DEKRA setzt voll auf Digitalisierung

Zentren für Künstliche Intelligenz und Cyber Security gegründet
  • E‑Mobilität : Vor­rei­ter bei der Prü­fung von Ladestationen
  • Atem­schutz­mas­ken : Exper­ten­or­ga­ni­sa­ti­on mit größ­tem Prüf­la­bor in Europa
  • Unab­hän­gi­ges Trust Cen­ter für mehr Sicher­heit gefordert
  • Umsatz­rück­gang um rund 6 Pro­zent auf 3,2 Mil­li­ar­den Euro

win­ter­berg-total­lo­kal : In der glo­ba­len Top-Liga der Prüf­un­ter­neh­men hat sich DEKRA im Jahr 2020 über­durch­schnitt­lich behaup­tet und sei­ne Posi­ti­on als aner­kann­ter Part­ner für die Prü­fung, Inspek­ti­on und Zer­ti­fi­zie­rung intel­li­gen­ter und ver­netz­ter Pro­duk­te aus­ge­baut. Die Aus­wir­kun­gen der Pan­de­mie haben die Dyna­mik der Digi­ta­li­sie­rung in den Fokus gerückt. Bis 2025 – DEKRA wird dann 100 Jah­re alt – wird das Unter­neh­men sein kom­plet­tes Dienst­leis­tungs­port­fo­lio digi­ta­li­siert haben. „Wir wer­den das gesam­te Unter­neh­men an den Chan­cen der Digi­ta­li­sie­rung aus­rich­ten : von neu­en Arbeits­for­men über ver­stärk­te digi­ta­le Inter­ak­ti­on und Inno­va­ti­on bis zu daten­ge­trie­be­nen Dienst­leis­tun­gen“, so der DEKRA Vor­stands­vor­sit­zen­de Ste­fan Kölbl. „COVID-19 hat die­sen Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess wei­ter beschleu­nigt.“ Die Pan­de­mie hat im Geschäfts­jahr 2020 den seit 16 Jah­ren andau­ern­den Wachs­tums­kurs unter­bro­chen. Der Umsatz wird vor­aus­sicht­lich um rund 200 Mil­lio­nen Euro auf etwa 3,2 Mil­li­ar­den Euro sin­ken. Kölbl : „Wir haben uns damit unter den gege­be­nen Umstän­den bes­ser als erwar­tet entwickelt.“

Die welt­weit täti­ge Exper­ten­or­ga­ni­sa­ti­on inves­tier­te mehr als 120 Mil­lio­nen Euro – schwer­punkt­mä­ßig in die Digi­ta­li­sie­rung. Durch die ver­stärk­te digi­ta­le Aus­rich­tung stieg die Zahl der Beschäf­tig­ten – ohne das Geschäfts­feld Zeit­ar­beit – um 773 auf 29.628 Mit­ar­bei­ter. Ins­ge­samt beschäf­tigt DEKRA zum Jah­res­en­de 2020 vor­aus­sicht­lich 43.200 Mit­ar­bei­ter (Vor­jahr : 44.714). Im Rah­men der Digi­ta­li­sie­rung von Dienst­leis­tun­gen und Pro­zes­sen wur­de Anfang 2020 ein „Cen­ter of Excel­lence“ für Künst­li­che Intel­li­genz (KI) auf­ge­baut. Ziel ist es, mit Hil­fe der KI bestehen­de Dienst­leis­tun­gen zu ver­bes­sern und neue zu ent­wi­ckeln. „In unse­rem neu­en KI-Cen­ter of Excel­lence nut­zen wir Erfah­run­gen, die wir seit 2019 beim Manage­ment von Scha­den­fäl­len sam­meln“, sag­te DEKRA Chef Kölbl. In dem eben­falls 2020 eta­blier­ten kon­zern­wei­ten „Cyber Secu­ri­ty Hub“ arbei­tet DEKRA an Lösun­gen für die Sicher­heits­her­aus­for­de­run­gen der Digi­ta­li­sie­rung. Das gilt im Bereich der „Auto­mo­ti­ve Cyber Secu­ri­ty“ bei­spiels­wei­se für Soft­ware-Updates, die „Over-the-Air“ (draht­los) in die Fahr­zeu­ge über­spielt wer­den. Bei den Cyber-Sicher­heits-Lösun­gen geht es um das Tes­ten, Prü­fen und Audi­tie­ren von Ser­vices sowie um Schu­lun­gen zu den viel­fäl­ti­gen Tech­no­lo­gien und Vorschriften.

Da Kraft­fahr­zeu­ge heu­te per­ma­nent Daten gene­rie­ren, spie­len Daten auch für die Ver­kehrs­si­cher­heit eine ent­schei­den­de Rol­le. In der 2019 gestar­te­ten „Trust Center“-Initiative for­dert DEKRA des­halb den dis­kri­mi­nie­rungs­frei­en, unab­hän­gi­gen Zugang zu sicher­heits- und umwelt­re­le­van­ten Fahr­zeug­da­ten. Ohne sie las­sen sich der ord­nungs­ge­mä­ße Zustand und die Sicher­heit der Fahr­zeu­ge in Zukunft nicht mehr garan­tie­ren. Beim “Trust Cen­ter” han­delt es sich um ein Treu­hän­der­mo­dell zur siche­ren Samm­lung und Ver­wer­tung von Daten im Sin­ne des Ver­brau­cher­schut­zes. „Das visio­nä­re Treu­hän­der­mo­dell ist ein wich­ti­ger Bau­stein für die Ver­kehrs­si­cher­heit und den Ver­brau­cher­schutz der Zukunft“, erklär­te Ste­fan Kölbl zu der Initia­ti­ve, die auch von wei­te­ren Orga­ni­sa­tio­nen unter­stützt wird.

DEKRA gestal­tet Mobi­li­tät der Zukunft 

Die Mobi­li­tät der Zukunft gestal­tet DEKRA auch durch eine Betei­li­gung am For­schungs­pro­jekt „RealL­abHH“ in Ham­burg mit. Das Ziel : Her­aus­zu­fin­den, wel­che Mobilitätslösungen sich in der Pra­xis bewähren. Exper­ten des DEKRA Tech­no­lo­gy Cen­ter brin­gen ihre Kom­pe­tenz spe­zi­ell zu Fra­gen des Zulas­sungs­pro­zes­ses von auto­no­men Shut­tles für den öffentlichen Ver­kehr ein. Die­se On-Demand-Shut­tles sind Teil der digi­ta­len Infra­struk­tur, die im Real­be­trieb erprobt wird.

In Chi­na, dem größ­ten Auto­mo­bil­markt der Welt, hat DEKRA sei­ne Kom­pe­tenz rund um das auto­ma­ti­sier­te und ver­netz­te Fah­ren durch die Grün­dung eines Gemein­schafts­un­ter­neh­mens gestärkt. Gemein­sam mit dem chi­ne­si­schen Part­ner wird ein hoch­mo­der­nes Test­zen­trum für die Prü­fung von Schlüs­sel­tech­no­lo­gien rund um draht­lo­se Kom­mu­ni­ka­ti­on, Kon­nek­ti­vi­tät, KI, Geo­in­for­ma­ti­ons­sys­te­me und Cyber Secu­ri­ty aufgebaut.

Kfz-Prüf­ge­schäft behaup­tet sich in der Krise

In der peri­odi­schen Prü­fung von Kraft­fahr­zeu­gen (Ser­vice Divi­si­on Vehic­le Inspec­tion) ist es in Deutsch­land im ers­ten Halb­jahr gelun­gen, als Num­mer 1 den Markt­an­teil bei den Haupt­un­ter­su­chun­gen noch ein­mal leicht auf 33,6 Pro­zent aus­zu­bau­en. Von der Kri­se betrof­fen waren dage­gen ande­re auto­mo­bil­na­he Dienst­leis­tun­gen. So war etwa das Geschäft mit Gut­ach­ten wegen rück­läu­fi­ger Unfall­zah­len und weni­ger Ele­men­tar­schä­den rück­läu­fig. Dage­gen herrsch­te im DEKRA Tech­no­lo­gy Cen­ter am Lau­sitz­ring nach pro­ak­ti­ven Inves­ti­tio­nen in das Abgas­la­bor Hoch­be­trieb. Ste­fan Kölbl : „Die fach­kun­di­ge Nach­fra­ge nach Mes­sun­gen zu Emis­sio­nen, Reich­wei­ten und dem Ener­gie­ver­brauch von Fahr­zeu­gen aller Antriebs­ar­ten ist groß. Mit ser­vice­ori­en­tier­ten Akkre­di­tie­run­gen für die wich­tigs­ten Welt­märk­te sind wir in Klett­witz als Part­ner der Auto­mo­bil­in­dus­trie bes­tens aufgestellt.“

Inter­na­tio­nal konn­te DEKRA mit etwa 27 Mil­lio­nen Fahr­zeug­prü­fun­gen sei­ne Posi­ti­on als Welt­markt­füh­rer wei­ter fes­ti­gen. Der Auf­bau in Däne­mark und Schwe­den ver­lief mit nun 35 und 71 Sta­tio­nen plan­mä­ßig. In den USA haben im Bun­destaat New Mexi­co acht Abgas­prüf­sta­tio­nen in der Regi­on Albu­quer­que das Prüf­ge­schäft auf­ge­nom­men. Im US-Nach­bar­staat Mexi­ko gelang der Ein­stieg : Noch im Dezem­ber eröff­net vor­aus­sicht­lich die ers­te von sechs Abgas­prüf­sta­tio­nen im Bun­des­staat Jalis­co. In Chi­le geht nach der Ertei­lung der Kon­zes­si­on 2019 die ers­te von zehn Prüf­sta­tio­nen im kom­men­den Jahr in der Pro­vinz Sant­ia­go in Betrieb.

Über­nah­men und Koope­ra­tio­nen stär­ken Industriegeschäft

Das Indus­trie­prüf­ge­schäft (Ser­vice Divi­si­on Indus­tri­al Inspec­tion) hat sich im schwie­ri­gen Umfeld der Pan­de­mie ver­gleichs­wei­se gut ent­wi­ckelt. Vie­le Kun­den haben den Lock­down zur Inspek­ti­on und Prü­fung von Anla­gen und Mate­ria­li­en genutzt. So hat DEKRA im schwe­di­schen Ring­hals-Kern­kraft­werk den Block 4 mit einem Team von mehr als 50 Exper­ten in Rekord­zeit geprüft. In Chi­na konn­te die Prä­senz durch die Über­nah­me des Groß­teils der ENER­TIC Engi­nee­ring Tech­ni­cal Co. Ltd., Peking, aus­ge­baut wer­den. ENER­TIC unter­stützt seit zwei Jahr­zehn­ten mul­ti­na­tio­na­le und chi­ne­si­sche Roh­stoff- und Ener­gie­un­ter­neh­men in der Mate­ri­al­prü­fung. Dank einer Koope­ra­ti­on mit dem aus­tra­li­schen High-Tech-Aus­rüs­ter Nexxis hat DEKRA in Ozea­ni­en sei­ne Kom­pe­tenz in der auto­ma­ti­sier­ten und robo­ter­ba­sier­ten Inspek­ti­on in schwie­ri­gen und gefähr­li­chen Umge­bun­gen gestärkt.

DEKRA betreibt Euro­pas größ­tes Prüf­la­bor für Atemschutzmasken

In der Pro­dukt­prü­fung (Ser­vice Divi­si­on Pro­duct Test­ing) reagier­te DEKRA sehr schnell auf die COVID-19-Kri­se. „Wir sind in Deutsch­land mit Abstand Vor­rei­ter in der Prü­fung von Atem­schutz­mas­ken“, sag­te Vor­stands­chef Kölbl über das DEKRA Spe­zi­al­la­bor in Essen. Es ist als noti­fi­zier­te Stel­le für fil­trie­ren­de Atem­schutz­mas­ken aner­kannt und das mit Abstand größ­te Prüf­la­bor für Mas­ken in Euro­pa. Bereits seit Mit­te März 2020 wur­den dort Mas­ken auf Basis eines aner­kann­ten Schnell­tests geprüft. Heu­te wird die Prü­fung nach den anspruchs­vol­len Kri­te­ri­en der PSA-Ver­ord­nung für FFP2-Mas­ken sehr stark nachgefragt.

Vor­rei­ter ist DEKRA auch beim Prü­fen von Lade­infra­struk­tur für die Elek­tro­mo­bi­li­tät. Kölbl : „Wir sind der­zeit der zukunfts­wei­sen­de Anbie­ter welt­weit, der End-to-End-Tests anbie­ten kann.“ So ist das DEKRA Test­la­bor in Arn­heim (Nie­der­lan­de) eines der weni­gen Labo­re, die Hoch­leis­tungs­la­de­sta­tio­nen prü­fen kön­nen. Im Wachs­tums­feld der funk­tio­na­len Sicher­heit, zum Bei­spiel von Elek­tro­nik in Kraft­fahr­zeu­gen, hat DEKRA eine glo­ba­le Aus­schrei­bung gewon­nen : Für den größ­ten Auto­mo­bil­zu­lie­fe­rer der Welt wer­den Funk­ti­ons­si­cher­heits­tests und ‑Audits durch­ge­führt. Mit einem neu­en Spe­zi­al­la­bor in Stutt­gart und durch die Über­nah­me der Labo­re der süd­ko­rea­ni­schen Movon Cor­po­ra­ti­on konn­te DEKRA sei­ne her­aus­ra­gen­de Markt­stel­lung in der Mes­sung der elek­tro­ma­gne­ti­schen Ver­träg­lich­keit (EMV) und Hoch­fre­quenz­prü­fung (RF), ins­be­son­de­re für Auto­mo­bil­her­stel­ler, wei­ter stärken.

Neue Akkre­di­tie­run­gen sichern Zukunftschancen

Ihren Zugang zu Wachs­tums­märk­ten hat die Exper­ten­or­ga­ni­sa­ti­on durch wei­te­re Zulas­sun­gen ver­bes­sert. Die Open Char­ge Alli­ance ernann­te DEKRA Labo­re in Arn­heim und Sterling/​USA zu offi­zi­el­len Test­la­bo­ren rund um die Mes­sung und Abrech­nung zwi­schen Lade­sta­ti­ons­be­trei­bern. In den USA erhielt DEKRA durch die US-Arbeits­schutz­be­hör­de OSHA den Sta­tus eines offi­zi­el­len Prüf­la­bors (Natio­nal­ly Reco­gni­zed Test­ing Laboratory/​NRTL). In Chi­na hat die Chi­na Natio­nal Cer­ti­fi­ca­ti­on and Accre­di­ta­ti­on Admi­nis­tra­ti­on (CNCA) die DEKRA Labo­re in Shang­hai und Guang­zhou nach den Stan­dards der Chi­na Com­pul­so­ry Cer­ti­fi­ca­ti­on (CCC) aner­kannt. Dadurch kann DEKRA inter­na­tio­na­len Her­stel­lern in Chi­na Inspektions‑, Test- und Zer­ti­fi­zie­rungs­diens­te aus einer Hand anbie­ten. Zudem erhielt das DEKRA Labor in Mála­ga (Spa­ni­en) als eines der ers­ten Labo­re über­haupt die Zer­ti­fi­zie­rung nach dem ioXt-Stan­dard, den eine Alli­anz aus Her­stel­lern, Indus­trie­ver­bän­den und öffent­li­chen Insti­tu­tio­nen ent­wi­ckelt hat. Nach die­sem Stan­dard wer­den Gerä­te für das Inter­net der Din­ge (IoT) auf Cyber-Sicher­heit geprüft.

Digi­ta­le Lernszenarien

Im Geschäfts­feld Bil­dung (Ser­vice Divi­si­on Trai­ning) hat DEKRA die COVID-19-Pan­de­mie genutzt, um digi­ta­le Lern­sze­na­ri­en zu inten­si­vie­ren. Dabei spie­len Micro-Lear­nings eine wich­ti­ge Rol­le. Sie wer­den über das Smart­phone aus­ge­spielt und nut­zen „Vir­tu­al and Aug­men­ted Reality“-Elemente. Wachs­tum für die Zukunft ver­spricht das „Bea­con-Con­tent-Manage­ment-Sys­tem“ DEKRA Tag​.it. Damit las­sen sich zum Bei­spiel Sicher­heits­in­for­ma­tio­nen in Pro­duk­ti­ons­hal­len oder War­tungs­an­lei­tun­gen für Maschi­nen direkt vor Ort über das Smart­phone abru­fen. Sein kun­den­ori­en­tier­tes Expert Migra­ti­on-Pro­gramm konn­te DEKRA in Bra­si­li­en nach dem Start im Jahr 2019 auf meh­re­re Regio­nen aus­wei­ten. Dadurch ver­drei­fach­te sich die Teil­neh­mer­zahl auf rund 450. Mit dem Pro­gramm qua­li­fi­ziert DEKRA Pfle­ge­kräf­te für ihren spä­te­ren Ein­satz in Deutschland.

Das Geschäfts­feld Zeit­ar­beit (Ser­vice Divi­si­on Temp Work) hat stark unter der COVID-19-Pan­de­mie gelit­ten. So waren in Deutsch­land von ins­ge­samt mehr als 7.000 Zeit­ar­beit­neh­mern Stand Ende Okto­ber rund 1.200 in Kurzarbeit.

Neue Dienst­leis­tun­gen rund um COVID-19 und Nachhaltigkeit

Nach Aus­bruch der COVID-19-Pan­de­mie hat DEKRA sein Online-Sicher­heits­por­tal DEKRA Safe­ty Web durch Unter­wei­sun­gen zu Hygie­ne­re­geln und zum Trans­port von COVID-19-Pro­ben ergänzt. Das Por­tal ver­zeich­ne­te dar­auf­hin ein Wachs­tum von 60 Pro­zent. Mitt­ler­wei­le wird es von rund 120.000 Mit­ar­bei­tern aus mehr als 500 Unter­neh­men genutzt. Für einen renom­mier­ten Phar­ma­her­stel­ler hat DEKRA (Ser­vice Divi­si­on Con­sul­ting) ein Sicher­heits- und Gesund­heits­kon­zept für die Arbeits­ab­läu­fe im Betrieb und für das Home-Office ent­wi­ckelt. Zunächst für Stand­or­te in den Nie­der­lan­den und in Irland, im Jah­res­ver­lauf für den gesam­ten Kon­zern. Mit beschleu­nig­ten Test­ver­fah­ren für medi­zi­ni­sche Gerä­te, zum Bei­spiel Beatmungs­ge­rä­te, unter­stüt­zen die DEKRA Labo­re in Arn­heim und in Mála­ga Gesund­heits­be­hör­den und Kli­ni­ken bei der Bekämp­fung der COVID-19-Pandemie.

Im gesell­schafts­po­li­tisch wich­ti­gen Feld der Nach­hal­tig­keit hat DEKRA sein Enga­ge­ment eben­falls ver­stärkt. So haben in Deutsch­land sechs Pro­fi-Fuß­ball­clubs an der Nach­hal­tig­keits-Zer­ti­fi­zie­rung „sus­tain­Club“ durch DEKRA teil­ge­nom­men. „sus­tain­Club“ ist der bis­her ein­zi­ge aner­kann­te Nach­hal­tig­keits-Stan­dard im Pro­fi­fuß­ball. Mit der Zer­ti­fi­zie­rung kön­nen die Ver­ei­ne nach­wei­sen, dass sie sich in den drei Berei­chen Öko­no­mie, Ökologie und Sozia­les enga­gie­ren. Die eige­ne Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie hat DEKRA im Jahr 2020 mit kon­kre­ten Zie­len bis 2025 wei­ter­ent­wi­ckelt. So will das Unter­neh­men bei­spiels­wei­se sei­nen CO2-Fuß­ab­druck gegen­über 2018 um 50 Pro­zent redu­zie­ren und alle Lie­fe­ran­ten hin­sicht­lich ihrer Nach­hal­tig­keits­zie­le überprüfen.

Zuver­sicht­li­cher Aus­blick 2021

„Das Geschäfts­jahr 2020 war durch die COVID-19-Pan­de­mie gekenn­zeich­net. Aber DEKRA hat die Zeit genutzt, um gestärkt aus der Kri­se her­vor­zu­ge­hen“, sag­te Ste­fan Kölbl. „Wir haben unse­re Digi­ta­li­sie­rungs- und Inno­va­ti­ons­ak­ti­vi­tä­ten inten­si­viert und neue digi­ta­le Kom­pe­ten­zen auf­ge­baut.“ Auch wenn der­zeit nicht abzu­se­hen ist, wie lan­ge die Kri­se und ihre Aus­wir­kun­gen anhal­ten, spre­chen nach Ansicht von Kölbl vie­le Grün­de dafür, dass DEKRA auf den Wachs­tums­pfad zurück­keh­ren kann, sobald sich die Lage nor­ma­li­siert. Zu die­sen Grün­den zäh­len die glo­ba­le Prä­senz, die neue Orga­ni­sa­ti­ons­struk­tur sowie die gute Posi­ti­on in Wachs­tums­märk­ten wie ver­netz­te Mobi­li­tät, Cyber-Sicher­heit und Nachhaltigkeit.

Über DEKRA 
Seit 95 Jahren arbeitet DEKRA für die Sicherheit: Aus dem 1925 in Berlin gegründeten Deutschen Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein e.V. ist eine der weltweit führenden Expertenorganisationen geworden. Die DEKRA SE ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des DEKRA e.V. und steuert das operative Geschäft des Konzerns. Im Jahr 2020 hat DEKRA einen Umsatz von voraussichtlich 3,2 Milliarden Euro erzielt. Mehr als 43.000 Mitarbeiter sind in rund 60 Ländern auf allen fünf Kontinenten im Einsatz. Mit qualifizierten und unabhängigen Expertendienstleistungen arbeiten sie für die Sicherheit im Verkehr, bei der Arbeit und zu Hause. Das Portfolio reicht von Fahrzeugprüfungen und Gutachten über Schadenregulierung, Industrie- und Bauprüfung, Sicherheitsberatung sowie die Prüfung und Zertifizierung von Produkten und Systemen bis zu Schulungsangeboten und Zeitarbeit. Die Vision bis zum 100. Geburtstag im Jahr 2025 lautet: DEKRA wird der globale Partner für eine sichere Welt.

Quel­le : DEKRA e.V.

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