Dirk Wiese (MdB): EEG-Umlage sinkt auf Null

Verbraucherinnen und Verbraucher und die Energiewende profitieren

win­ter­berg-total­lo­kal : Hoch­sauer­land­kreis : In die­ser Woche berät der Bun­des­tag abschlie­ßend über das EEG-Ent­las­tungs­ge­setz. Die EEG-Umla­ge sinkt ab dem 1. Juli auf null Cent pro Kilo­watt­stun­de. Davon pro­fi­tie­ren Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher aber auch die Ener­gie­wen­de, da der Ein­satz von Strom güns­ti­ger wird. Die EEG-Umla­ge wur­de bereits zu Jah­res­be­ginn von 6,5 Cent pro Kilo­watt­stun­de auf 3,7 Cent pro Kilo­watt­stun­de gesenkt, ab 1. Juli sinkt die Umla­ge auf null Cent pro Kilo­watt­stun­de. Davon pro­fi­tie­ren alle Strom­ver­brau­che­rin­nen und ‑ver­brau­cher : Ein Drei-Per­so­nen-Haus­halt mit einem Ver­brauch von 4.000 Kilo­watt­stun­den im Jahr spart etwa 260 Euro. Mit der Geset­zes­än­de­rung regeln wir, dass die Umla­gen-Absen­kung auch bei den End­kun­din­nen und ‑kun­den ankommt.

Trotz der Absen­kung der EEG-Umla­ge auf null bleibt die EEG-För­de­rung bestehen. Die Umla­gen-Absen­kung bedeu­tet somit kein Minus an Aus­bau-För­de­rung für Erneu­er­ba­re Ener­gien. Im Gegen­teil : Das Absin­ken der EEG-Umla­ge hat posi­ti­ve Effek­te auf die Beschleu­ni­gung der Ener­gie­wen­de. Denn durch einen gesenk­ten Strom­preis wer­den auch Wär­me­pum­pen attrak­ti­ver. Deren ver­stärk­ter Ein­satz ist aus Grün­den des Kli­ma­schut­zes erfor­der­lich, aber auch ange­sichts der gestie­ge­nen Prei­se für fos­si­le Ener­gien und zum Abbau bestehen­der Import­ab­hän­gig­kei­ten von Gas aus Russ­land. Deutsch­land muss dar­auf vor­be­rei­tet sein, wenn von rus­si­scher Sei­te Lie­fe­run­gen aus­blei­ben soll­ten. Die sichers­te Form der Ener­gie­ge­win­nung errei­chen wir mit einem schnellst mög­li­chen Umstieg auf Erneu­er­ba­re Ener­gien. Hier­für müs­sen die gesetz­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen gestärkt wer­den. Die­ser Auf­ga­be wid­met sich die Ampel-Koali­ti­on in den nächs­ten Wochen unter Hochdruck.

Die in den letz­ten Mona­ten gestie­ge­nen Ener­gie­prei­se sind allein auf fos­si­le Ener­gie­trä­ger und ent­spre­chen­de Welt­markt­preis-Ent­wick­lun­gen zurück­zu­füh­ren. Das Absin­ken der EEG-Umla­ge, die im Koali­ti­ons­ver­trag für Ende 2022 vor­ge­se­hen war, wur­de auf­grund der fos­si­len Ener­gie­preis­kri­se nun auf Juli vor­ge­zo­gen, um Men­schen früh­zei­tig zu ent­las­ten. Zusätz­lich wur­den von der Ampel-Koali­ti­on zahl­rei­che wei­te­re Maß­nah­men in zwei Ent­las­tungs­pa­ke­ten von mehr als 30 Mil­li­ar­den Euro auf den Weg gebracht, die nun auch in die gesetz­li­che Umset­zung gehen.

Foto­credits : Photothek

Quel­le : Dirk Wie­se, MdB

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