Winterberg-Totallokal : Etwa 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Dekanatstag in Elkeringhausen
winterberg-totallokal : Elkeringhausen. Etwa 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten am vergangenen Sonntag, den zweiten Dekanatstag im Dekanat Hochsauerland-Ost. „Zukunft wird Heimat“ so lautete das diesjährige Motto. Auf dem Hintergrund der rasanten Veränderungen in den Kirchengemeinden und Pastoralverbünden des Dekanates, ging es an diesem Tag darum, Mut zu machen, sich auf diese Veränderungen einzulassen und sie aktiv mitzugestalten. Der Tag startete mit einer Messe in der Zeltkirche der Bildungsstätte St. Bonifatius.
Anstelle der Predigt gab Diplomtheologin Andrea Keinath aus Paderborn ein Glaubenszeugnis. „Dem Leben trauen, weil Gott es mit uns lebt“, so zitierte sie den Jesuitenpater Alfred Delp. „Das tägliche persönliche Gebet hilft mir, diesen Satz Delps im Alltag tatsächlich erfahren zu können. Probieren Sie es selbst!“, forderte Keinath die Zuhörer auf.
Anschließend gab es 17 verschiedene Angebote in Form von Workshops, Mediation oder Präsentation, um sich dem Thema anzunähern. Besonders viel Interesse weckte der Workshop „Es geht um die Wurscht!“ Referentin Elke Funke-Schnorbus aus Olsberg überlegte mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern was eine Kirchengemeinde von einer Metzgerei lernen kann. „Wir als Kirche müssen noch genauer hinschauen, was die Menschen heute tatsächlich brauchen.“ So resümierte Weihbischof Hubert Berenbrinker seine Teilnahme an diesem Workshop.
Wie man Talente bei sich und anderen entdecken kann, um sie für die Gemeinschaft einzusetzen, konnten die Besucher mit der Methode KreaTalento kennen lernen. Im Workshop Fitte Vereine – lebendiges Land ging es darum, wie sich Dörfer organisieren können, damit sie lebendig bleiben. Wie man mit der eigenen Angst vor Neuerungen und Veränderungen umgeht, wurde im Workshop Heimat-Film (mal anders) thematisiert. Lioba Pletziger aus Bruchhausen erzählte von ihren Erfahrungen als Missionarin auf Zeit mit der Kirche in Brasilien. Aber auch die zahlreichen anderen Themen trugen dazu bei, neue Impulse und Anregungen für die pastorale Arbeit vor Ort zu bekommen.
Anja Geuecke, alias Hettwich vom Himmelsberg, sorgte mit ihrem kabarettistischen Resümee des Tages für viel Gelächter, so dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach dem Abschusssegen durch Weihbischof Berenbrinker beschwingt nach Hause fuhren.
Text und Bild :Frank Manegold, Dekanatsbüro Hochsauerland-Ost