stel­li­gen Diät etwas ande­res als ein ent­spre­chen­der Lohn­zu­wachs bei einem Nor­mal­ver­die­ner. Wagen­knecht teil­te mit : „Das BSW for­dert die Rück­nah­me der geplan­ten Diä­ten­er­hö­hung zum 1. Juli und die Ein­be­zie­hung aller Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten in die gesetz­li­che Ren­te. Es ist nie­man­dem zu erklä­ren, dass Abge­ord­ne­te – ohne irgend­wo ein­zu­zah­len – in weni­gen Jah­ren eine Ren­te sicher haben, die Nor­mal­bür­ger selbst nach einem lan­gen Arbeits­le­ben nicht errei­chen können.“

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Quel­le : Neue Osna­brü­cker Zei­tung, Redaktion
Ori­gi­nal-Con­tent von : Neue Osna­brü­cker Zei­tung, über­mit­telt durch news aktuell

Foto­credit : Ado­be­Stock 336495494 / Brisystem

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