Pflegebranche wird von beispielloser Pleitewelle erschüttert / Politik zum Handeln aufgefordert

NRZ : Pleitewelle in der NRW-Pflegebranche

Die Pfle­ge­bran­che wird von einer bei­spiel­lo­sen Plei­te­wel­le erschüt­tert, die ins­be­son­de­re pri­va­te Betrei­ber von Hei­men und ambu­lan­ten Diens­ten trifft. Die Bran­che for­dert des­we­gen die Poli­tik zum Han­deln auf. Der „Bun­des­ver­band pri­va­ter Anbie­ter sozia­ler Diens­te (bpa)“ zählt nach Infor­ma­tio­nen der „Neue Ruhr/​Neue Rhein Zei­tung“ (NRZ, Frei­tags­aus­ga­be) in die­sem Jahr bis­lang unter sei­nen Mit­glieds­be­trie­ben in NRW 27 Betriebs­schlie­ßun­gen von Hei­men. Im Vor­jah­res­zeit­raum waren es sechs.

Laut NRW-Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um muss­ten im ers­ten Halb­jahr zudem 28 Betrei­ber von ambu­lan­ten Pfle­ge­diens­ten Insol­venz oder eine dro­hen­de Plei­te anmel­den, fast dop­pelt so viel wie im gesam­ten Vor­jahr. Als Grün­de für die Plei­te­wel­le wer­den genannt : der Fach­kräf­te­man­gel, Tarif­stei­ge­run­gen, stei­gen­de Ener­gie­prei­se, Außen­stän­de von Sozi­al­äm­tern in Mil­lio­nen­hö­he und die nicht aus­rei­chen­de Refi­nan­zie­rung von Investitionen.

Die Poli­tik müs­se die „Lage end­lich ernst neh­men“, so Chris­ti­ne Stro­bel, Lei­te­rin der Lan­des­ge­schäfts­stel­le des bpa. Sie for­dert ein Ende der „Regle­men­tie­rungs­wut des Staa­tes“, die umfas­sen­de Refi­nan­zie­rung der von den Fir­men erbrach­ten Leis­tun­gen sowie Lösun­gen zur Behe­bung des Per­so­nal­man­gels, etwa die Aner­ken­nung aus­län­di­scher Fachkräfte.

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Quel­le : Neue Ruhr Zei­tung / Neue Rhein Zei­tung, Zentralredaktion
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Foto­credit : Ado­be­Stock 377955192 / Brisystem

 

 

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