Deutsches Team will Podestplätze bei Weltcup

Winterberg-Totallokal : Snowboarder gehen hochmotiviert in Winterberg an den Start

win­ter­berg-total­lo­kal : Die deut­schen Snow­board-Asse pei­len das Welt­cup-Podest an und wol­len einen erfolg­rei­chen Snow­board-Welt­cup nach Hau­se fah­ren – dies ist ein Fazit der Pres­se­kon­fe­renz vor dem Fina­le im Par­al­lel­sla­lom am 18. und 19. März in Win­ter­berg. Mit Mela­nie Hoch­rei­ter und Anke Wöh­rer stell­ten sich u.a. zwei deut­sche Ath­le­tin­nen den Fra­gen der Medi­en. Der Sport­di­rek­tor des Snow­board-Ver­ban­des Deutsch­land, Ste­fan Knirsch, zeig­te sich zuver­sicht­lich, dass sein Team auf dem Sie­ger­trepp­chen lan­det. Der Tech­ni­sche Dele­gier­te des Ski­welt­ver­ban­des FIS, Tho­mas Gur­ze­l­er, gab der Pis­te gute Noten. Tou­ris­mus-Direk­tor Micha­el Beck­mann sowie Stre­cken­chef Rolf Dick­el zoll­ten dem 150-köp­fi­gen Hel­fer-Team ganz gro­ßen Respekt für sei­nen immensen Kraft­akt auf­grund der kurz­fris­ti­gen Ver­le­gung der Qua­li­fi­ka­ti­on von Frei­tag auf Sams­tag­mor­gen um 8.30 Uhr und der der­zei­ti­gen Wet­ter­be­din­gun­gen. Da für Frei­tag­abend nach den tage­lan­gen Früh­lings­tem­pe­ra­tu­ren nun Schnee­fall gemel­det ist, wird um Mit­ter­nacht noch ein Teil des Rutsch­kom­man­dos auf die Ski stei­gen, um den locke­ren Schnee aus der Pis­te zu entfernen.

Anke Wöh­rer hat eine „bru­ta­le Seu­chen­sai­son“ mit ver­patz­ten Welt­cup-Starts und einer kräf­te­zeh­ren­den Grip­pe hin­ter sich. Des­halb hofft sie nun auf einen ver­söhn­li­chen Abschluss in Win­ter­berg vor hei­mi­schem Publi­kum und eine erfolg­rei­che Olym­pia­sai­son 2018. Ein Platz unter den letz­ten Acht sei beim Heim­welt­cup auf der Win­ter­ber­ger Pis­te, auf der sie schon ein­mal eine Qua­li­fi­ka­ti­on gewon­nen habe, das Ziel. „Hut ab vor der Leis­tung bei der WM in Spa­ni­en von Che­yenne Loch und Ramo­na Hof­meis­ter. Ramo­na ist noch sehr jung und Che­yenne hat­te durch den Kreuz­band­riss, den sie sich letz­tes Jahr in Win­ter­berg zuge­zo­gen hat, einen Trai­nings­rück­stand. Die bei­den vier­ten Plät­ze sind des­halb bemer­kens­wert. Sie machen gespannt auf die Zukunft, weil sie die jün­ge­ren Sport­le­rin­nen moti­vie­ren und auch uns „älte­re Mädels“ noch­mal rich­tig pushen“, sag­te Anke Wöh­rer mit Blick auf die jüngs­ten WM-Ergeb­nis­se ihrer Team-Kolleginnen. 

Unter die bes­ten 16 Star­te­rin­nen möch­te auch Mela­nie Hoch­rei­ter kom­men. „Der Hang liegt mir. Mit dem Sprung bin ich letz­tes Jahr nicht so gut klar gekom­men, des­halb freue ich mich, dass die­ses Jahr statt­des­sen zwei Wel­len ein­ge­baut wor­den sind.“ Bei­de Sport­le­rin­nen lob­ten die immer bes­tens prä­pa­rier­te Pis­te in Win­ter­berg und den Ein­satz der Helfer.

Die­sem Dank schlos­sen sich auch Micha­el Beck­mann und Rolf Dick­el an : „Das Hel­fer-Team hat wie­der gan­ze Arbeit geleis­tet. Rie­sen­kom­pli­ment an alle. Wir sehen kei­ne Pro­ble­me.“ Der Welt­cup sei eine gute Mög­lich­keit, so Beck­mann, den Gäs­ten, Sport­lern und auch den Fern­seh-Zuschau­ern  zu zei­gen, „dass wir hier in Win­ter­berg ein Win­ter­sport­ge­biet vom Aller­feins­ten haben, das sich in den letz­ten zehn Jah­ren sehr stark wei­ter­ent­wi­ckelt hat. Neben dem Snow­board-Welt­cup haben wir ja auch jedes Jahr Welt­cups in den Sport­ar­ten Bob, Rodeln und Ske­le­ton, im kom­men­den August zusätz­lich einen Moun­tain­bike-Welt­cup. Es gibt nur weni­ge Orte in Deutsch­land, die eine sol­che Viel­falt an Leis­tung­sport-Ver­an­stal­tun­gen bie­ten kön­nen“. Sport, Akti­vi­tät und Bewe­gung – dies sei­en die Image-Zie­le für die Tou­ris­mus-Zukunft. Des­halb sei der Welt­cup eine Chan­ce, die­se Zie­le einer brei­ten Zuschau­er­mas­se vorzustellen.

Ein posi­ti­ves Fazit der Welt­cup-Vor­be­rei­tun­gen zog Ste­fan Knirsch, Geschäfts­füh­rer und Sport­di­rek­tor des SVD : „Es ist wirk­lich beein­dru­ckend, was die Mann­schaft an der Pis­te bis in die Näch­te hin­ein trotz der Wet­ter­be­din­gun­gen und der Zeit­plan-Ver­schie­bung durch die WM geschafft hat. Die Stim­mung ist gut, von den Pro­ble­men auf­grund des Wet­ters und der Zeit­plan-Ver­schie­bung ist nichts zu spü­ren.“ Zufrie­den ist er auch mit der WM in der Sier­ra Neva­da : „Zwei vier­te Plät­ze bei der WM sind zwar knapp am Podest vor­bei, aber ein zufrie­den stel­len­des Ergeb­nis für das sehr jun­ge Team.

Der Welt­cup ist eine gute Platt­form für unse­re Sport­ler, sich vor eige­nem Publi­kum zu zei­gen, und auch eine Chan­ce für den Nach­wuchs, wahr­ge­nom­men zu wer­den. Wir haben bei die­sem Heim-Welt­cup einen Podi­ums­platz fest im Visier – weil wir es können!“

Fak­ten-Box Snowboard-Weltcup :

  • Das Fina­le des Snow­board-Welt­cups im Par­al­lel­sla­lom fin­det am 18. und 19. März zum drit­ten Mal am Pop­pen­berg „In der Büre“ statt. In die­sem Jahr wird es gleich zwei Dis­zi­pli­nen geben. Die Damen und Her­ren mes­sen sich am 18. März zunächst im Ein­zel, um dann am 19. März im Team-Wett­be­werb an den Start zu gehen.
  • Am 18. März wird das Welt­cup-Fina­le der Damen und Her­ren im Par­al­lel­sla­lom ab 11.25 Uhr statt­fin­den. Die Qua­li­fi­ka­ti­on dafür star­tet um 8.30 Uhr.
  • Die Team­wer­tung beginnt am 19. März ab 10.15 Uhr. Die Sie­ger­eh­run­gen sind direkt im Anschluss.

Fak­ten-Box Tickets und wei­te­re Infos :

Fak­ten-Box über Winterberg :

  • Win­ter­berg ist die Feri­en-Desti­na­ti­on des Sau­er­lan­des mit über einer Mil­li­on Über­nach­tun­gen pro Jahr.
  • Als Win­ter­sport- und Wan­der-Domi­zil ist die in Nord­rhein-West­fa­len höchst gele­ge­ne Kom­mu­ne mit rund 14 000 Ein­woh­nern in ganz Deutsch­land sowie in den Bene­lux-Staa­ten und Skan­di­na­vi­en bekannt.
  • Mit dem Ski­lift­ka­rus­sell Win­ter­berg ver­fügt Win­ter­berg über das größ­te und moderns­te zusam­men­hän­gen­de Ski­ge­biet nörd­lich der Alpen.
  • Wei­te­re Infor­ma­tio­nen über Win­ter­berg gibt es im Inter­net unter www​.win​ter​berg​.de sowie tele­fo­nisch unter +49 2981 92500.

Quel­le :  Oli­ver Kraus, Snow­board Ver­band Germany

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