Winterberg-Totallokal : Niedersfelder Kirchengemeinde blickt zurück
winterberg-totallokal : Dass es in der St. Agatha Kirchengemeinde Niedersfeld ein hohes Engagement gibt, zeigen die vielen Aktivitäten der Gruppen und Gremien der Gemeinde. Immer wieder lassen sich die Gemeindemitglieder etwas einfallen, um aktiv mitzugestalten. Im Advent zum Beispiel wird jeweils Dienstags um 9 Uhr eine Meditation in der Pfarrkirche angeboten. Am zweiten Advent war es wieder Zeit für den beliebten Kindergottesdienst und für die Senioren wird regelmäßig ein Frühstück nach der Mittwochsmesse oder auch ein gemütliches Kaffeetrinken angeboten. Die Sternsinger stehen bereits in den Startlöchern und auch für das Krippenspiel wird bereits organisiert.
„Wir blicken in diesem Jahr auf 125 Jahre Pfarrgemeinde zurück. Da gab es besonders in den letzten 25 Jahren sehr viel Bewegung. Heute ist unsere Kirchengemeinde sehr vital“, stellt Winfried Borgmann vom Kirchenvorstand fest und er ergänzt : „Auch wenn es immer wieder großer finanzieller und personeller Anstrengungen bedarf, so sind wir an vielen Stellen aktiv, um unterschiedlichste Angebote vorzuhalten.
Erst kürzlich blickte zum Beispiel die katholische öffentliche Bücherei auf ihr 125. Jubiläum. 16 Helferinnen zeigen Woche für Woche im Josefshaus, dass Engagement und Spaß an der Sache die beste Zukunftssicherung sind. Und von den Messdienern bis zu den gestandenen Gemeindemitgliedern, die zum Beispiel wieder für Weihnachtsbäume und die Kirchenkrippe sorgen, sind alle Generationen für die Gemeinde auf den Beinen. Die Renovierung der Marienkapelle am Hillesee oder des Kreuzweg-Kreuzes sind weitere Beispiele eines stetigen Engagements.
Schwieriger sieht es da momentan für den Gemischten Chor aus. Nachdem die beiden Chöre aus Niedersfeld und Grönebach bereits eine Chorgemeinschaft gebildet haben, ist diese noch auf der Suche nach einem Vorstand und vor allem nach einem Chorleiter. Dirigent Norbert Spratte gibt sein Amt nach über 40jähriger Tätigkeit auf.
Rückblickend auf die letzten Jahre stellt Winfried Borgmann fest, dass die Gemeinde, die gerade einmal gut Tausend Katholiken zählt, eine Menge zu leisten hatte. „Vor allem die finanziellen Herausforderungen haben uns manche Kraftanstrengung abverlangt.“, so Borgmann. Für die nächsten Jahre bleibe aber besonders die Haushaltslage der rechtlich eigenständigen Gemeinde weiter angespannt. „Da tröstet es nur wenig, dass wird bei weitem nicht allein mit diesen Sorgen dastehen“, weiß Borgmann zu berichten. Die Tatsache, dass das Erzbistum Paderborn dabei zu den reichsten Bistümern zählt, nutze den Gemeinden nur bedingt, denn die Hände der ehrenamtlichen Finanz- und Vermögensverwalter vor Ort seien streng gebunden.
Hintergründe hierzu hat die Kirchengemeinde in einem umfassenden Gemeindebrief zusammengefasst. Darin wird auch über die Aktivitäten, insbesondere über die Finanzsituation der Gemeinde herausgebracht. Die Broschüre liegt in der Kirche aus und kann auch im Internet unter www.niedersfeld.info/kirche nachgelesen werden.
Quelle : Winfried Borgmann, Kath. Kirchengemeinde St. Agatha Niedersfeld