Bonus-Tarifvertrag für Pflegekräfte muss für alle gelten

Der von der Bundesvereinigung Arbeitgeber in der Pflegebranche (BVAP) und ver.di ausgehandelte Tarifvertrag über einen einmaligen Bonus für Pflegekräfte muss für allgemeinverbindlich erklärt werden. Nur so kommt die Zahlung allen Beschäftigten zu Gute.

win­ter­berg-total­lo­kal : Dazu zitiert der hei­mi­sche SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te, Dirk Wie­se, sei­ne Frak­ti­ons­kol­le­gin, Kers­tin Tack, Spre­che­rin der SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on für Arbeit und Sozia­les : „Es ist ein wich­ti­ges Zei­chen in einer schwe­ren Zeit. Ver.di und der BVAP haben einen tarif­ver­trag­li­chen Bonus von 1500 Euro aus­ge­han­delt. Es ist sehr erfreu­lich, dass die Sozi­al­part­ner die Ankün­di­gung von Bun­des­fi­nanz­mi­nis­ter Olaf Scholz, solch einen Bonus in die­sem Jahr steu­er­frei zu stel­len, so schnell auf­ge­grif­fen haben.

Wie­se erklärt wei­ter : „Bun­des­ar­beits­mi­nis­ter Huber­tus Heil prüft, ob der Tarif­ver­trag als all­ge­mein­ver­bind­lich erklärt wer­den kann. Die recht­li­chen Vor­aus­set­zun­gen für die Erstre­ckung eines Tarif­ver­tra­ges haben wir mit dem Pfle­ge­löhn­ever­bes­se­rungs­ge­setz geschaffen.“

Die­sem Weg soll­ten sich auch die pri­va­ten Pfle­ge­an­bie­ter nicht ver­schlie­ßen. Spä­tes­tens in der aktu­el­len Situa­ti­on soll­te klar sein, dass den war­men Wor­ten auch Taten fol­gen müs­sen. Jetzt zeigt sich die sozia­le Ver­ant­wor­tung der Arbeit­ge­ber. Klar ist aber, dass Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Jens Spahn die Refi­nan­zie­rung schnell sicher­stel­len muss. Hier­für gibt es einen gro­ßen Rück­halt in der Bevölkerung.

„Mit­tel­fris­tig brau­chen wir aber einen Tarif­ver­trag für gute Arbeits­be­din­gun­gen und Löh­ne in der Pfle­ge, von dem nicht zuletzt die Pfle­ge­kräf­te im Hoch­sauer­land pro­fi­tie­ren. Nur so wer­den sich jun­ge Men­schen neu für den Beruf ent­schei­den, Teil­zeit­kräf­te auf­sto­cken und Aus­ge­stie­ge­ne zurück­keh­ren. Auch im Hoch­sauer­land brau­chen wir mehr Per­so­nal um den Her­aus­for­de­run­gen in der Pfle­ge begeg­nen zu kön­nen“, betont Wiese.

Bild : urban

Quel­le : Dirk Wie­se MdB

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