Keine weiteren Ferienwohnungen im Schneilgebiet

Rat der Stadt Winterberg beschließt Veränderungssperre

win­ter­berg-total­lo­kal : Win­ter­berg : Der Rat der Stadt Win­ter­berg hat in sei­ner Sit­zung am 23.11.2021 auf Initia­ti­ve von Bür­ger­meis­ter Micha­el Beck­mann ein kla­res Signal gegen neue Feri­en­woh­nun­gen im Stadt­ge­biet Win­ter­berg gesetzt und beschlos­sen, einen Bebau­ungs­plan für den Bereich „Schneil“ auf­zu­stel­len, mit dem Ziel, das all­ge­mei­ne, dau­er­haf­te Woh­nen in die­sem Bereich zu för­dern. Gleich­zei­tig wur­de eine Ver­än­de­rungs­sper­re für den Gel­tungs­be­reich des Bebau­ungs­pla­nes erlas­sen. Hin­ter­grund die­ser Beschlüs­se ist, dass zwei Inves­to­ren wei­te­re 30 Feri­en­woh­nun­gen im Schneil­ge­biet ent­wi­ckeln wol­len. „Wir sind grund­sätz­lich der Mei­nung, dass es in Win­ter­berg ein aus­rei­chen­des Ange­bot an Feri­en­woh­nun­gen gibt und wol­len mit die­sem Beschluss wie­der vor die Lage kom­men. Inves­to­ren, wie jetzt im Schneil­ge­biet, sehen lei­der immer noch Poten­zi­al in die­sem Bereich. Der Bebau­ungs­plan und die Ver­än­de­rungs­sper­re sind zuläs­si­ge Steue­rungs­in­stru­men­te nach dem Bau­ge­setz­buch, um bau­li­che Anla­gen zu ver­hin­dern, die nicht mit unse­ren städ­te­bau­li­chen Zie­len im Ein­klang ste­hen. Wir, Rat und Ver­wal­tung, haben das städ­te­bau­li­che Ziel, Dau­er­woh­nun­gen und bezahl­ba­ren Wohn­raum in Win­ter­berg zu ent­wi­ckeln“, erklärt Bür­ger­meis­ter Micha­el Beckmann.

Für das Schneil­ge­biet soll mit dem Bebau­ungs­plan ein all­ge­mei­nes Wohn­ge­biet fest­ge­setzt wer­den, um die Zuläs­sig­keit wei­te­rer Feri­en­woh­nun­gen in die­sem Gebiet ein­zu­schrän­ken. Durch die Ver­än­de­rungs­sper­re dür­fen wäh­rend der Auf­stel­lung des Bebau­ungs­pla­nes im Schneil­ge­biet kei­ne Bau­vor­ha­ben, wie z.B. die Errich­tung oder Ände­rung von bau­li­chen Anla­gen sowie Nut­zungs­än­de­run­gen von Gebäu­den durch­ge­führt wer­den. „Von die­ser Ver­än­de­rungs­sper­re kön­nen aller­dings Aus­nah­men zuge­las­sen wer­den, wenn Vor­ha­ben geplant sind, die den Ziel­set­zun­gen des Bebau­ungs­pla­nes nicht ent­ge­gen­ste­hen, z.B. die Errich­tung eines Gebäu­des für das Dau­er­woh­nen. Die­se Vor­ha­ben bedür­fen aber immer einer Ein­zel­fall­prü­fung und einer Zustim­mung der Stadt Win­ter­berg“, so Ralf Lefarth, der im Rat­haus für die Stadt­ent­wick­lung zustän­dig ist.

„Inves­to­ren, die unse­re städ­te­bau­li­che Zie­le umset­zen wol­len, sind in unse­rer Stadt jeder­zeit herz­lich will­kom­men. Der Beschluss des Rates ist aber ein deut­li­ches Zei­chen in Rich­tung der Inves­to­ren, die wei­te­re Feri­en­woh­nun­gen in unse­rer Stadt errich­ten möch­ten, dass sol­che Vor­ha­ben nicht mehr ohne wei­te­res zuge­las­sen wer­den, da sie uns in unse­ren städ­te­bau­li­chen und tou­ris­ti­schen Zie­len nicht ent­spre­chen“, so Bür­ger­meis­ter Micha­el Beck­mann, der die wei­te­re Prü­fun­gen von zuläs­si­gen städ­te­bau­li­chen Maß­nah­men ange­kün­digt hat, um den wei­te­ren Aus­bau von Feri­en­häu­sern zu erschweren.

Quel­le : Rabea Kap­pen, Stadt Winterberg

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