Peter Liese : Klimawandel begrenzen / besser auf Veränderungen einstellen / Katastrophenschutz verbessern

Peter Liese : Klimawandel begrenzen / besser auf Veränderungen einstellen / Katastrophenschutz verbessern / Wir sollten nicht über das Ziel streiten, sondern nur über den besten Weg

Das Euro­päi­sche Par­la­ment hat sich mit gro­ßer Mehr­heit für die Ein­füh­rung eines Gedenk­tags für die Opfer der Kli­ma­kri­se aus­ge­spro­chen. Eine Reso­lu­ti­on von fünf Frak­tio­nen wur­de mit sehr gro­ßer Mehr­heit ange­nom­men. Jähr­lich am 15. Juli soll den Opfern der glo­ba­len Kli­ma­kri­se gedacht wer­den. Der kon­kre­te Anlass ist die Über­schwem­mungs­ka­ta­stro­phe, die in Nord­rhein-West­fa­len vor allen Din­gen in der Eifel und in Rhein­land-Pfalz vor allen Din­gen im Ahrtal am 15. Juli 2021 zu ins­ge­samt 200 Toten geführt hat. Auch in den Nie­der­lan­den, Bel­gi­en und Luxem­burg gab es Überschwemmungen

„In mei­nem Wahl­kreis in der Stadt Alte­na war das ers­te Todes­op­fer zu ver­zeich­nen. Ein Feu­er­wehr­mann, der gera­de noch ande­ren Men­schen das Leben geret­tet hat­te, ertrank in den Flu­ten. Ich erhielt die­se Nach­richt genau zu dem Zeit­punkt, als die Euro­päi­sche Kom­mis­si­on in Brüs­sel das Kli­ma­schutz­pa­ket Fit-for-55 vor­ge­stellt hat. Das Enga­ge­ment für den Kli­ma­schutz vor allen Din­gen für den Emis­si­ons­han­del hat für mich einen ganz kon­kre­ten Bezug zu mei­ner Hei­mat. Zwar kann man nie ein ein­zi­ges Ereig­nis direkt auf den Kli­ma­wan­del zurück­füh­ren, aber dass sol­che Über­schwem­mun­gen häu­fi­ger gewor­den sind und bei unge­brems­tem Kli­ma­wan­del noch häu­fi­ger wer­den, ist lei­der eine Tatsache.

Wir soll­ten nie­mals dar­über strei­ten, ob der Kli­ma­schutz ein wich­ti­ges Ziel ist und ich kann unse­rem Par­tei­vor­sit­zen­den Fried­rich Merz nur zustim­men, wenn er die­ses wich­ti­ge Ziel in jeder Rede erwähnt.

Lei­der wird sein Zitat : „Der Kli­ma­wan­del ist die größ­te Her­aus­for­de­rung jen­seits von Krieg und Frie­den“, viel zu wenig auf­ge­grif­fen. Um erfolg­reich Kli­ma­schutz zu betrei­ben, müs­sen wir aber nach mei­ner fes­ten Über­zeu­gung ande­re Wege gehen als die Ampel­ko­ali­ti­on in Ber­lin. Wir set­zen auf Markt­wirt­schaft, Tech­no­lo­gie­of­fen­heit und sozia­len Aus­gleich statt vor allem auf Ver­bo­te. Neben dem Kli­ma­schutz ist auch die Anpas­sung an die Kli­ma­fol­gen und ein ver­bes­ser­ter Kata­stro­phen­schutz eine wich­ti­ge Kon­se­quenz aus der Flut­ka­ta­stro­phe vom 15. Juli 2021“, erklär­te der süd­west­fä­li­sche CDU-Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te und umwelt­po­li­ti­sche Spre­cher der größ­ten Frak­ti­on im Euro­päi­schen Par­la­ment (EVP-Christ­de­mo­kra­ten), Dr. Peter Liese.

„Ich bin dank­bar, dass unser Minis­ter­prä­si­dent Hen­drik Wüst in jeder Rede auf die­se schreck­li­che Kata­stro­phe hin­weist und betont, dass wir eine Ver­ant­wor­tung für den Kli­ma­schutz haben. Wie Hen­drik Wüst bin ich aber der Mei­nung, dass wir dabei bei den Kli­ma­schutz­an­stren­gun­gen trotz­dem Indus­trie­land blei­ben müs­sen, damit wir ein über­zeu­gen­des Vor­bild für ande­re Tei­le der Welt sind“, so Liese.

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Quel­le : Die­ter Ber­ger, Euro­pa­bü­ro für Süd­west­fa­len und das Hoch­stift, Mesche­de
Foto­credit : Peter Lie­se / back­ground chan­ged / modi­fied with Arti­fi­ci­al Intel­li­gence / Brisystem

 

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