Ausstellung „Kinder in der Nachkriegszeit“ im städtischen Museum Medebach

Winterberg-Totallokal : Der Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins, Ralf Köster stellte das Museum vor

win­ter­berg-total­lo­kal : Mede­bach. Am Sonn­tag, 23.Oktober wur­de unter regem Inter­es­se der Öffent­lich­keit die Foto­aus­stel­lung des Sau­er­land­mu­se­ums über „Kin­der in der Nach­kriegs­zeit“ im städ­ti­schen Muse­um der Han­se­stadt Mede­bach eröff­net. In sei­ner Eröff­nungs­re­de stell­te der Vor­sit­zen­de des Hei­mat- und Geschichts­ver­eins, Ralf Kös­ter, den Besu­chern zunächst noch ein­mal die Räum­lich­kei­ten des Muse­ums und des Klein­bahn­mo­dells im Han­se­saal vor. Als Aus­blick auf die Zukunft wies er auf den geplan­ten Aus­bau des Foy­er Bereichs zum Por­tal des Geschichts­er­leb­nis­parks Mede­bach, als Info-Zen­trum für die kul­tu­rel­len Akti­vi­tä­ten der Stadt Mede­bach und ihrer Dör­fer hin. Ralf Kös­ter zeig­te sich erfreut, dass die neue Aus­stel­lung des Sau­er­land­mu­se­ums wie­der ein recht gro­ßes Publi­kums­in­ter­es­se geweckt habe. Die Aus­stel­lung zeigt den All­tag von Kin­dern in einem zer­stör­ten Land. Ver­zweif­lung, der täg­li­che Kampf ums Über­le­ben, aber auch die Hoff­nung auf eine bes­se­re Zukunft wer­den durch die­se Bil­der mit star­ker Emo­ti­on ver­mit­telt. Er dank­te allen Hel­fern, beson­ders Muse­ums­lei­ter Josef Dril­ling, die durch ihren uner­müd­li­chen Ein­satz den Betrieb des Muse­ums und somit auch solch inter­es­san­te Wech­sel­aus­stel­lun­gen ermöglichten.

Mede­bachs stell­ver­tre­ten­der Bür­ger­meis­ter Micha­el Papen­heim über­brach­te die Grü­ße der Han­se­stadt und dank­te dem Hei­mat- und Geschichts­ver­ein für das gro­ße ehren­amt­li­che Enga­ge­ment. Er schlug einen Bogen von der Nach­kriegs­zeit in Deutsch­land zur heu­ti­gen Situa­ti­on in Syri­en. „Gera­de die Kin­der sind die Leid­tra­gen­den von krie­ge­ri­schen Aus­ein­an­der­set­zun­gen. Sie wer­den ihrer Kind­heit beraubt und ver­lie­ren trotz­dem nie die Hoff­nung. Lei­der hat die Mensch­heit in den ver­gan­ge­nen 75 Jah­ren nicht aus ihren Feh­lern gelernt“.

Die Aus­stel­lung ist noch bis zum 4.Dezember an den Öff­nungs­zei­ten des Muse­ums zu besich­ti­gen. Im kom­men­den Jahr plant der Hei­mat- und Geschichts­ver­ein eine eige­ne Aus­stel­lung mit Bil­dern aus Mede­bach im Zeit­raum von 1945 bis 1965. Die­se Bil­der sol­len das All­tags­le­ben der Mede­ba­cher Fami­li­en in der Nach­kriegs­zeit und in den frü­hen Wirt­schafts­wun­der­jah­ren doku­men­tie­ren. Wer inter­es­san­te Bil­der zu die­sem The­ma bei­steu­ern kann, möge sich bit­te mit Ralf Kös­ter, Tel. 02982/3180, in Ver­bin­dung set­zen. Die Ori­gi­nal­fo­tos wer­den natür­lich an die Besit­zer zurückgegeben.

 

BU : Der HGV – Vor­sit­zen­de Ralf Kös­ter bedankt sich beim Muse­ums­lei­ter Josef Dril­ling für die gelun­ge­ne Prä­sen­ta­ti­on der Ausstellung

 

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