Schwere Zeiten für Apotheken : Wieso sie nun selbst aktiv werden müssen

Immer mehr Apotheken haben mit finanziellen Problemen zu kämpfen

Vie­le Apo­the­ken­in­ha­ber sehen die Ursa­che für die pre­kä­re Lage neben den stei­gen­den Ener­gie­prei­sen und der man­geln­den Sicht­bar­keit in dem neu­en Geset­zes­ent­wurf, der eine Erhö­hung des Kas­sen­ab­schlags ent­hält. Hin­zu kommt, dass immer mehr Pati­en­ten ihre Medi­ka­men­te online bestel­len. Dadurch ver­die­nen Apo­the­ken­in­ha­ber auch an den Pati­en­ten, die sich selbst ver­sor­gen, immer weni­ger. In der Fol­ge ist davon aus­zu­ge­hen, dass in den nächs­ten Mona­ten vie­le Apo­the­ken schlie­ßen wer­den müs­sen. „Die Digi­ta­li­sie­rung kon­fron­tiert Apo­the­ken kon­ti­nu­ier­lich mit neu­en Pro­ble­men“, erklä­ren Nico­las Klo­se und Mara Mai­er von der RR Agen­cy GmbH. „Um aus der aktu­el­len Lage einen Nut­zen zu zie­hen, müs­sen Apo­the­ken ihre Ein­stel­lung ändern. Gera­de im Bereich Social Media ist ein Per­spek­tiv­wech­sel von­nö­ten, wenn Apo­the­ken­in­ha­ber dau­er­haft am Markt bestehen möch­ten.“ Wie Apo­the­ken jetzt in die Sicht­bar­keit kom­men, um die pre­kä­re Lage rich­tig zu nut­zen, haben die bei­den Exper­ten im Fol­gen­den verraten.

Mit neu­er Per­spek­ti­ve gestärkt aus der Situa­ti­on hervorgehen

Seit der Jahr­tau­send­wen­de sinkt die Zahl der Apo­the­ken in Deutsch­land. Immer mehr Apo­the­ken­in­ha­ber geben auf­grund des Fach­kräf­te­man­gels auf. Und auch die Digi­ta­li­sie­rung des Gesund­heits­we­sens stellt Apo­the­ken in ganz Deutsch­land vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen. Die wenigs­ten Apo­the­ken­in­ha­ber haben eine eige­ne Digi­ta­li­sie­rungs­stra­te­gie, obwohl sie dem The­ma eigent­lich auf­ge­schlos­sen gegen­über­ste­hen. Der Nach­hol­be­darf ist also groß. So haben die meis­ten Apo­the­ken inzwi­schen zwar eine eige­ne Web­sei­te, die­se ist aber meist sehr ver­al­tet – und reicht daher nicht aus, um sich online gut auf­zu­stel­len. Für vie­le Apo­the­ken­in­ha­ber ist und bleibt das Online­mar­ke­ting damit ein Buch mit sie­ben Siegeln.

Dabei wäre gera­de jetzt die Chan­ce, einen Nut­zen aus der aktu­el­len Situa­ti­on zu zie­hen. So ist es an der Zeit, einen Per­spek­tiv­wech­sel vor­zu­neh­men, um die pre­kä­re Lage rich­tig zu nut­zen. Fest steht : In den nächs­ten Mona­ten wer­den vie­le Apo­the­ken schlie­ßen müs­sen – und in der Fol­ge viel gutes Per­so­nal frei­set­zen. Apo­the­ken­in­ha­ber, die jetzt sicht­bar sind, kön­nen sich die­sen Umstand zunut­ze machen, indem sie sich ver­mehrt um die Mit­ar­bei­ter­su­che und ‑bin­dung bemü­hen. Hier­zu müs­sen sie mit einer attrak­ti­ven Arbeit­ge­ber­prä­senz auf­war­ten und für poten­zi­el­les Per­so­nal sicht­bar wer­den. Kan­di­da­ten müs­sen ver­ste­hen, war­um sie gera­de dort auch jetzt einen zukunfts­si­che­ren Arbeits­platz erwar­ten können.

Mehr Sicht­bar­keit auf Social Media

Apo­the­ken, die sich jetzt aktiv um mehr Sicht­bar­keit im Inter­net bemü­hen, wer­den damit gestärkt aus der Kri­se her­vor­ge­hen. Alles, was es dazu braucht, ist die Bereit­schaft, über den eige­nen Tel­ler­rand zu schau­en, statt der Poli­tik die Schuld für die aktu­el­le Lage zu geben. Über Social Media kön­nen Apo­the­ken­in­ha­ber nicht nur über aktu­el­le Aktio­nen und güns­ti­ge Ange­bo­te infor­mie­ren, son­dern auch über Gesund­heits­the­men berich­ten, die eige­ne Arbeit­ge­ber­mar­ke stär­ken und ihr Bera­tungs­an­ge­bot aus­bau­en. Zwar wird die digi­ta­le Bera­tung auf lan­ge Sicht kei­nes­wegs die per­sön­li­che Bera­tung erset­zen, doch ermög­licht sie es, auch außer­halb der regu­lä­ren Öff­nungs­zei­ten für die Kun­den erreich­bar zu sein.

Statt den Kopf in den Sand zu ste­cken, ist es nun also an der Zeit, die eige­ne Denk­wei­se infra­ge zu stel­len – und die Mög­lich­kei­ten zu ergrei­fen, die sich durch die der­zei­ti­ge Situa­ti­on erge­ben. Denn wenn es ande­ren Apo­the­ken schlecht geht, wird man die ers­te Anlauf­stel­le für Kun­den, poten­zi­el­le Bewer­ber und Mitarbeiter.

Info­Box : Nico­las Klo­se und Mara Mai­er sind die Grün­der und Geschäfts­füh­rer der RR Agen­cy GmbH. Gemein­sam mit ihrem Team unter­stüt­zen sie Apo­the­ken und Phar­ma­un­ter­neh­men mit­hil­fe digi­ta­ler Mar­ke­ting­stra­te­gien bei der Mit­ar­bei­ter­su­che und ‑bin­dung. So ver­hel­fen sie ihren Kun­den im gesam­ten DACH-Raum zu mehr Sichtbarkeit.

Quel­le : Nico­las Klo­se und Mara Mai­er, RR Agen­cy GmbH
Ori­gi­nal-Con­tent von : RR Agen­cy GmbH, über­mit­telt durch news aktuell

Foto­credit : Ado­be­Stock 120825068

 

 

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