AOK zum Tag des Notrufs am 11. Februar : Bei Notfall-Symptomen sofort in die Klinik

„Bei Notfall-Symptomen sollte nicht gezögert und umgehend der Notruf 112 gewählt werden“

Einen drin­gen­den Appell an die Bevöl­ke­rung im Hoch­sauer­land­kreis rich­tet die AOK Nord­West anläss­lich des Tags des Not­rufs am Frei­tag, 11. Febru­ar : „Bei Not­fall-Sym­pto­men soll­te nicht gezö­gert und umge­hend der Not­ruf 112 gewählt wer­den“, sagt AOK-Ser­vice­re­gi­ons­lei­ter Dirk Schnei­der. Hin­ter­grund ist, dass in den zurück­lie­gen­den Coro­na-Jah­ren ein deut­li­cher Rück­gang bei den Not­fall­be­hand­lun­gen auf­grund von Schlag­an­fall und Herz­in­farkt in West­fa­len-Lip­pe fest­ge­stellt wur­de. Beim Herz­in­farkt waren 2021 ins­ge­samt sechs Pro­zent weni­ger Kran­ken­haus-Behand­lun­gen fest­zu­stel­len als vor der Pan­de­mie in 2019. Die Zahl der Schlag­an­fall-Behand­lun­gen lag 2021 um vier Pro­zent nied­ri­ger als im Ver­gleichs­jahr 2019. In der Omi­kron-Wel­le von Janu­ar bis Mai 2022 gab es im Ver­gleich zum Zeit­raum in 2019 vor der Pan­de­mie ins­ge­samt 15 Pro­zent weni­ger Ein­grif­fe bei Herz­in­farkt und 13 Pro­zent weni­ger Schlaganfall-Behandlungen.

„Die gerin­ge­ren Kli­nik­ein­wei­sun­gen im Zusam­men­hang mit Not­fäl­len wie bei Schlag­an­fall oder Herz­in­farkt betrach­ten wir mit Sor­ge“. Denn der Fak­tor Zeit spielt eine ent­schei­den­de Rol­le. Da bei einem Not­fall jede Minu­te zählt, ist schnel­les und kon­se­quen­tes Han­deln wich­tig, sagt Schnei­der. 

Daher soll­ten die Warn­si­gna­le ernst genom­men wer­den. Mög­li­che Sym­pto­me für einen Not­ruf kön­nen plötz­lich auf­tre­ten­des Schwä­che- oder Taub­heits­ge­fühl bis hin zu Läh­mungs­er­schei­nun­gen einer Kör­per­sei­te sein. Warn­zei­chen sind außer­dem eine unver­ständ­li­che, gestör­te Spra­che, plötz­li­che Seh­stö­run­gen, Schwin­del­ge­füh­le oder Gleich­ge­wichts­stö­run­gen mit Übel­keit und Erbre­chen sowie in Kom­bi­na­ti­on plötz­lich auf­tre­ten­de, bis­her so nicht gekann­te Kopfschmerzen. 

Für den Lai­en ist aber oft schwer zu beur­tei­len, wann ein Men­schen­le­ben akut bedroht ist. „Unwis­sen­heit führt häu­fig dazu, dass gefähr­de­te Pati­en­ten mög­li­cher­wei­se zu lan­ge war­ten, ehe sie den Ret­tungs­dienst kon­tak­tie­ren. Das ist kri­tisch, im Not­fall zählt jede Minu­te“, so Schnei­der. Im Ernst­fall soll­te daher sofort der Not­ruf unter 112 getä­tigt wer­den. Dabei sind Name und Adres­se sowie ergän­zen­de Hin­wei­se zum mög­lichst schnel­len Auf­fin­den des Pati­en­ten anzu­ge­ben. Die Sym­pto­me soll­ten mög­lichst genau geschil­dert wer­den. Die Not­ruf-Num­mer 112 funk­tio­niert nicht nur in Deutsch­land, son­dern euro­pa­weit und ist kos­ten­frei über Fest­netz oder Smart­phone zu wählen.

  

Bild­über­schrift-Titel : Drin­gen­der Appell an die Men­schen im Hoch­sauer­land­kreis : Bei Not­fall-Sym­pto­men den Not­ruf 112 wäh­len. Foto : ©AOK/​hfr.

Bild im Bericht : Im Ernst­fall soll­te sofort der Not­ruf unter 112 getä­tigt wer­den. Dabei sind Name und Adres­se anzu­ge­ben. Die Sym­pto­me soll­ten mög­lichst genau geschil­dert wer­den. Foto : ©AOK/​hfr.

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Quel­le : Jörg Lewe, Spe­zia­list Pres­se Ser­vice­re­gi­on, AOK Nord­West, Die Gesundheitskasse.

 

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