Vorstand der Kreis FU informiert sich in Winterberg

Winterberg-Totallokal :  Sind die Zeiten der Diskriminierung noch nicht vorbei ?

win­ter­berg-total­lo­kal : Nach Win­ter­berg, wo der ers­te Hexen­pro­zess West­fa­lens im Jahr 1523 statt­ge­fun­den hat, fuh­ren die Damen der Kreis-Frau­en Uni­on. Auf­grund der Erfah­run­gen mit der ört­li­chen Poli­tik mein­ten eini­ge, dass die Zei­ten der Dis­kri­mi­nie­rung noch nicht vor­bei sei­en. Zwar brau­che man kei­ne Angst mehr vor dem Schei­ter­hau­fen zu haben, müs­se aber nach wie vor gegen die Vor­macht­stel­lung der Män­ner kämpfen.

Bei der Füh­rung durch die Anla­ge der Bob­bahn lie­ßen sich die Damen die geschicht­li­che Ent­wick­lung von Win­ter­berg und die der­zei­ti­ge Situa­ti­on der Tou­ris­mus-Regi­on erläu­tern. Dabei erfuh­ren die Ver­tre­te­rin­nen der CDU-Stadt- und Gemein­de­ver­bän­de von Hal­len­berg bis Arns­berg viel Inter­es­san­tes aus der hei­mat­li­chen Umge­bung. Win­ter­berg, als eine der tou­ris­ti­schen Hoch­bur­gen des Sau­er­lan­des, hat nicht nur Sehens­wür­dig­kei­ten zu bie­ten wie die Pan­ora­ma­b­rü­cke am Erleb­nis­berg Kap­pe. Die sau­er­län­di­sche Stadt war oft die Num­mer eins, wenn es um den Win­ter­sport ging. Die ers­te Euro­pa­meis­ter­schaft im Bob­fah­ren fand 1914 in Win­ter­berg statt, wie der Stadt­füh­rer Udo Quick wuss­te. Georg Brink­mann, ein Win­ter­ber­ger Urge­stein, des­sen Fami­lie heu­te noch mit dem Ort sehr ver­bun­den ist, hat­te das Ski­fah­ren bereits 1906 aus dem Schwarz­wald impor­tiert. Eben­falls hör­ten die Gäs­te erstaunt, dass die heu­te umstrit­te­ne Frau­en-Quo­te schon 1920 The­ma war. Aller­dings wur­de die Vor­schrift auf den sport­li­chen Bereich begrenzt. Im Ren­nen der 5er-Schlit­ten muss­te eine Frau in der Mit­te sitzen.

Quel­le : Gise­la Wilms

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