Vier Monate Wintersport : Wintersport-Arena zieht Bilanz

Winterberg-Totallokal : Durchschnittlich 75 Tage beschneite Skigebiete, 20 Tage unbeschneit, Langlauf 45

win­ter­berg-total­lo­kal : Auf eine wech­sel­haf­te, zum Teil erfolg­rei­che Win­ter­sai­son bli­cken die Ski­ge­bie­te der Win­ter­sport-Are­na Sau­er­land zurück. Zwi­schen Novem­ber und März besuch­ten gut 800.000 Ski­fah­rer, Rod­ler, Lang­läu­fer, Win­ter­wan­de­rer und Besu­cher der zahl­rei­chen Events die Regi­on. Die Hoch­zeit der Win­ter­sport­an­ge­bo­te erleb­ten die Gäs­te im Febru­ar. Noch bis Ende der Oster­fe­ri­en wer­den sich Lif­te drehen.

Ski alpin

Seit dem 8. Dezem­ber gibt es in der Win­ter­sport-Are­na Sau­er­land durch­ge­hend Lift­be­trieb – fast vier Mona­te. Auf bis zu 122 Win­ter­sport­ta­ge kom­men die beschnei­ten, alpi­nen Ski­ge­bie­te bis zum geplan­ten Sai­son­ende. Doch das ist nur ein Spit­zen­wert. Der Durch­schnitt liegt bei etwa 75 Tagen. Natur­schnee-Ski­ge­bie­te kom­men im Schnitt auf 25 Tage. Wäh­rend die größ­ten Ski­ge­bie­te mit sehr star­ken Beschnei­ungs­an­la­gen zufrie­den mit dem Sai­son­ver­lauf sind, schät­zen die klei­ne­ren Ski­ge­bie­te sie als mäßig erfolg­reich ein.

Unter­stützt von star­kem Schnee­fall waren die Tage vor Weih­nach­ten sowie das drit­te und vier­te Febru­ar­wo­chen­en­de Zei­ten mit dem umfang­reichs­ten alpi­nen Win­ter­sport­an­ge­bot. Dadurch kamen die klei­nen Natur­schnee-Ski­ge­bie­te zum Zuge. Gäs­te konn­ten wäh­len zwi­schen bis zu 113 Liften.

Im Dezem­ber und Janu­ar war das Wet­ter wech­sel­haft und wenig kalt. In die­ser Zeit konn­ten die Ski­ge­bie­te nur sehr wenig Schnee pro­du­zie­ren und kei­ne siche­re Grund­la­ge schaf­fen. Den­noch gelang es in den Weih­nachts­fe­ri­en, der wich­ti­gen ers­ten Hoch­sai­son, ein attrak­ti­ves Grund­an­ge­bot bereit­zu­stel­len. Erst die Käl­te im Febru­ar mach­te ergie­bi­ge Beschnei­ung mög­lich. Damit sicher­ten die Ski­ge­bie­te die wich­ti­ge zwei­te Hoch­sai­son im Febru­ar. Sowohl zu Kar­ne­val als auch in den nie­der­län­di­schen, däni­schen und bel­gi­schen Feri­en und denen in den neu­en Bun­des­län­dern fan­den die Gäs­te ein umfang­rei­ches Win­ter­sport­an­ge­bot mit sehr guten Bedin­gun­gen vor.

Der Ver­lauf der zurück­lie­gen­den Sai­son zeigt erneut, dass für den wirt­schaft­lich erfolg­rei­chen Betrieb eines Ski­ge­bie­tes und den Erfolg des gesam­ten Win­ter­tou­ris­mus der Regi­on die tech­ni­sche Beschnei­ung erfor­der­lich ist. 60 Pro­zent der Betriebs­ta­ge wären ohne die Schnee­pro­duk­ti­on nicht mög­lich gewe­sen. Hin­zu kommt, dass die robus­te Unter­la­ge aus tech­nisch erzeug­tem Schnee die Halt­bar­keit und Pis­ten­qua­li­tät deut­lich erhöht.

Noch bis zum 2. April wer­den im Ski­lift­ka­rus­sell min­des­tens 15 Lif­te lau­fen. Danach redu­ziert sich das Ange­bot. Bis zum 8. April wer­den die Gäs­te dort ski­fah­ren kön­nen. Das Ski­ge­biet Wil­lin­gen wird bis Ostern Win­ter­sport anbieten.

Ski nor­disch

Schon am 1. Dezem­ber waren auf dün­ner Schnee­de­cke die ers­ten weni­gen Loi­pen­ki­lo­me­ter gespurt. Im Sai­son­ver­lauf kom­men die Loi­penski­ge­bie­te auf 25 bis 65 Win­ter­sport­ta­ge. Mit­te Dezem­ber waren über 400 Loi­pen­ki­lo­me­ter gespurt, Mit­te Febru­ar über 300. Vor dem Hin­ter­grund der Vor­jah­re sind die­se Wer­te durchschnittlich.

Etwas unter­durch­schnitt­lich ist jedoch die Besu­cher­fre­quenz. Der Dezem­ber war der schnee­reichs­te Monat mit den bes­ten Bedin­gun­gen. In der Vor­sai­son sind jedoch nur ver­gleichs­wei­se weni­ge Gäs­te zum Win­ter­sport zu moti­vie­ren – im alpi­nen wie auch im nor­di­schen Bereich. Mit den Schnee­fäl­len Mit­te Janu­ar ent­stan­den erneut umfang­rei­che, hoch­wer­ti­ge Ange­bo­te. In die­ser Zeit mach­ten sich jedoch die Fol­gen des Sturms „Frie­de­ri­ke“ bemerk­bar. Die Forst­be­hör­den hat­ten im HSK ein Wald­be­tre­tungs­ver­bot erlas­sen, das die Loi­pen­ver­ei­ne dar­an hin­der­te, ihre Arbeit zu machen. Über zwei Wochen hin­weg konn­ten die Loi­pen im Hoch­sauer­land­kreis nicht gespurt wer­den. Nach­dem die Wäl­der wie­der betre­ten wer­den durf­ten, war der Schnee wie­der weg.

Der Febru­ar brach­te erneut Schnee­fall, vie­le Loi­pen­ki­lo­me­ter und die kon­stan­tes­ten Ange­bo­te des gesam­ten Win­ters. Die Bedin­gun­gen waren jedoch weni­ger gut als in den Vormonaten.

Seit dem 10. März ist nur noch im beschnei­ten Ski­lang­lauf­zen­trum West­feld Lang­lauf mög­lich Auf tech­nisch erzeug­tem Schnee ist dort nach wie vor eine sie­ben Kilo­me­ter lan­ge Loi­pe im Sta­di­on­be­reich gespurt. Noch bis zum 2. April wer­den die Loi­pen dort täg­lich gepflegt. Bis dahin kommt das Lang­lauf­zen­trum auf 64 Betriebstage.

Wet­ter

Laut Wet­ter­da­ten liegt der zurück­lie­gen­de Win­ter im Durch­schnitt des 30jährigen Mit­tels. Auf­grund der ver­gleichs­wei­se mil­den Vor­win­ter ist er jedoch der Käl­tes­te seit 2012/2013. Die ers­te Hälf­te war mit Janu­ar und Febru­ar wech­sel­haft und über­durch­schnitt­lich schnee­reich. Bereits der Novem­ber brach­te eine Neu­schnee­men­ge von 40 Zen­ti­me­ter, der Dezem­ber sogar 103 Zentimeter.

Die bei­den fol­gen­den Mona­te waren fast durch­ge­hend win­ter­lich kalt, tro­cken und viel­fach son­nig. Allein der Febru­ar brach­te über 100 Son­nen­stun­den. Der Febru­ar war der käl­tes­te sei 1986.

Trotz der schnee­rei­chen ers­ten Hälf­te waren die Anzahl der Schnee­ta­ge (Tage mit einer Schnee­hö­he von mind. 20 cm) mit 40 im Win­ter 17/18 ins­ge­samt unter­durch­schnitt­lich. Nur zwei Mal erreich­te die maxi­ma­le Schnee­hö­he auf dem Kah­len Asten die 50-Zentimeter-Marke.

Loi­pen­ver­ein

Wei­ter­hin arbei­ten die Loi­pen­ver­ei­ne an der Refi­nan­zie­rung ihrer Ange­bo­te. Denn anders als im alpi­nen Bereich ist die Nut­zung der Loi­pen gra­tis. Dar­um haben die Ver­ant­wort­li­chen vor zwei Jah­ren den Ver­ein Nor­dics­port-Are­na e. V. gegrün­det. Durch eine frei­wil­li­ge Mit­glied­schaft tra­gen Lang­läu­fer dazu bei, die hoch­wer­ti­gen nor­di­schen Ange­bo­te zu erhal­ten. Der Mit­glieds­bei­trag beträgt 30 Euro pro Jahr. Der Ver­ein hat inzwi­schen rund 140 Mit­glie­der (Vor­win­ter 92).

Ein­nah­men erzie­len die Loi­pen­ver­ei­ne zudem durch Ticket­ver­käu­fe. Eben­falls auf frei­wil­li­ger Basis erwer­ben Lang­läu­fer für 4 Euro Tages­ti­ckets. In den zurück­lie­gen­den Mona­ten wur­den 1000 die­ser Tickets ver­kauft (Vor­win­ter 1600). Auch sind Gäs­te viel­fach bereit, Spen­den direkt in die Ver­eins­kas­se zu leis­ten. So kommt die Nor­dics­port-Are­na Sau­er­land auf eine Gesamt­ein­nah­me von 10.000 Euro, was bei Wei­tem nicht aus­reicht, um die Nor­di­schen Ange­bo­te zu finanzieren.

Die Rück­flüs­se in die Ver­eins­kas­sen sind schwan­kend. Je opti­ma­ler die Bedin­gun­gen, des­to eher sind die Gäs­te bereit, für die Ange­bo­te zu zah­len. So auch im zurück­lie­gen­den Win­ter. Im Lau­fe der Sai­son war nur die Hälf­te der Gesamt­loi­pen­ki­lo­me­ter der Vor­jah­res­zeit ent­stan­den – mit ent­spre­chen­den Aus­wir­kun­gen auf die Ein­nah­men. Der nor­di­sche Win­ter­sport­be­reich hängt man­gels tech­ni­scher Beschnei­ung von Wet­ter und Natur­schnee ab und hat somit kei­ne ver­läss­li­che Angebotsbasis.

Ande­rer­seits : Die Ver­ei­ne haben hohe, fes­te Kos­ten und müs­sen gera­de in Peri­oden mit schwie­ri­gen Wet­ter­be­din­gun­gen hohe Anstren­gun­gen unter­neh­men, das Opti­ma­le aus den Bedin­gun­gen her­aus zu holen. So fällt gera­de in Zei­ten mit gerin­ger Spen­den­be­reit­schaft die meis­te Arbeit an.

Die wie­der­hol­te öffent­li­che Dar­stel­lung der pro­ble­ma­ti­schen Finan­zie­rung der nor­di­schen Ange­bo­te hat aller­dings die Bereit­schaft zu frei­wil­li­gen Leis­tun­gen stei­gen las­sen, bestä­ti­gen die Vereine.

Um eine ver­läss­li­che Finan­zie­rungs­grund­la­ge zu haben, will der Nor­dics­port-Are­na e. V. künf­tig wei­ter dar­an arbei­ten, Lang­läu­fer zur Mit­glied­schaft zube­we­gen. Bereits im ver­gan­ge­nen Win­ter haben die Mit­glie­der eine hoch­wer­ti­ge Müt­ze mit Logo und ein hoch­wer­ti­ges Ski­wachs der Fir­ma Hol­men­kol als Dan­ke­schön erhal­ten. Die Gra­ti­fi­ka­tio­nen wur­den von den Fir­men bereit­ge­stellt. An wei­te­ren Moti­va­ti­ons­mo­del­len wird gearbeitet.

Leis­tungs­sport

Brei­ten­sport und Leis­tungs­sport gehen Hand in Hand in der Win­ter­sport-Are­na Sau­er­land. Nur als Gesamt­an­ge­bot wird die Regi­on zur bedeu­tends­ten Win­ter­sport­re­gi­on nörd­lich der Alpen. Umso mehr freu­en sich die ört­li­chen Sport­ver­ei­ne über olym­pi­sche Erfol­ge. Die Win­ter­ber­ger Ske­le­to­nis­tin Jac­que­line Löl­ling (RSG Hoch­sauer­land) brach­te eine Sil­ber­me­dail­le aus Süd­ko­rea mit. Der Wil­lin­ger Ski­sprin­ger Ste­phan Ley­he (Ski-Club Wil­lin­gen) sprang zusam­men mit sei­nen Team­kol­le­gen (Karl Gei­ger, Richard Frei­tag, Andre­as Wel­lin­ger) auf den zwei­ten Trepp­chen­platz. Wei­te­re Leis­tungs­sport­ler aus der Regi­on beleg­ten Top-10 oder Top-20 Platzierungen.

Der Sau­er­län­der René Spies, Bun­des­trai­ner Bob, sorg­te in sei­ner Funk­ti­on für einen posi­ti­ven Medail­len­spie­gel. Von ihm trai­nier­te Sport­ler brach­ten ins­ge­samt drei Mal Gold und ein­mal Silber.

Event­hö­he­punk­te

Vier Welt­cups und die Spe­cial Olym­pics Deutsch­land rück­ten die Regi­on in den Fokus der sport­li­chen Öffent­lich­keit. Befeu­ert wur­de die Auf­merk­sam­keit auf die­se Ver­an­stal­tun­gen von den Olym­pi­schen Win­ter­spie­len in Pye­ongchang in Süd­ko­rea. Schon am 25. und 26. Novem­ber ruh­ten die Augen der inter­na­tio­na­len Kufen­sport-Sze­ne beim Viess­mann-Renn­ro­del-Welt­cup in der Veltins Eis­Are­na in Win­ter­berg. Kurz dar­auf schon folg­te am 9. und 10. Dezem­ber der BMW IBSF Welt­cup Bob+Skeleton pres. by VELTINS. Das FIS Welt­cup Ski­sprin­gen in Wil­lin­gen lock­te vom 2. bis 4. Janu­ar die Sport­pro­mi­nenz und tau­sen­de Schau­lus­ti­ge zur Müh­len­kopfschan­ze. Bei gera­de­zu idea­len Bedin­gun­gen zeig­te der Snow­board Welt­cup am 17. und 18. März im Ski­lift­ka­rus­sell Win­ter­berg wie gut die Win­ter­sport­be­din­gun­gen im Mit­tel­ge­bir­ge in der Nach­sai­son sind.

Über­nach­tungs- und Tagesgäste 

Der schnee­rei­che Dezem­ber hat bei den Über­nach­tungs­zah­len und bei den Tages­be­su­chern zwar pro­zen­tu­al ein deut­li­ches Plus gebraucht, sich in abso­lu­ten Zah­len jedoch kaum bemerk­bar gemacht. Vor Weih­nach­ten ist die Erwar­tungs­hal­tung groß, den ers­ten Schnee sehen zu kön­nen. Mobi­li­sie­ren las­sen sich jedoch nur weni­ge Men­schen. Die Weih­nachts­fe­ri­en sind in den Win­ter­sport­hoch­bur­gen Jahr für Jahr fast aus­ge­bucht und damit gleich­blei­bend sehr gut besucht. Schwan­kun­gen tun sich je nach Wet­ter im Umland auf. Auf­grund guter Schnee­la­ge und feh­len­der Über­nach­tungs­mög­lich­kei­ten im Kern­ge­biet, gab es in nahe gele­ge­nen Orten ein deut­li­ches Plus.

Das Besu­cher­auf­kom­men im Janu­ar ist über­all maß­geb­lich durch das Wet­ter bestimmt. Die meis­ten Orte mel­den ein Über­nach­tungs­mi­nus. Punk­ten konn­ten bei unbe­stän­di­gem Wet­ter ins­be­son­de­re Orte mit Ski­ge­bie­ten mit beson­ders hoher Schnee­si­cher­heit oder guten wet­ter­un­ab­hän­gi­gen Ange­bo­ten. Bei den Tages­gäs­ten gab es im Kern­ge­biet einen deut­li­chen Ein­bruch im Ver­gleich zum guten, sehr schnee­si­che­ren Vorjahreszeitraum.

Das „rich­ti­ge“ Win­ter­wet­ter mit tro­cke­ner Käl­te und Son­ne kam erst im Febru­ar. Für die­sen Monat mel­den die Orte im Kern­ge­biet eine ähn­lich gute Aus­las­tung wie im Vor­jahr. Da die Vor­jah­res­sai­son weni­ger lan­ge dau­er­te, war der Besu­cher­zu­strom im März 2018 etwas grö­ßer als im Jahr davor.

Aus­blick

Im Ski­ge­biet Wil­lin­gen ent­steht für 10 Mil­lio­nen Euro eine kup­pel­ba­re Ach­ter-Ses­sel­bahn, die nun­mehr drit­te in der Regi­on. Über 1.491 Meter hin­weg ver­bin­det sie die zwei Wil­lin­ger Ski­ber­ge Ettels­berg und Hop­pern­kopf. Mit ergo­no­mi­schen Sit­zen und Wet­ter­schutz­hau­be bie­tet sie beson­ders viel Kom­fort. Bau­start ist Früh­jahr 2018, im Win­ter dar­auf soll alles fer­tig sein. Um das Pro­jekt rea­li­sie­ren zu kön­nen, muss­te ein kom­plet­ter Sport­platz ver­legt, ein Bach über­brückt und die Pis­te an zwei Stel­len für den Stra­ßen­ver­kehr unter­tun­nelt wer­den. In dem Zuge wird auch die Beschnei­ungs­an­la­ge opti­miert und die Flut­licht­an­la­ge erneu­ert. Der Lift wird im Som­mer für den Bike­park laufen.

Auch das Ski­lift­ka­rus­sell Win­ter­berg setzt auf Opti­mie­rung sei­ner Som­mer­an­ge­bo­te. Sobald der Schnee weg ist, wer­den die Arbei­ten an den Som­mer­ro­del­bah­nen fort­ge­setzt. Eine ent­steht am Herr­loh unter­halb der St. Georg Schan­ze. Die ande­re ganz in der Nähe am Asten­stra­ßen­lift. Bei­de Bah­nen sol­len im Som­mer fer­tig sein und auch im Win­ter lau­fen. So sol­len sie attrak­ti­ve Frei­zeit­an­ge­bo­te in schnee­ar­men Peri­oden schaffen.

Neue Stu­di­en

Trotz demo­gra­phi­schen Wan­dels, gesell­schaft­li­cher Ver­än­de­run­gen und Wet­ter­schwan­kun­gen ist die Zahl der deut­schen Win­ter­sport­ler auf einem sta­bil hohen Niveau. 27,7 Mil­lio­nen Deut­sche haben Erfah­rung in unter­schied­li­chen Win­ter­sport­ak­ti­vi­tä­ten. Zudem kön­nen sich 28 Pro­zent der sport­lich Akti­ven, die bis­lang kei­nen Win­ter­sport betrei­ben, vor­stel­len, dies künf­tig zu tun. Durch­schnitt­lich ist der deut­sche Win­ter­sport­ler pro Jahr 14,6 Tage aktiv.

An der Spit­ze liegt der alpi­ne Ski­lauf. 8,15 Mil­lio­nen Deut­sche betrei­ben haupt­säch­lich Ski alpin.

Für 5,82 Mil­lio­nen Bür­ger ist Ski­lang­lauf bereits ihre Haupt­sport­art, 5,7 Mio. waren 2017 auch tat­säch­lich aktiv. Die Ergeb­nis­se wei­sen dar­auf hin, dass der nor­di­sche Ski­sport gro­ßes Poten­zi­al hat. Unter­legt wer­den sie durch die Zah­len der Web­site der Win­ter­sport-Are­na Sau­er­land. Dort ist die Anzahl der Besu­cher auf der Sei­te der nor­di­schen Schnee­la­ge­be­rich­te fast genau­so hoch wie die im alpi­nen Bereich.

Auch ein Ergeb­nis der Erhe­bung : Das wich­tigs­te Kri­te­ri­um für die Wahl des Ski­ge­bie­tes ist die Schneesicherheit.

Die zwei­te Natio­na­le Grund­la­gen­stu­die “Win­ter­sport Deutsch­land 2018” gibt einen reprä­sen­ta­ti­ven Gesamt­über­blick über zen­tra­le Aspek­te des Win­ter­sport­mark­tes in Deutsch­land und sei­ner sport­tou­ris­ti­schen Bedeu­tung für die deut­schen Mit­tel­ge­birgs­re­gio­nen und als Quell­ge­biet für den Alpen­raum. Befragt wur­den 5.000 Per­so­nen. Den voll­stän­di­gen Abschluss­be­richt. fin­den Sie auf der Web­sei­te der Stif­tung Sicher­heit im Ski­sport unter www​.stif​tung​.ski 

Kli­ma­mo­ni­to­ring der Win­ter­sport-Are­na Sauerland

Das Kli­ma­mon­to­ring der Win­ter­sport-Are­na Sau­er­land belegt auf der Basis lang­jäh­ri­ger Zah­len, dass die Jah­res­durch­schnitts­tem­pe­ra­tur ent­spre­chend den Kli­ma­stu­di­en bekannt gege­be­nen Wer­ten steigt. Hier ist jedoch klar zu dif­fe­ren­zie­ren. Die Som­mer sind seit 1980 um 1,3 Grad deut­lich wär­mer gewor­den, aber die Win­ter fast gleich­blei­bend kalt geblie­ben. Im Ver­gleich zum Mit­tel der Jah­re 1961 bis 1990 sind sie nur um weni­ge Zehn­tel­grad mil­der gewor­den. Seit 1970 ist die Win­ter­mit­tel­tem­pe­ra­tur gleichgeblieben.

Quel­le : Susan­ne Schul­ten, Win­ter­sport-Are­na Sauerland

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