Kommentar Mitteldeutsche Zeitung zu Grenzkontrollen in Deutschland

In den ersten zehn Tagen 3.700 unerlaubte Einreisen festgestellt

Bei den neu ein­ge­führ­ten sta­tio­nä­ren Kon­trol­len an den Gren­zen zu Polen, Tsche­chi­en und der Schweiz sind in den ers­ten zehn Tagen 3.700 uner­laub­te Ein­rei­sen fest­ge­stellt wor­den. Wenn man die­se Zahl auf ein Jahr hoch­rech­net, kommt man auf rund 100.000 Fäl­le. Das ist nicht wenig, und es zeigt, dass die­se Maß­nah­me dazu bei­tra­gen kann, irre­gu­lä­re Zuwan­de­rung und Schleu­ser­kri­mi­na­li­tät zu bekämpfen.

Bis­lang gilt, wer es ein­mal nach Deutsch­land geschafft hat, der kann in der Regel für immer bleiben. 

Die Zah­len der jähr­li­chen Abschie­bun­gen ste­hen in kei­ner­lei Rela­ti­on zu den Zah­len der jähr­li­chen ille­ga­len Ein­rei­sen. Vie­le Abschie­bun­gen kön­nen nicht vor­ge­nom­men wer­den, weil die Her­kunfts­län­der blo­ckie­ren. So blei­ben prä­ven­tiv schär­fe­re Kon­trol­len mög­li­cher­wei­se das bes­se­re Mit­tel als auf­wen­di­ge Rück­füh­rungs­maß­nah­men mit frag­wür­di­gem Ausgang.

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Quel­le : Mit­tel­deut­sche Zei­tung, Marc Rath
Ori­gi­nal-Con­tent von : Mit­tel­deut­sche Zei­tung, über­mit­telt durch news aktuell

Foto­credit : Ado­be­Stock 102250351 / Brisystem

 

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