Mangel an Bewegung und Biofaktoren erhöht Krankheitsrisiko

Der in weiten Teilen der Bevölkerung verbreitete Mangel an körperlicher Aktivität führt zu einer dramatischen Zunahme von Zivilisationskrankheiten

Der in wei­ten Tei­len der Bevöl­ke­rung ver­brei­te­te Man­gel an kör­per­li­cher Akti­vi­tät führt zu einer dra­ma­ti­schen Zunah­me von Zivi­li­sa­ti­ons­krank­hei­ten wie bei­spiels­wei­se Typ-2-Dia­be­tes und Herz-Kreis­lauf­erkran­kun­gen. Dar­auf wie­sen Wis­sen­schaft­ler auf einem Online-Sym­po­si­um der Gesell­schaft für Bio­fak­to­ren e. V. (GfB) am 15. Okto­ber 2022 hin. „Regel­mä­ßi­ge kör­per­li­che Bewe­gung und ein mode­ra­tes Aus­dau­er- und Kraft­trai­ning sind – neben Opti­mie­rung von Ernäh­rung und Kör­per­ge­wicht – ein zen­tra­ler Bestand­teil in der Vor­beu­gung und Behand­lung die­ser Erkran­kun­gen“, betont Prof. Hans-Georg Pre­del, Lei­ter des Insti­tu­tes für Kreis­lauf­for­schung und Sport­me­di­zin der Deut­schen Sport­hoch­schu­le Köln.

Zudem soll­te auf eine opti­ma­le Ver­sor­gung mit lebens­wich­ti­gen Bio­fak­to­ren wie Vit­ami­nen und Mine­ral­stof­fen geach­tet wer­den – Sub­stan­zen, die der Kör­per für zahl­rei­che Funk­tio­nen benö­tigt und die eine gesund­heits­för­dern­de oder krank­heits­vor­beu­gen­de bio­lo­gi­sche Akti­vi­tät besit­zen. „Auch eine aus­rei­chen­de Ver­sor­gung mit Bio­fak­to­ren ist eine Grund­vor­aus­set­zung für geis­ti­ge und kör­per­li­che Leis­tungs­fä­hig­keit“, so Prof. Predel.

Bei Zivi­li­sa­ti­ons­krank­hei­ten Bio­fak­to­ren­man­gel vermeiden

„Pati­en­ten, die unter Typ-2-Dia­be­tes oder Herz-Kreis­lauf­erkran­kun­gen lei­den, soll­ten neben kör­per­li­cher Bewe­gung der Ver­sor­gung mit Bio­fak­to­ren wie Magne­si­um, Kali­um und Vit­amin D3 beson­de­re Auf­merk­sam­keit schen­ken“, emp­fiehlt Prof. Klaus Kis­ters, Chef­arzt der Kli­nik für Inne­re Medi­zin am St. Anna Hos­pi­tal in Her­ne und stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der der GfB. In zahl­rei­chen Stu­di­en konn­te der posi­ti­ve Effekt die­ser Bio­fak­to­ren auf den Krank­heits­ver­lauf nach­ge­wie­sen werden.

Die Exper­ten appel­lier­ten auf dem Sym­po­si­um ein­dring­lich, dass Betrof­fe­ne auf eine aus­rei­chen­de kör­per­li­che Akti­vi­tät und aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung ach­ten und einen Bio­fak­to­ren­man­gel gezielt aus­glei­chen soll­ten. So kön­ne Zivi­li­sa­ti­ons­krank­hei­ten vor­ge­beugt bzw. deren Ent­wick­lung posi­tiv beein­flusst werden.

 

Quel­leDr. Danie­la Bir­kel­bach, Gesell­schaft für Bio­fak­to­ren e.V.

Ori­gi­nal-Con­tent von: Gesell­schaft für Bio­fak­to­ren, über­mit­telt durch news aktuell

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