Sandra Tillmann ist seit 100 Tagen Projektleiterin / Netzwerk-Pflege und die Gewinnung von Auszubildenden sind die wichtigsten Ziele
winterberg-totallokal : Winterberg/Medebach/Hallenberg. Es wird weiter angepackt – besonders, seit die Pandemie wieder mehr möglich macht und ganz besonders, weil die Bewerbungsphase für das neue Ausbildungsjahr in vollem Gange ist. „Hand ans Werk“, das erfolgreiche Gemeinschaftsprojekt der Städte Winterberg, Medebach und Hallenberg, geht als Version 2.0 weiter. Nach einem ersten erfolgreichen Abschnitt, finanziert durch Fördergelder des Bundes, hat das Projekt nun wieder Fahrt aufgenommen. Die drei Kommunen sowie die Mitglieder von Hand ans Werk haben sich dafür finanziell engagiert.
Mit dem ReStart ist es auch zu einem Personalwechsel gekommen. Die bisherige Projektleiterin Kristina Heimann hat sich in Elternzeit verabschiedet, dafür packt nun Sandra Tillmann kräftig mit an. Die 34-Jährige hat zuvor sieben Jahre bei einem großen Franchise-System für Eigenheimmodernisierung im Handwerks-Marketing gearbeitet. Mit ihrer Erfahrung im Bereich Marketingberatung zur Werbeplanung für Handwerksbetriebe, Koordination der Aussendung von Werbemitteln und organisatorischen Fragen rund um das Marketing im Handwerk passt sie perfekt ins Profil und weiß, wie man die Werbetrommel rührt, auch wenn es um Ausbildungsplätze geht.
Seit 100 Tagen hat sie nun die Projektleitung inne. Winfried Borgmann, Geschäftsführer der Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH, die das Projekt Hand ans Werk federführend begleitet, zeigt sich gemeinsam mit seinen Mitstreitern Michael Aufmhof aus Medebach und Holger Schnorbus aus Hallenberg sehr zufrieden mit der 100-Tage-Bilanz : „Sandra Tillmann versteht die Sprache der Handwerker und sie weiß, wie die Herausforderungen angepackt werden müssen. Sie hat sich gut in die Strukturen eingearbeitet und bekommt nun auch die Gelegenheit, mal die Betriebe vor Ort persönlich aufzusuchen“, so Winfried Borgmann.
Neue Ausbildungs-Botschafter:innen sind willkommen
In der aktuellen ReStart-Phase gilt es, weitere Kontakte zu knüpfen, bestehende Netzwerke zu nutzen und auszubauen. Kooperationen mit verschiedenen Institutionen werden aktiviert, um möglichst viele motivierte Jugendliche an die hochattraktiven Arbeitgeber im Handwerk zu vermitteln. „Ganz aktuell wurde eine Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer angestoßen. Das Programm heißt „Karriere-hier“. Angedacht sind Imagefilme und Podcasts über die Betriebe. Die Angebote sind raus und wir erhoffen uns einen guten Rücklauf“, so Sandra Tillmann.
Willkommen sind auch neue Ausbildungs-Botschafter:innen aus den drei teilnehmenden Kommunen. Diese werden von Bianca Weickardt von der Handwerkskammer ausgebildet. Sie gehen zusammen mit ihr oder sogar auch mit dem Chef in die Schule und präsentieren ihren Ausbildungsberuf, zu Pandemie-Zeiten wird das Angebot auch digital angeboten. Die Schülerinnen und Schüler haben so die Möglichkeit, direkt auf Augenhöhe mit dem Botschafter Fragen zu stellen und sich über den Beruf zu informieren. „Wer Interesse hat, kann sich gerne bei mir melden“, so die Projektleiterin.
Freie Ausbildungsplätze 2021 aktuell noch im Fokus
Auf der To-Do-Liste von Sandra Tillmann stehen darüber hinaus noch einige weitere Aufgaben. Bereits angelaufen ist eine Kooperation mit Karriere Südwestfalen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wird allen Betrieben, die Hand ans Werk unterstützen, angeboten, bis Juli 2022 kostenlos beliebig viele Stellenanzeigen auf dem Karriere Südwestfalen-Portal zu schalten. Und dies ohne eigene finanzielle Beteiligung und ohne eine vertragliche Bindung. Darüber hinaus steht topaktuell die Aktion „Freie Ausbildungsplätze 2021“ im Fokus von Sandra Tillmann und den Handwerksbetrieben. Das neue Ausbildungsjahr steht vor der Tür und es gibt noch einige freie Stellen, die es zu besetzen gilt. Eine Social Media-Kampagne sowie Beilagen in der Presse sollen die Jugendlichen darauf aufmerksam machen. „Trotz Corona läuft das Berufsleben in den Handwerksbetrieben weiter, das gilt ebenso für die Ausbildung. Auszubildende von heute sind die Fachkräfte von morgen, also eine unabdingbare Investition in die Zukunft der Firmen“, so Tillmann.
Besonders die Zusammenarbeit mit den Sekundarschulen soll nach den Lockdowns wieder aktiviert werden. Nicht nur die Ausbildungsplätze werden so direkt an die Schüler vermittelt, sondern sie können im Praktikum in die Firmen hinein schnuppern. Das gibt Sicherheit bei der Berufswahl. „Wir wünschen uns, mit dem ReStart schnell wieder an alte Erfolge des Projekts anknüpfen zu können. Interessierte Unterstützer, Handwerksbetriebe oder Jugendliche auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz können sich jederzeit bei mir melden“, lädt Sandra Tillmann alle ein. Bis zum 31. Dezember ist die aktuelle Projektphase angesetzt. Wie es dann weiter geht, ist noch offen.
Für eine Kontaktaufnahme und weitere Informationen steht Projektleiterin Sandra Tillmann Unter 02981 925035 bzw. handanswerk@winterberg.de gerne zur Verfügung. Weitere Informationen zum Projekt gibt es auch im Internet unter www.handanswerk.de
Bild : Das Erfolgsprojekt Hand ans Werk nimmt wieder Fahrt auf.
Fotocredits : Hand ans Werk !
Quelle : “Hand ans Werk 2.0” Winterberg, Medebach und Hallenberg