Destruktiver Deal – Jubel über die angeblich kostenlosen russischen Getreidelieferungen hielt sich in Grenzen

Schein-Riese Russland wegen Sanktionen stärker auf afrikanische Staaten angewiesen ist als umgedreht …

Nicht nur der ägyp­ti­sche Prä­si­dent Abdel Fatah al-Sisi hat beim Russ­land-Afri­ka-Gip­fel für Miss­tö­ne gesorgt, als er Gast­ge­ber Wla­di­mir Putin dazu dräng­te, das aus­ge­setz­te Getrei­de­ab­kom­men wie­der auf­zu­neh­men. Auch der Jubel über die angeb­lich kos­ten­lo­sen rus­si­schen Getrei­de­lie­fe­run­gen an sechs afri­ka­ni­sche Staa­ten hielt sich in Grenzen.

Deren Regie­ren­den wis­sen, dass der Auto­krat Putin ande­re Ver­spre­chen nicht gehal­ten hat. 

Das Tref­fen ist also nicht so erfolg­reich, wie Putin es den Men­schen in Russ­land und der rest­li­chen Welt weis­ma­chen will. Es ist auch nicht ver­bor­gen geblie­ben, dass der öko­no­mi­sche Schein-Rie­se Russ­land wegen der west­li­chen Sank­tio­nen viel stär­ker auf afri­ka­ni­sche Staa­ten ange­wie­sen ist als umge­dreht. Den­noch wer­den vie­le Gäs­te die von Putin ange­kün­dig­ten Waf­fen­lie­fe­run­gen anneh­men, um kurz­fris­tig ihre Macht zu sichern. Lang­fris­tig wird die­ser destruk­ti­ve Deal kei­nem der Han­deln­den dabei hel­fen, die jewei­li­gen Pro­ble­me zu lösen.

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Quel­le : Frank­fur­ter Rund­schau, Res­sort Politik
Ori­gi­nal-Con­tent von : Frank­fur­ter Rund­schau, über­mit­telt durch news aktuell

Foto­credit : Ado­be­Stock 529442909 / Brisystem

 

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