Ministerpräsident Rhein (CDU): Bund muss Zuwanderung begrenzen

Ministerpräsident Rhein (CDU): Bund muss Zuwanderung begrenzen

Hes­si­scher Lan­des­chef for­dert dau­er­haf­te finan­zi­el­le Zusa­gen des Bun­des für Flücht­lin­ge – “Wir Demo­kra­ten müs­sen zei­gen, dass wir die Lage im Griff haben”

Der hes­si­sche Minis­ter­prä­si­dent Boris Rhein (CDU) hat eine Begren­zung der Flücht­lin­ge auf die­je­ni­gen, die Anspruch auf Asyl haben, ange­mahnt. Der “Neu­en Osna­brü­cker Zei­tung” (NOZ) sag­te Rhein: “Was wir brau­chen, sind dau­er­haf­te finan­zi­el­le Zusa­gen des Bun­des, und zwar über ein atmen­des Sys­tem. Das heißt: Je mehr Flücht­lin­ge kom­men, des­to mehr Geld muss der Bund zah­len. Die Län­der kön­nen die Zuwan­de­rung nicht begren­zen, das kann nur der Bund. Und wenn er das end­lich wirk­sam hin­be­kä­me, wäre ein atmen­des Sys­tem auch für ihn selbst die bes­te Lösung, weil er bei sin­ken­den Flücht­lings­zah­len künf­tig weni­ger zah­len müsste.”

Er sei in “gro­ßer Sor­ge”, dass die Stim­mung in der Bevöl­ke­rung kip­pen könn­te. “Noch ist die Stim­mung nicht gekippt gegen Flücht­lin­ge. Aber es ist eine fra­gi­le Situa­ti­on. Wir müs­sen des­halb alles dafür tun, damit die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger sehen, dass wir Demo­kra­ten die Lage im Griff haben. Je län­ger Gesprä­che dau­ern und je weni­ger Geld zur Ver­fü­gung steht, des­to schwie­ri­ger wird es”, sag­te Rhein. Er ver­tei­dig­te das gel­ten­de Asyl­recht. “In einem Land wie unse­rem, mit sei­ner Ver­gan­gen­heit, wird es immer ein huma­ni­tä­res Zuwan­de­rungs­recht geben. Und das hal­te ich als Christ­de­mo­krat für voll­kom­men rich­tig.” Es wür­de die Akzep­tanz für die Auf­nah­me aber erhö­hen, wenn nur die­je­ni­gen blei­ben dürf­ten, “die wirk­lich ver­folgt sind und Anspruch auf unse­ren Schutz haben”.

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Quel­le: Neue Osna­brü­cker Zei­tung, Redaktion
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Foto­credit:  Ado­be­Stock 582877608 / Brisystem