Immobilienwünsche mit Bedacht angehen – Bauzinsen deutlich gestiegen – Tipps, was kann man tun…

Lange Jahre kannten die Bauzinsen nur eine Richtung : nach unten. Seit einiger Zeit haben sie sich jedoch deutlich erhöht. Die Wüstenrot Bausparkasse gibt Tipps, was man tun kann, um trotz der Zinsentwicklung den Wunsch nach eigenen vier Wänden sinnvoll anzugehen.

Die hohe Infla­ti­on und die unsi­che­re wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung erschwe­ren den lang­ge­heg­ten Wunsch nach einem eige­nen Haus oder einer Eigen­tums­woh­nung. Zwar stei­gen man­cher­orts die Immo­bi­li­en­prei­se nicht mehr in dem Maße, wie das vor eini­gen Jah­ren noch der Fall war. Den­noch will ein Immo­bi­li­en­er­werb oder ein Haus­bau auch in der jet­zi­gen Lage gründ­lich vor­be­rei­tet sein – han­delt es sich hier doch in der Regel um eine der größ­ten Inves­ti­tio­nen, die Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher in ihrem Leben vor­neh­men. Dazu gehört ein umfas­sen­der Kas­sen­sturz – wenn mög­lich, beglei­tet von Finanzierungsfachleuten.

Grund­sätz­lich gilt es, genau zu über­le­gen, wel­cher finan­zi­el­le Spiel­raum für einen Immo­bi­li­en­er­werb besteht. Neben­kos­ten (Notar, Grund­buch­ge­büh­ren, even­tu­ell Kos­ten für einen Mak­ler) wie auch die für ein Bau­grund­stück fäl­li­gen Aus­ga­ben soll­ten dabei nicht aus dem Blick gera­ten. Wich­tig bei sol­chen Über­le­gun­gen ist immer auch : Was muss Monat für Monat für die eige­ne Lebens­hal­tung übrig­blei­ben ? Die­sen Betrag soll­ten ange­hen­de Immo­bi­li­en­be­sit­ze­rin­nen und ‑besit­zer nicht zu knapp anset­zen. Das gilt umso mehr, wenn Kin­der in der Fami­lie leben.

Eben­falls zu beden­ken ist bei einer geplan­ten Finan­zie­rung, wie sich die Zin­sen am Kapi­tal­markt wei­ter ent­wi­ckeln könn­ten – denn das wirkt sich auf die monat­li­che Belas­tung für eine Immo­bi­li­en­fi­nan­zie­rung aus. Ganz kon­kret kann das so aus­se­hen : Bei einem Net­to­dar­le­hens­be­trag von geplan­ten 300.000 Euro bedeu­tet eine Erhö­hung der aktu­el­len Bau­zin­sen um einen Pro­zent­punkt Mehr­kos­ten von rund 3.000 Euro pro Jahr, bei zwei Pro­zent­punk­ten sind dies 6.000 Euro. Die Reak­ti­on auf sol­che Unwäg­bar­kei­ten kann nur hei­ßen : Die Finan­zie­rung nicht „auf Kan­te“ nähen, son­dern genug Luft für zusätz­lich ent­ste­hen­de Belas­tun­gen einkalkulieren.

Wich­tig ist, wenn eine Finan­zie­rung lang­fris­tig trag­bar sein soll, auch das The­ma Zins­si­che­rung. Mit einem Bau­spar­ver­trag kann man sich bei­spiels­wei­se für die gesam­te Ver­trags­lauf­zeit fest­ge­schrie­be­ne Bau­spar­dar­le­hens­zin­sen für künf­ti­ge Vor­ha­ben sichern. Ein Bau­spar­ver­trag erlaubt im Übri­gen, sobald die Rück­zah­lung für das Bau­spar­dar­le­hen begon­nen hat, Son­der­til­gun­gen in belie­bi­ger Höhe.

Grund­sätz­lich gilt für Immo­bi­li­en­fi­nan­zie­run­gen : Was an Eigen­ka­pi­tal bereits vor­han­den ist, muss nicht finan­ziert wer­den. Je mehr Geld­mit­tel vor­han­den sind, des­to bes­ser sind in der Regel die Dar­le­hens­kon­di­tio­nen. Die Soli­di­tät einer Finan­zie­rung steigt mit jedem Euro, der vor­ab ange­spart wur­de. Ban­ken sehen es daher ger­ne, wenn Dar­le­hens­in­ter­es­sen­tin­nen und ‑inter­es­sen­ten bereits mit einem guten finan­zi­el­len Grund­stock daherkommen.

Ein idea­les Zwecks­par­in­stru­ment, um dies zu gewähr­leis­ten, ist unver­än­dert der Bau­spar­ver­trag : Wüs­ten­rot bie­tet hier Ren­di­te­chan­cen auf Grund­la­ge der Zins­ent­wick­lung am Markt – bei­spiels­wei­se einen Gut­ha­ben­zins von 1,42 Pro­zent beim „Wohn­spa­ren Trend“ im Jahr 2023.

Das Bau­spa­ren wird durch den Staat mit einer eige­nen Gesetz­ge­bung über­wacht und viel­fach geför­dert – abhän­gig vom Ein­kom­men. Von der Woh­nungs­bau­prä­mie über die Arbeit­neh­mer­spar­zu­la­ge bis hin zum Wohn-Ries­ter unter­stützt der Staat die Ver­wirk­li­chung des indi­vi­du­el­len Immobilienwunsches.

Infor­ma­tio­nen rund um das Bau­spa­ren gibt jedes Wüs­ten­rot-Ser­vice-Cen­ter – auch im Inter­net sind vie­le wert­vol­le Hin­wei­se verfügbar.

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Quel­le : Dör­te Loch­ner, Fachexperte/​in (E2) Wüs­ten­rot & Würt­tem­ber­gi­sche AG
Foto­kre­dit : AdobeStock_336163958

 

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