Stadtmarketingverein Winterberg mit seinen Dörfern zieht positive Jahresbilanz 2019

 

Digitalisierung, Bürgerdialog, Kultur, Events, Stadterlebnis und Co. – auch das Jahr 2020 verspricht viel Abwechslung und Aktivität

 

win­ter­berg-total­lo­kal : Ein ereig­nis­rei­ches Jahr 2019 liegt hin­ter dem Stadt­mar­ke­ting­ver­ein Win­ter­berg mit sei­nen Dör­fern. Dies wur­de am Mon­tag bei der gut besuch­ten Mit­glie­der­ver­samm­lung deut­lich. Und auch in die­sem Jahr ist der Ver­an­stal­tungs-Kalen­der gut gefüllt. Unter ande­rem steht das 3. Win­ter­ber­ger Stadt­er­leb­nis am 9. und 10. Mai an. Die Vor­be­rei­tun­gen lau­fen bereits auf Hoch­tou­ren. Der Vor­stands­vor­sit­zen­de Mar­cel Pauly
sowie Stadt­mar­ke­ting-Geschäfts­füh­rer Micha­el Beck­mann blick­ten am Mon­tag aber zunächst zurück auf 2019
und zogen ein posi­ti­ves Jahres-Fazit. 

Bei den Neu­wah­len wur­de nach zwei Jah­ren Vakanz der Bereich des pro­du­zie­ren­den Gewer­bes mit Uwe Sus­e­wind von der Fir­ma Sus­e­wind Kunst­stoff­tech­nik GmbH neu besetzt. Mit Pia Enge­mann, Vita Aktiv, und Sebas­ti­an Leber, Haus Wal­des­ruh, wur­de für den Bereich „Gesund­heit und Sport“ zudem eine Dop­pel­spit­ze gefunden.

Events wie das Spar­kas­sen Open Air, der Street-Food-Markt und das Win­ter­ber­ger Win­ter­dorf sind sehr gut
ange­kom­men und gel­ten inzwi­schen als eta­blier­te Ver­an­stal­tun­gen. Neu im Pro­gramm waren das Sum­mer­wa­ve-Fes­ti­val von Jugend­li­chen für Jugend­li­che am Hil­le­b­ach­see oder die Ver­an­stal­tung „Wil­des Win­ter­berg“, eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung mit dem Hegering Win­ter­berg-Hal­len­berg und dem Hotel Lie­bes­glück. Ob es ein Sum­mer­wa­ve-Fes­ti­val 2.0 geben wird, ist noch offen, wird jedoch gera­de mit den Orga­ni­sa­to­ren aus 2019 bespro­chen. Nicht zu ver­ges­sen die Ver­an­stal­tungs­rei­he der Pro­jekt­grup­pe Kul­tur „KuKuK!“, die wie­der mit einem viel­fäl­ti­gen Pro­gramm über­zeug­te, wenn­gleich sich die Pro­jekt­grup­pe mehr Unter­stüt­zer und Ver­an­stal­tungs­be­su­cher wünscht. 

„Hin­zu kommt die Netz­werk­ar­beit zum Bei­spiel bei den Stamm­ti­schen für die Gas­tro­no­mie und den Ein­zel­han­del. Zudem haben wir uns im ver­gan­ge­nen Jahr ins­be­son­de­re mit den Mög­lich­kei­ten der Digi­ta­li­sie­rung z.B. in den Digi­tal Lab-Tref­fen beschäf­tigt und damit das The­ma Smart-City Win­ter­berg kon­kret auf den Weg gebracht“, sind sich der Vor­sit­zen­de Mar­cel Pau­ly und der Geschäfts­füh­rer Micha­el Beck­mann einig.

„Auf dem Weg zur Smart-City“ lau­tet das Motto
Auch in die­sem Jahr dür­fen sich Gäs­te und Ein­hei­mi­sche neben dem 3. Win­ter­ber­ger Stadt­er­leb­nis wie­der auf
zahl­rei­che Ver­an­stal­tun­gen freu­en. Ter­mi­niert sind bereits der nächs­te Street-Food-Markt vom 14. bis 16.
Febru­ar 2020 sowie das Win­ter­ber­ger Win­ter­dorf vom 18. Dezem­ber 2020 bis zum 10. Janu­ar 2021. „Es wird
neben unse­rer Netz­werk-Arbeit natür­lich auch wie­der das Spar­kas­sen Open Air geben, die KuKuK­Ver­an­stal­tun­gen und auch das Sum­mer­wa­ve-Fes­ti­val schreit förm­lich nach einer Wie­der­ho­lung. Über­haupt wer­den wir ver­mehrt Aktio­nen und Events für die jun­ge Gene­ra­ti­on unter­stüt­zen. So haben wir bereits einen ers­ten För­der­an­trag für die Fort­füh­rung der Jugend­kunst­ga­le­rie gestellt. Dabei set­zen wir natür­lich – wie beim Sum­mer­wa­ve-Fes­ti­val – auf die Ideen und das Enga­ge­ment der Jugend­li­chen. Auch 2020 sind wir in vie­len Berei­chen also wie­der sehr aktiv“, sagt Julia Aschen­bren­ner, die Pro­jekt­ver­ant­wort­li­che im Stadtmarketingverein.

Neben den ande­ren Pro­jek­ten liegt ein beson­de­res Augen­merk des Stadt­mar­ke­ting­ver­eins auf dem Bereich
Digi­ta­li­sie­rung. „Auf dem Weg zur Smart-City“ lau­tet das Mot­to. 2019 haben dazu bereits eini­ge Work­shop­Tref­fen unter ande­rem mit Inter­es­sier­ten sowie Ver­tre­tern von hei­mi­schen Medi­en- und Wer­be-Agen­tu­ren statt­ge­fun­den. Dabei wur­den vie­le Ideen ange­sto­ßen, die dabei hel­fen sol­len, den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern den All­tag mit­hil­fe von neu­en digi­ta­len Ange­bo­ten und Dienst­leis­tun­gen zu erleich­tern bzw. ihnen ein­fach mehr Ser­vice für die Gestal­tung ihrer Frei­zeit zu bie­ten. Zudem soll es Ange­bo­te geben, um Men­schen auch einen leich­ten Ein­stieg in die digi­ta­le Welt zu ermög­li­chen bei­spiels­wei­se über Kur­se, die den Umgang mit dem eige­nen Smart­phone bzw. mit sozia­len Netz­wer­ken the­ma­ti­sie­ren. Mit der Cowor­king-Lounge der Agen­tur Netz­pep­per sowie der App „Apo­Map“ der Agen­tur „Dive Inn“ sind bereits ers­te Pro­jek­te „Made in Win­ter­berg“ im Bereich Digi­ta­li­sie­rung umgesetzt.

„Hand ans Werk“-Projekt soll fort­ge­setzt werden
Eine posi­ti­ve Bilanz zog Micha­el Beck­mann auch beim Pro­jekt „Hand ans Werk“, das gemein­sam mit den
Städ­ten Mede­bach und Hal­len­berg umge­setzt wur­de. Das öffent­li­che För­der­sze­na­rio ist Ende 2019 abgelaufen,
das Pro­jekt selbst soll aber fort­ge­setzt wer­den. „Dank des Enga­ge­ments vie­ler Unter­neh­men aus der
Hand­werks-Bran­che und der drei Kom­mu­nen haben wir vie­le sehr gute Pro­jek­te ent­wi­ckelt und umge­setzt, um
vor allem Jugend­li­chen die Chan­cen der attrak­ti­ven Hand­werks-Beru­fe wie­der näher zu brin­gen. Wir konnten
ers­te Gespräch zwi­schen Schu­le und Wirt­schaft ver­mit­teln. Dies darf jetzt nicht enden. Dies wol­len wir
fort­set­zen“, so Micha­el Beck­mann. Aktiv wur­de der Stadt­mar­ke­ting­ver­ein auch bei der Unter­stüt­zung des St.
Fran­zis­kus-Hos­pi­tals, das sich aktu­ell in einem Insol­venz­ver­fah­ren befin­det. Mit geziel­ten Solidaritäts-Aktionen
wur­de öffent­lich auf die unver­zicht­ba­re Bedeu­tung des Kran­ken­hau­ses und sei­ner Mitarbeiter/​innen für eine
qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung der gesam­ten Regi­on auf­merk­sam gemacht und darauf
hin­ge­wie­sen, dass das Kran­ken­haus trotz des Insol­venz­an­tra­ges voll betriebs­fä­hig ist.

Wirt­schaft­lich steht der Stadt­mar­ke­ting­ver­ein Win­ter­berg mit sei­nen Dör­fern auf einem guten Fundament.
„Auf die­ser Basis wer­den wir auch 2020 die bereits ange­sto­ße­nen Pro­jek­te in allen Berei­chen vom Event Manage­ment über die Digi­ta­li­sie­rung und die Wei­ter­ent­wick­lung der Smart-City Win­ter­berg bis zum kul­tu­rel­len Erleb­nis und der Ein­zel­han­dels-Ent­wick­lung fort­set­zen sowie wei­te­re Pro­jek­te gemein­sam mit unse­ren enga­gier­ten Part­nern ent­wi­ckeln. Wir freu­en uns dar­auf, kräf­tig anzu­pa­cken für Win­ter­berg“, so das Fazit von Mar­cel Pau­ly und Micha­el Beck­mann, bevor Gast­re­fe­rent Josef Bertl den Teil­neh­mern einen sehr humor­vol­len und ehr­li­chen Über­blick über die digi­ta­le Trans­for­ma­ti­on Win­ter­bergs gab. „Der Win­ter von heu­te ist mor­gen schon wie­der Schnee von ges­tern.“ Bertl warf die Fra­ge auf, ob „Mas­sen­da­ten­hal­tung über­haupt noch art­ge­recht“ ist, und for­der­te dazu auf, „die Digi­ta­li­sie­rung mal mit Kin­der­au­gen zu sehen“ in Zei­ten des „Schnack­sels­ha­re­points Tin­der“ und der „Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­the­se Smart­phone“. Er gab zudem prag­ma­ti­sche Ansät­ze. So soll­te zum Bei­spiel die Fein­staub­bi­lanz auf dem Land gemacht wer­den, denn da „ist die Luft ein­fach bes­ser.“ Außer­dem sei der Mensch ein „Gewohn­heits­tier und kei­ne Ver­än­de­rungs­bes­tie“. Das Fazit : Die Digi­ta­li­sie­rung darf auch mal locker gese­hen werden.

Über­sicht Veranstaltungen :
27. Janu­ar, 19 Uhr, WTW – Info­abend zum 3. Win­ter­ber­ger Stadterlebnis
14. bis 16. Febru­ar Street-Food-Markt am Oversum
14. März Win­ter­ber­ger KneipenNacht
29. März Win­ter­ber­ger Gesundheitsmesse
22., 29. Juli und 5. August Spar­kas­sen Open Air im Kurpark
18. Dezem­ber bis 10. Janu­ar 2021 Win­ter­ber­ger Winterdorf

Quel­le : Ralf Her­mann – i.A. Stadt Winterberg

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