Ernüchternde Ergebnisse zum Nährwertgehalt in Kinderlebensmitteln

Reimann: Ernüchternde Ergebnisse zum Nährwertgehalt in Kinderlebensmitteln

Das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Ernäh­rung und Land­wirt­schaft hat im Rah­men der Natio­na­len Reduk­ti­ons- und Inno­va­ti­ons­stra­te­gie für Zucker, Fet­te und Salz in Fer­tig­pro­duk­ten gemein­sam mit dem Max Rub­ner-Insti­tut einen Son­der­be­richt zum Nähr­wert­ge­halt von Lebens­mit­teln mit Kin­der­op­tik ver­öf­fent­licht. Die aktu­el­le Ana­ly­se bewer­tet Dr. Caro­la Rei­mann, Vor­stands­vor­sit­zen­de des AOK-Bun­des­ver­ban­des, wie folgt:

„Der ges­tern vor­ge­stell­te Son­der­be­richt zum Anteil von Zucker, Fett und Salz in Nah­rungs­mit­teln für Kin­der ist ernüchternd“. 

Über vier Jah­re nach dem Start der Natio­na­len Reduk­ti­ons- und Inno­va­ti­ons­stra­te­gie bele­gen die aktu­el­len Aus­wer­tun­gen des Max Rub­ner-Insti­tuts erneut, dass die Lebens­mit­tel­in­dus­trie kein wirk­li­ches Inter­es­se an der Ver­än­de­rung ihrer Rezep­tu­ren zum Woh­le der Kin­der­ge­sund­heit hat. Bes­tes Bei­spiel hier­für sind die bei Jun­gen und Mäd­chen belieb­ten Erfri­schungs­ge­trän­ke, bei denen die Zucker­wer­te im Durch­schnitt sogar wie­der gestie­gen sind.

Die Ergeb­nis­se sind ein wei­te­rer Beleg dafür, dass wir im Kampf gegen ernäh­rungs­be­ding­te Krank­hei­ten nicht mit Lip­pen­be­kennt­nis­sen wei­ter­kom­men. Was es braucht, sind ver­pflich­ten­de Reduk­ti­ons­zie­le für die Pro­du­zen­ten. Dar­über hin­aus bedarf es schnellst­mög­lich wei­te­rer Maß­nah­men wie eine Beschrän­kung von an Kin­der gerich­te­ter Wer­bung für zucker­rei­che und hoch­ka­lo­ri­sche Lebensmittel.

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Quel­le: Dr. Kai Beh­rens, AOK-Bundesverband
Ori­gi­nal-Con­tent von: AOK-Bun­des­ver­band, über­mit­telt durch news aktuell

Foto­credit: Ado­be­Stock 116229791 / Brisystem