Neujahrsempfang im Oversum mit Rückblick auf 2016

Win­ter­berg-Total­lo­kal :  Drei sport­li­che Großereignisse…

win­ter­berg-total­lo­kal :  Drei sport­li­che Groß­ereig­nis­se,  der Beginn des Baus des Bür­ger­bahn­hofs, die Reno­vie­rung der Jugend­her­ber­ge in Neu­as­ten­berg sowie eine erfolg­rei­che Gewer­be­schau als Höhe­punk­te des Jah­res 2016 Klei­ne Gäs­te aus fer­nen Län­dern eröff­ne­ten den Neu­jahrs­emp­fang des Bür­ger­meis­ters am 06. Janu­ar : die Stern­sin­ger san­gen Lie­der und sam­mel­ten Spen­den für not­lei­den­de Men­schen im afri­ka­ni­schen Staat Kenia.

Vor rund 350 Gäs­ten aus Poli­tik, Ver­wal­tung und Ver­ei­nen ließ Bür­ger­meis­ter Wer­ner Eick­ler das Jahr 2016 vor den Augen der Gäs­te Revue pas­sie­ren. Renn­ro­del­welt­cup, Snow­board­world­cup sowie das Rad­fes­ti­val „XDirt Mas­ters“ zogen zahl­rei­che Gäs­te nach Win­ter­berg, wenn auch Frau Hol­le mit ech­tem Schnee das Sau­er­land nicht beson­ders bedach­te. Die erst­mals mit dem Stadt­fest zusam­men­ge­leg­te Gewer­be­schau war im Som­mer ein Publi­kums­ma­gnet und lukra­tiv für rund 120 Aus­stel­ler. Das Deut­sche Jugend­her­bergs­werk reno­vier­te die Jugend­her­berg in Neu­as­ten­berg und eröff­ne­te ein moder­nes Fami­li­en- und Jugend­ho­tel auf hohem Niveau. Und das 5. Kon­so­li­die­rungs­pa­ket des Win­ter­ber­ger Finanz­haus­hal­tes fass­te Fuß und ver­spricht für das Jahr 2017 kei­ne neue Kas­sen­kre­dit­auf­nah­me sowie ein gleich­blei­ben­des Niveau der städ­ti­schen Gebüh­ren. Die Plä­ne des Stadt­ra­tes über die Zen­tra­li­sie­rung der Schul­stand­or­te wer­den sich nach einer Abstim­mung der Win­ter­ber­ger Bür­ger rea­li­sie­ren lassen.

Das Jahr 2016 begann mit der Ehrung der vie­len ehren­amt­li­chen Flücht­lings­hel­fer. In Win­ter­berg und sei­nen Dör­fern leben zur­zeit 230 Flücht­lin­ge. Der Ver­ein „Kipe­peo“ hat für sei­ne Flücht­lings­ar­beit einen Scheck von 5000 Euro von der Volks­bank Big­ge-Len­ne über­reicht bekommen.

Sport­li­che Höheunk­te des Jah­res waren der Renn­ro­del­world­cup vom 21. bis 22. Febru­ar in Win­ter­berg sowie das Fina­le des Snow­board­world­cups am Pop­pen­berg, das live im Fern­se­hen über­tra­gen wur­de. Rund 5000 Zuschau­er kamen und fie­ber­ten mit. Auch das mitt­ler­wei­le eta­blier­te Rad­fes­ti­val „XDirt­Mas­ters“ an den Hän­gen rund um das Bob­haus zog zahl­rei­che Gäs­te an : rund 25000 Besu­cher kamen im Früh­jahr nach Winterberg.

Die Zahl der Über­nach­tun­gen stieg im Jahr 2016 erneut an und erreich­te mit 1,4 Mil­lio­nen einen Höchst­stand. Der Som­mer­tou­ris­mus zog auch im Jahr 2016 an, die Zuwachs­ra­ten des Som­mer­tou­ris­mus hiel­ten mit den­je­ni­gen des Win­ter­tou­ris­mus Schritt. Bür­ger­meis­ter Eick­ler beton­te in sei­ner Neu­jahrs­an­spra­che, dass erst­mal die „Zahl der Gäs­te­an­künf­te im August eben­so hoch wie im Janu­ar war“. Erst­mal war die Zahl der Über­nach­tun­gen im August etwa gleich hoch wie im Janu­ar. Die Tou­ris­ti­ker bas­teln wei­ter an der „Mar­ke“ Win­ter­berg und setz­ten dabei auf die Schwer­punk­te Natur, Sport und Wan­dern. Den Tou­ris­ti­kern ist es gelun­gen, den „Deut­schen Wan­der­tag“ 2017 nach Win­ter­berg zu holen und gemein­sam mit Schmal­len­berg aus­zu­rich­ten. Den Som­mer­ur­laub in Win­ter­berg attrak­ti­ver zu machen ist ein lang­fris­ti­ges Ziel der Tou­ris­ti­ker. Ein Schritt in die­se Rich­tung haben die Nie­ders­fel­der Bür­ger gemacht. Der Hil­le­b­ach­see wird mit Hil­fe von „LEADER“-Fördermitteln zu einem „Erleb­nis­see“ aus­ge­baut, geplant ist zunächst der Aus­bau der Bade­bucht. Damit das Stadt­bild erhal­ten bleibt und vie­le der alten typi­schen Schie­fer­häu­ser, die leer ste­hen, nicht abge­ris­sen wer­den, hat die Stadt ein För­der­pro­gramm für Erwer­ber alter Immo­bi­li­en auf­ge­legt unter dem Mot­to „fri­scher Wind in alte Häu­ser“. Bür­ger kön­nen somit bei der Stadt finan­zi­el­le Unter­stüt­zung für die Sanie­rung eines alten Hau­ses beantragen.

Jun­ge Gäs­te im Schul­al­ter und Fami­li­en zog es 2016 in die Jugenher­ber­ge Neu­as­ten­berg, denn das Deut­sche Jugend­her­bergs­werk hat die Jugend­her­ber­ge für fünf Mil­lio­nen Euro reno­viert und völ­lig moder­ni­siert : Es sieht jetzt aus wie in einem Hotel“, äußer­ten sich eini­ge Besu­cher und die Jugend­her­bergs­chefin fin­det das durch­gän­gig im moder­nen Land­haus­stil gestyl­te Gebäu­de aus­ge­spro­chen gut gelun­gen. Auch für Fami­li­en bie­tet die Jugend­her­ber­ge moder­ne anspre­chen­de Appar­te­ments mit eige­nem Bad. In den Herbst­fe­ri­en war dann auch die Jugend­her­ber­ge voll­stän­dig ausgebucht.

Ein Mei­len­stein in der Stadt­ent­wick­lung ist der Bau des neu­en „Bür­ger­bahn­ho­fes“, des­sen ers­ter Spa­ten­stich im Sep­tem­ber 2016 erfolg­te. Errich­tet wird das Pro­jekt von den Inves­to­ren und Archi­tek­ten Sau­re und Sau­re-Kös­ter aus Mede­bach, wei­te­re Finanz­mit­tel flie­ßen aus einem „LEA­DER – För­der­an­trag in den Bau. Damit erhält Win­ter­berg nicht nur ein attrak­ti­ves Ein­gangs­por­tal auch die Tours­tik wird dort einen Ser­vice­point errich­ten und den Fahr­kar­ten für die Deut­sche Bahn ver­kau­fen. Zudem wird das Bür­ger­bü­ro vom Rat­haus in den Bür­ger­bahn­hof ver­legt, ist dort zen­tral und gut erreich­bar. Im Bahn­hofs­ge­bäu­de kön­nen zudem klei­ne­re Ver­an­stal­tun­gen mit mobi­ler Bestuh­lung statt­fin­den, die Volks­hoch­schu­le erhält dort moder­ne grö­ße­re Räu­me, eben­so wer­den Gesund­heits­amt und Jugend­amt dort einziehen.

Auf dem Gelän­de rund um den Ede­ka wird ein neu­es optisch anspre­chen­des Gebäu­de für den Aldi­markt gebaut. Zudem wird im Ober­ge­schoss ein Schies­ser-Out­let ein­zie­hen. Damit wer­den die Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten in der Stadt wei­ter gebün­delt und sind zen­tral erreichbar.

Dass Win­ter­berg nicht nur Gewer­be rund um den Tou­ris­mus zu bie­ten hat, son­dern zahl­rei­che klei­ne und mitt­le­re Hand­werks- und Gewer­be­be­trie­be, zeig­te die Gewer­be­schau im Juni ver­gan­ge­nen Jah­res. Rund 120 Aus­stel­ler zeig­ten ihre Gewer­ke auf dem Gebiet rund um das Over­sum. Die Ver­an­stal­ter haben die Gewer­be­schau zeit­lich mit dem Stadt­fest zusam­men­ge­legt und die­ses Ergeb­nis brach­te bei son­ni­gem Wet­ter einen Besu­cher­re­kord. Auch die Aus­stel­ler zeig­ten sich zufrie­den und beton­ten, das für sie die Gewer­be­schau ein wich­ti­ges Event für die Gewin­nung von Kun­den in der Regi­on Win­ter­berg-Hal­len­berg-Mede­bach sei.

Zum Abschluss des Neu­jahrs­emp­fangs kam Bür­ger­meis­ter Eick­ler auf die kom­mu­na­len Finan­zen zu spre­chen. Das „fünf­te Kon­so­li­die­rungs­pa­ket des Win­ter­ber­ger Finanz­haus­hal­tes habe gegrif­fen“, so der Bür­ger­meis­ter. Das Spar­pa­ket umfasst ein Ein­spar­po­ten­ti­al von 1,4 Mil­lio­nen Euro ab dem Jahr 2016. Für das Jahr 2017 sei es nicht not­wen­dig „neue Kas­sen­kre­di­te auf­zu­neh­men.“ Über­dies wür­den die städ­ti­schen Gebüh­ren für die Stadt nicht erhöht wer­den, die Müll­ge­bühr sin­ke leicht.

Quel­le : Chris­ti­ne Aumüller

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