Brilon : Energie sparen ist die beste Stromquelle !

Stichwort der Woche von Norbert Schnellen :  Energie sparen ist die beste Stromquelle

win­ter­berg-total­lo­kal :  „Grü­ne Ener­gie“ ist im Kom­men. Ob rie­si­ge Wind­kraft­an­la­gen, Bio­gas­an­la­gen mit anschlie­ßen­den Mais-Mono­kul­tu­ren oder end­lo­se Solar­fel­der – der Phan­ta­sie der Geschäf­te­ma­cher in die­sem Bereich sind anschei­nend kei­ne Gren­zen gesetzt. Sie gehen offen­sicht­lich davon aus, dass der Ener­gie­hun­ger auf der Welt auch in Zukunft wei­ter ansteigt. Daher gilt die rege­ne­ra­ti­ve Ener­gie für die Kon­zer­ne nur als „grü­ne“ Ergän­zung der (noch) vor­han­de­nen fos­si­len Ener­gie­quel­len. Wich­tig ist nur, dass man mit der Ener­gie­pro­duk­ti­on kurz­fris­tig viel Geld ver­die­nen kann.

Nach der Ölkri­se in den 70er Jah­ren des vori­gen Jahr­hun­derts kam kurz­fris­tig ein Nach­den­ken über die End­lich­keit der Ener­gie­res­sour­cen. Nach der „Wald­ster­ben-Hys­te­rie“ in den 80er Jah­ren dach­te man auch mal über die Aus­wir­kun­gen von Schad­stoff­im­mis­sio­nen auf unse­re Umwelt und unser Kli­ma nach. Aber all das hielt nicht lan­ge vor und so haben wir unse­ren Ener­gie­ver­brauch und damit auch die Ver­pes­tung unse­rer Umwelt immer wei­ter erhöht. Eine wachs­tums­ori­en­tier­te Markt­wirt­schaft und das Ein­spa­ren von Ener­gie schie­nen sich ein­an­der aus­zu­schlie­ßen. „Atom­kraft­geg­ner über­win­tern, bei Dun­kel­heit, mit kal­tem Hin­tern!“ Über vie­le Jahr­zehn­te galt das Ein­spa­ren von Ener­gie als wirt­schafts­feind­lich, rück­wärts­ge­wandt und als erzwun­ge­ner Ver­zicht auf die „Seg­nun­gen des tech­ni­schen Fort­schritts“. Man muss­te ja zei­gen was man hat. Das Auto konn­te nicht groß genug sein, die Hei­zung wur­de in allen Räu­men „vol­le Pul­le“ auf­ge­dreht und auch der hin­ters­te Kel­ler­win­kel wur­de 24 Stun­den lang hell erleuchtet.

Erst in den letz­ten Jah­ren ist, unter dem Ein­druck des Kli­ma­wan­dels und stei­gen­der Strom­kos­ten, ein leich­tes Umden­ken zu ver­zeich­nen. LED-Lam­pen, ver­brauchs­güns­ti­ge Haus­halts­ge­rä­te und spar­sa­me Hei­zungs­an­la­gen sind inzwi­schen salon­fä­hig gewor­den. Trotz­dem ver­hal­ten wir uns noch so als wenn der Strom aus der Steck­do­se und das Ben­zin aus der Zapf­säu­le kom­men wür­de, das heißt über die lang­fris­ti­gen Aus­wir­kun­gen unse­res Ver­hal­tens machen wir uns auch jetzt noch kei­ne Gedan­ken. Dabei ist das Ener­gie­spa­ren und die Ent­wick­lung neu­er Tech­no­lo­gien in die­sem Bereich unse­re ein­zi­ge Chan­ce auch in Zukunft einen beschei­de­nen Wohl­stand zu hal­ten. Des­halb soll­ten wir jetzt und heu­te damit anfan­gen. Ein gro­ßer Bei­trag zum Ener­gie­spa­ren ist natür­lich auch die Ver­mei­dung von lan­gen Fahrt und Transportwegen.

Wir kön­nen daher froh sein, dass es in unse­rer Regi­on genü­gend Unter­neh­men gibt, die uns schon jetzt in allen Punk­ten der Ener­gie­ein­spa­rung kom­pe­tent und fach­män­nisch bera­ten können.

Nor­bert Schnellen

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