10 Jahre KOT in Medebach

Winterberg-Totallokal : Caro Wahle von Beginn an dabei

win­ter­berg-total­lo­kal : Am 02.01.2007 öff­ne­te die KOT (Klei­ne Offe­ne Tür) im Kol­ping­haus Mede­bach zum ers­ten Mal ihre Pfor­ten für Kin­der und Jugend­li­che im Alter von 6 – 25 Jahren.

Und dass die Ein­rich­tung ein­mal eine Erfolgs­ge­schich­te die­sen Aus­ma­ßes wird, hät­te damals nie­mand zu hof­fen gewagt ! Selbst ver­eins­in­tern wur­den vie­le skep­ti­sche Stim­men laut, die jedoch, wie die letz­ten 10 Jah­re zei­gen, Lügen gestraft wurden !

Die Idee der KOT ergab sich in Gesprä­chen zwi­schen der Kol­pings­fa­mi­lie Mede­bach (in Per­son Heinz Huneck) mit dem HSK. So konn­te nach ca. 6 Mona­ten und vie­len geklär­ten Fra­gen zur Orga­ni­sa­ti­on und Ver­gü­tung die KOT als Nach­fol­ger der ehren­amt­lich geführ­ten „Teil­of­fe­nen Tür“ an den Start gehen.

Grund­stein hier­zu war allem vor­an die Gewin­nung einer Lei­tung des Jugend­treffs. Hier hat aus den damals zahl­rei­chen Bewer­bern Caro Wahle aus Win­ter­berg den KOT-Aus­schuss überzeugt.

„Mit der Aus­wahl von Caro haben wir damals einen Voll­tref­fer gelan­det ! Sie lebt die KOT und bringt sie vor­an!“ so Heinz Huneck über die Jubilarin.

Die KOT ist Anlauf­punkt zahl­rei­cher Kin­der und Jugend­li­cher. Und das fast täglich !

Wie wich­tig eine sol­che Ein­rich­tung auch für die Stadt Mede­bach ist, beweist die per­sön­li­che Gra­tu­la­ti­on des Mede­ba­cher Bür­ger­meis­ters Tho­mas Gro­sche:„ Für die Stadt Mede­bach ist die KOT mit der gelun­ge­nen Per­so­nal­aus­wahl als Lei­tung ein abso­lu­ter Gewinn ! Für Kin­der und Jugend­li­che hält sich das Frei­zeit­an­ge­bot in Mede­bach in Gren­zen und da kommt die KOT ins Spiel ! Sie bie­tet unse­ren jun­gen Bewoh­nern eines gutes Ange­bot ; die Stadt pro­fi­tiert davon!“

Und im Gegen­zug unter­stützt die Stadt in her­vor­ra­gen­der Zusam­men­ar­beit so man­che Akti­on der KOT auf unpro­ble­ma­ti­sche Weise.

„Wir ver­ste­hen uns nicht als Insti­tu­ti­on, um die Zeit tot­zu­schla­gen, son­dern sehen unse­re Auf­ga­be dar­in, allen Kindern/​Jugendlichen eine gute För­de­rung und Lern­in­hal­te auch in der Frei­zeit zu bie­ten ! Egal aus wel­chen sozia­len Schich­ten man kommt : in der KOT ist jeder herz­lich will­kom­men und hat glei­che Chan­cen auf Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten etc.“ Caro Wahle betont, dass der För­der­be­darf natür­lich bei den Zuwan­de­rern aber auch bei so man­chen ein­hei­mi­schen Kin­dern enorm hoch ist und in der KOT mit Augen­merk auf sozia­le Kontakte/​Umgang/​Eigenverantwortung auf­ge­grif­fen wird.

So bie­tet die KOT als wer­tungs­frei­er Anlauf­punkt die per­fek­te Alter­na­ti­ve zu kom­mer­zi­el­len Ange­bo­ten wie Knei­pen, Bars etc.

Tole­ranz, Respekt und Soli­da­ri­tät ste­hen ganz klar im Vor­der­grund. Die­ser Grund­satz gilt für alle (!) Besu­cher der KOT, egal wel­cher Her­kunft oder Sozi­al­sta­tus ! Lei­der gibt es immer wie­der Nega­tiv-Stim­men, die an der Not­wen­dig­keit der KOT zwei­feln. Hier ein paar Zah­len, die die Beden­ken hof­fent­lich ausräumen :

Seit Öff­nung kommt die KOT im Durch­schnitt auf ca. 5.000 Besu­cher je 12 Mona­te, wobei der Anteil der Kinder/​Jugendlichen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund bei 56 % (Jahr 2009) bis ca. 71 % (Jah­re 2014 / 2015 / 2016) liegt. Bei der Betreu­ung der jün­ge­ren Kin­der liegt der Anteil der Migran­ten wesent­lich niedriger !

Um even­tu­el­len Pau­scha­lie­run­gen direkt vor­weg zu grei­fen : Ent­ge­gen der weit­läu­fi­gen Mei­nung, Mede­bach hät­te vor 10 Jah­ren und viel­leicht auch heu­te kei­ne sozia­len Pro­ble­me : weit gefehlt ! Aber hier bele­gen die Zah­len des HSK, dass die kri­mi­nel­len Fäl­le im Jugend­be­reich seit Bestehen der KOT stark rück­läu­fig sind !

Hier­zu zum Abschluss ein schö­nes Zitat von Tho­mas Gro­sche:“ Man darf nicht nur den klei­nen Aus­schnitt sehen, son­dern es gibt immer (noch) Leu­te, die Unter­stüt­zung brau­chen!“ Alle, die jetzt neu­gie­rig gewor­den sind, kön­nen die KOT mon­tags, diens­tags und frei­tags von 16.00 – 20.30 Uhr und mitt­wochs von 18.00 – 20.30 Uhr besu­chen ! Das Ange­bot reicht von Spie­le­aben­den über sport­li­che Akti­vi­tä­ten bis hin zu Kochabenden.

Viel Spaß !

Foto : der KOT-Aus­schuss mit eini­gen Besu­chern und Caro Wahle (4. v.l.)

Quel­le : Alex

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