Mit dankbaren Worten eröffnete Löschgruppenführer Thomas Schmidt die Generalversammlung der Löschgruppe Berge.
winterberg-totallokal: Er schloss das Gedenken für die verstorbenen Mitglieder der Feuerwehr ein. Überaus viele ehrenamtliche Feuerkameraden waren seiner Einladung gefolgt, darunter der ehemalige Löschgruppenführer Edwin Müller sowie der Wehrführer der Stadt Medebach Herbert Kordes, der erst vor kurzem für eine weitere Amtszeit wiederernannt worden war. Thomas Schmidt begrüßte weiterhin Ortsvorsteher Albert Strackerjan und Ratsmitglied Josef Mütze.
Die Regularien und Berichte über die vergangenen Einsätze und Ereignisse im abgelaufenen Jahr waren für alle Teilnehmer sehr spannend anzuhören. Sie zeugten von den zahlreichen Aktivitäten der Feuerwehrkameradinnen und ‑kameraden der Löschgruppe, die in diesem Jahr außergewöhnlich viel geleistet haben. Ausführliche Berichte über die Einsätze und aktiven Beteiligungen stellte der Schriftführer Gerd Klütsch vor. Den Bericht der Jugendfeuerwehren Dreislar, Medelon und Berge verlas Eric Berkenkopf. In seinem Kassenbericht gab Kassierer Dirk Weddemann den Teilnehmern einen Überblick über die Kassenlage und berichtete von einer positiven Bilanz der Löschgruppe.
Neben den regulären Dienstabenden hob Löschgruppenführer Schmidt einige besondere Arbeitseinsätze hervor, die hier beispielhaft aufgeführt werden:
- die Unterstützung der Feuerwehrkameraden beim Abriss der alten Schule und die zahlreichen Stunden, die hierbei ehrenamtlich geleistet wurden
- die Mithilfe bei kurzfristig anberaumten Arbeiten, wo mit viel Handarbeit unterstützende Baumaßnahmen beim Einrichten, Abbauen und Aufräumen von Baumaterialien notwendig geworden waren.
Auch Wehrführer Herbert Kordes dankte der Löschgruppe für ihren Einsatz sowie für die Teilnahme an stadtweiten Großveranstaltungen wie beispielsweise der Absperrunterstützung beim Bundesschützenfest. Die persönliche Bereitschaft zur Fortbildung der Feuerkameraden ist ungebrochen hoch und das zeigten auch die Beförderungen, die Wehrführer Kordes vornehmen konnte.
Nach dem bestandenen Lehrgang “Truppmann 2“ wurde Eric Berkenkopf zum Oberfeuerwehrmann befördert. Pascale Lichte absolvierte erfolgreich den Lehrgang “Truppführer“ und wurde somit zum Unterbrandmeister befördert.
Aufgrund der langjähren Zugehörigkeit zur Löschgruppe bekam Andreas Emde die Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann. Gleichzeitig gehört er 25 Jahre der Löschgruppe an und erhielt als Dank dafür vom Wehrführer der Stadt Medebach die Ehrennadel des Landes Nordrhein-Westfalen in Silber überreicht.
Im Verlauf der Gespräche über die zufriedenstellende personelle Entwicklung der Löschgruppe wurde die Einrichtung einer Ehrenabteilung geplant. Dazu ist jedoch die Anpassung der Satzung erforderlich.
Im Rahmen einer Präsentation stellte Schriftführer Klütsch den Ansatz einer smartphonebasierten Ersthelfer-Alarmierung des Projektes „mobile Retter e.V.“ vor. Auch hierzu gibt es interessierte Feuerwehrkameraden, die sich dazu ausbilden lassen würden.
Löschgruppenführer Schmidt blickte mit positiver Erwartung auf das Jahr 2020 und bekräftigt nochmals den Dank für das Mittun im Rahmen der Rohbauarbeiten am neuen Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus. Für den bevorstehenden Innenausbau hofft er weiterhin auf gute Zusammenarbeit im Hinblick auf das gemeinsame Ziel der Fertigstellung des modernen Feuerwehrgebäudes und die Lieferung des neuen Tragkraftspritzenfahrzeuges Wasser (TSF‑W).
Er lobte abschließend das gute Miteinander der Kameradinnen und Kameraden und schloss die Versammlung mit dem Leitspruch der Feuerwehren: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“.
Bild: v.l. Löschgruppenführer Thomas Schmidt, Wehrführer Herbert Kordes, Eric Berkenkopf (Oberfeuerwehrmann), Andreas Emde (Hauptfeuerwehrmann, Ehrennadel 25 Jahre), Pascal Lichte (Unterbrandmeister), Gerd Klütsch (stellv. Löschgruppenführer)
Info-Box Die Löschgruppe Berge besteht aktuell aus 17 Feuerwehrkameraden und einer Feuerwehrkameradin. Davon sind fünf Kameraden über 60 Jahre alt. In der Jugendfeuerwehr sind aktuell vier Jugendliche aktiv. Von den Kameradinnen und Kameraden sind neun Feuerwehrleute Atemschutzträger. Im stadtweiten Vergleich mit anderen Löschgruppen stellt diese Zahl eine überproportional hohe Aneil an tauglichen Atemschutzträgern dar. Somit ist die Löschgruppe des kleinsten Ortes im Stadtgebiet Medebach für die nächsten Jahre personell gut aufgestellt.
Quelle: Beate Clement-Klütsch