Peter Liese : Einigung im Rat bietet Chancen für Südwestfalen, aber Änderungen an dem Beschluss dringend erforderlich

Die Einigung der 27 Staats- und Regierungschefs bietet große Chancen für unsere Region Südwestfalen, aber ich werde mich mit ganzer Kraft dafür einsetzen, dass das Parlament noch Änderungen erreicht

win­ter­berg-total­lo­kal : Dies erklär­te der süd­west­fä­li­sche Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te Dr. Peter Lie­se zum Ergeb­nis des EU-Gip­fels in Brüs­sel. Die Staats- und Regie­rungs­chefs hat­ten sich in der Nacht zu Diens­tag auf den euro­päi­schen Haus­halt und auf ein Wie­der­auf­bau­pro­gramm im Umfang von 750 Mrd. Euro geei­nigt. „Unse­re Regi­on ist wie kaum eine ande­re vom Export in Län­der wie Ita­li­en, Frank­reich und Spa­ni­en abhängig.

Wenn dort die Wirt­schaft nicht wie­der auf die Bei­ne kommt, sind auch bei uns auf Dau­er Wohl­stand und Beschäf­ti­gung gefähr­det. Des­we­gen ist der Beschluss grund­sätz­lich rich­tig. Ich begrü­ße es auch, dass die Staats- und Regie­rungs­chefs einen Fonds für den gerech­ten Über­gang zur Kli­ma­neu­tra­li­tät beschlos­sen haben, von dem ins­be­son­de­re Regio­nen mit hohem Indus­trie­an­teil pro­fi­tie­ren, die durch den not­wen­di­gen Kli­ma­schutz vor Her­aus­for­de­run­gen gestellt wer­den“, so Liese.

Bedau­er­lich aber sei, dass das Ergeb­nis im Rat nur zustan­de gekom­men ist, weil man bei Zukunfts­in­ves­ti­tio­nen gespart hat. „Beson­ders ärgert mich die Kür­zung im Bereich For­schung. Die Uni­ver­si­tä­ten Sie­gen und Pader­born haben in den ver­gan­ge­nen Jah­ren sehr stark von der euro­päi­schen For­schungs­zu­sam­men­ar­beit pro­fi­tiert und es müss­te doch jedem klar sein, dass wir sowohl für die Schaf­fung von Arbeits­plät­zen im Wett­be­werb mit Chi­na und ande­ren Län­dern, als auch zur Lösung von gro­ßen Pro­ble­men wie Kli­ma­wan­del und Bekämp­fung von Krebs For­schungs­zu­sam­men­ar­beit brauchen.

Gera­de die Coro­na-Kri­se zeigt doch, wie wich­tig For­schungs­zu­sam­men­ar­beit ist. Daher wer­de ich mich dafür ein­set­zen, dass das Euro­päi­sche Par­la­ment bei sei­ner Son­der­sit­zung am Don­ners­tag den Vor­schlag zwar grund­sätz­lich begrüßt, aber in der gegen­wär­ti­gen Form ablehnt, um in die­sen Berei­chen Ände­run­gen zu errei­chen. Ganz wich­tig bei der Bewer­tung des Kom­pro­mis­ses ist für mich, wel­che Aus­wir­kun­gen das Gan­ze auf die Finan­zie­rung der Regio­na­le 2025 hat. Dies lässt sich noch nicht abschlie­ßend beur­tei­len. Ich wer­de aber dafür kämp­fen, dass wir Mit­tel etwa in der glei­chen Grö­ßen­ord­nung wie für die Regio­na­le 2013 bekom­men (cir­ca 30 Mil­lio­nen €)“, so Lie­se abschließend.

Quel­le : Dr. Peter Lie­se MdEP

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