Antriebslos in der Corona-Krise ?

KKH : Bewegung und ein geregelter Tagesablauf sind jetzt besonders wichtig

win­ter­berg-total­lo­kal : Durch die Coro­na-Kri­se mit ihren Fol­gen und Ver­än­de­run­gen ste­hen vie­le Men­schen aktu­ell vor gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen. Das kann auch Aus­wir­kun­gen auf die Gesund­heit haben. Mög­li­che Sym­pto­me sind Kopf­schmer­zen, Müdig­keit, Kreis­lauf- und Schlaf­stö­run­gen. Chris­ti­an Kla­me­th vom Ser­vice­team der KKH Kauf­män­ni­sche Kran­ken­kas­se in Pader­born erklärt, wie man in die­sen Tagen mit ein paar Tricks gut durch den All­tag kommt :

Schwung­voll in den Tag starten

Geben Sie sich einen Ruck und star­ten Sie den Tag mit Wech­sel­du­schen. Auch wenn es ein wenig Über­win­dung kos­tet, aber die Kalt-Warm-Rei­ze trai­nie­ren die Gefä­ße und brin­gen den Kreis­lauf in Schwung. Mor­gend­li­che Atem­übun­gen am offe­nen Fens­ter brin­gen den Orga­nis­mus eben­falls auf Trab und lie­fern eine Extra­por­ti­on Sauerstoff.

Struk­tur schaf­fen – auch im Homeoffice

Wer sich matt und antriebs­los fühlt, dem hilft ein fes­ter Tages­rhyth­mus. Ste­hen Sie zur glei­chen Tages­zeit auf und neh­men Sie sich kon­kret Auf­ga­ben vor. Auch die Mahl­zei­ten soll­ten zu fes­ten Zei­ten ein­ge­nom­men wer­den. Immer mehr Unter­neh­men geben ihren Beschäf­tig­ten auf­grund der Anste­ckungs­ge­fahr durch das Coro­na-Virus die Mög­lich­keit, im Home-Office zu arbei­ten. Für vie­le Arbeit­neh­mer ist die­se Situa­ti­on jedoch erst ein­mal unge­wohnt. Auch hier gilt : Auf­ga­ben struk­tu­rie­ren, Abspra­chen mit Kol­le­gen tref­fen, über Tele­fon­kon­fe­ren­zen in Kon­takt blei­ben und für einen gere­gel­ten Ablauf sorgen.

Tages­licht wirkt Wunder

Tan­ken Sie am Fens­ter, auf dem Bal­kon oder im Gar­ten häu­fig Tages­licht, denn so gewöhnt sich der Kör­per bes­ser an die stei­gen­den Tem­pe­ra­tu­ren, die geän­der­ten Licht­ver­hält­nis­se, und er wird wacher. Zudem kur­belt natür­li­ches Licht die Pro­duk­ti­on des stim­mungs­auf­hel­len­den Hor­mons Sero­to­nin an. Und : Mit Hil­fe der UV-Strah­len der Son­ne, die auch bei bedeck­tem Him­mel auf die Erd­ober­flä­che drin­gen, kann der Kör­per das lebens­wich­ti­ge Vit­amin D in der Haut bil­den, wich­tig für den Kno­chen­bau und die Kräf­ti­gung der Muskulatur.

Den Kör­per mobilisieren

Auf das lieb­ge­won­ne­ne Trai­ning mit Freun­den, in der Sport­hal­le oder im Fit­ness-Stu­dio muss aktu­ell auf­grund der Coro­na-Anste­ckungs­ge­fahr ver­zich­tet wer­den. Doch Bewe­gung zählt zum Bes­ten, was man für sei­nen Kör­per tun kann. Sie stärkt Herz und Kreis­lauf sowie das Immun­sys­tem, erhöht das Blut­vo­lu­men im Kör­per und kann Cho­le­ste­rin­wer­te und Blut­druck sen­ken. Beim Sport wer­den außer­dem Glücks­hor­mo­ne frei­ge­setzt, die für gute Lau­ne sor­gen. Des­halb bewe­gen Sie sich wei­ter­hin so oft wie mög­lich ! Wer drau­ßen beim Lau­fen, Wal­ken oder Rad­fah­ren aktiv sein möch­te, soll­te unbe­dingt auf den vor­ge­schrie­be­nen Abstand von zwei Metern zu ande­ren Per­so­nen ach­ten. Aber auch drin­nen ist sport­li­che Betä­ti­gung gut mög­lich : Wer sich auf­grund der Coro­na-Kri­se in Qua­ran­tä­ne befin­det, kann auch zu Hau­se bei geöff­ne­tem Fens­ter ein leich­tes Fit­ness­pro­gramm zum Bei­spiel mit Unter­stüt­zung einer App absolvieren.

Gesund ernäh­ren

Jetzt gilt es, viel fri­sches Obst und Gemü­se auf den Spei­se­plan zu set­zen, denn sie lie­fern wich­ti­ge Vit­ami­ne und Mine­ral­stof­fe für einen gesun­den, fit­ten Start ins Früh­jahr und hel­fen oben­drein, Win­ter­speck abzu­bau­en. Abge­run­det wer­den soll­te der Spei­se­zet­tel mit Voll­korn­pro­duk­ten, Hül­sen­früch­ten, mage­rem Fleisch und Fisch sowie täg­lich min­des­tens ein­ein­halb Liter Flüs­sig­keit in Form von Was­ser oder unge­süß­tem Tee. Mei­den Sie mög­lichst Alko­hol, Niko­tin und zu viel Koffein.

Ein­sam­keit bekämpfen

Die aktu­el­le Situa­ti­on kann in beson­de­ren Fäl­len auch zu depres­si­ven Ver­stim­mun­gen füh­ren. Tre­ten dann noch Gefüh­le von Ein­sam­keit und Angst hin­zu, soll­ten sich Betrof­fe­ne Hil­fe holen, zum Bei­spiel beim Seel­sor­ge­te­le­fon oder den Kri­sen­diens­ten der Wohl­fahrts­ver­bän­de. Dür­fen Sie die eige­nen vier Wän­de nicht ver­las­sen, weil Sie sich in Qua­ran­tä­ne befin­den oder im schlimms­ten Fall sogar infi­ziert sind, kön­nen Gesprä­che per Tele­fon oder Video­chat gegen die Ein­sam­keit hel­fen. Der Aus­tausch mit ande­ren kann sich posi­tiv aufs Gemüt aus­wir­ken und hilft, die aktu­el­le Situa­ti­on bes­ser zu überstehen.

Die KKH Kaufmännische Krankenkasse ist eine der größten bundesweiten gesetzlichen Krankenkassen mit rund 1,7 Millionen Versicherten. Nähere Informationen erhalten Sie unter kkh.de/presse/portrait.

Quel­le : Ulri­ke Schä­fer – KKH Kauf­män­ni­sche Krankenkasse

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