Bundesteilhabegesetz mit deutlichen Verbesserungen im Kabinett verabschiedet.

Winterberg-Totallokal : Das Bundeskabinett hat am Dienstag dieser Woche den Entwurf des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) verabschiedet

win­ter­berg-total­lo­kal :  Das Gesetz soll Men­schen mit Behin­de­run­gen mehr Gleich­be­rech­ti­gung und Teil­ha­be ermög­li­chen. Im Ver­gleich zum Refe­ren­ten­ent­wurf ent­hält die heu­te ver­ab­schie­de­te Fas­sung wei­te­re Ver­bes­se­run­gen für Men­schen mit Behinderungen.

Dazu der hei­mi­sche Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te, Dirk Wie­se : „Das Bun­des­teil­ha­be­ge­setz ist eine der gro­ßen sozi­al­po­li­ti­schen Refor­men in die­ser Legis­la­tur­pe­ri­ode. Unser Ziel ist es, mehr Teil­ha­be und mehr Selbst­be­stim­mung für Men­schen mit Behin­de­run­gen zu schaf­fen. Erfreu­lich ist, dass der Kabi­netts­ent­wurf gegen­über dem Refe­ren­ten­ent­wurf aus dem April noch ein­mal zahl­rei­che Ver­bes­se­run­gen enthält“.

Die­se beträ­fen vor allem die Rege­lun­gen zum Eigen­bei­trag, der bei Leis­tun­gen der Ein­glie­de­rungs­hil­fe gezahlt wer­den muss. Ab dem Jahr 2020 sind nun sowohl das Ein­kom­men als auch das Ver­mö­gen eines Part­ners oder einer Part­ne­rin voll­stän­dig von der Anrech­nung befreit. Das ist ein wirk­lich wich­ti­ger Schritt, damit Men­schen mit Behin­de­run­gen end­lich mit ande­ren Ehen und Lebens­part­ner­schaf­ten ein­ge­hen kön­nen, ohne dass dies zu erheb­li­chen finan­zi­el­len Ein­schnit­ten führt.

Für erwerbs­tä­ti­ge Per­so­nen, die gleich­zei­tig Leis­tun­gen der Ein­glie­de­rungs­hil­fe und der Hil­fe zur Pfle­ge bezie­hen, wer­den künf­tig außer­dem grund­sätz­lich nur die neu­en Anrech­nungs­re­ge­lun­gen der Ein­glie­de­rungs­hil­fe gel­ten. Damit kön­nen sie ab dem Jahr 2017 bis zu 27.600 Euro und ab 2020 etwa 50.000 Euro anrech­nungs­frei anspa­ren, wäh­rend es heu­te nur 2.600 Euro sind.

„Das Bun­des­teil­ha­be­ge­setz ist damit ein gro­ßer Schritt mit deut­li­chen Ver­bes­se­run­gen und der Ein­stieg, um Men­schen mit Assis­tenz­be­darf aus der Sozi­al­hil­fe zu holen. Nichts­des­to­trotz sehen wir aber auch noch wei­te­ren Ergän­zungs­be­darf. Im par­la­men­ta­ri­schen Ver­fah­ren wird sich die SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on für wei­te­re Ver­bes­se­run­gen im Sin­ne der Betrof­fe­nen ein­set­zen“, so Wiese.

Im August 2015 hat­te Dirk Wie­se zu die­sem The­ma zu einer Ver­an­stal­tung im Rah­men der Rei­he „Bun­des­tags­frak­ti­on vor Ort“ nach Ols­berg ein­ge­la­den, um im Gedan­ken­aus­tausch mit Betrof­fe­nen deren Mei­nun­gen in die Arbeit im Bun­des­tag mit­neh­men zu kön­nen. Fach­re­fe­ren­tin war sei­ne Abge­ord­ne­ten­kol­le­gin Kers­tin Tack. (Foto, privat)

Aktu­el­le Infor­ma­tio­nen vom Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Dirk Wie­se sowie über die SPD im Hoch­sauer­land befin­den sich im Inter­net unter www​.dirk​wie​se​.de  und unter www​.hsk​-spd​.de

Text und Bild : Irm­gard San­der, Wahlkreissekretärin

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