Deutscher Bauerntag in Cottbus: 30 Delegierte aus Westfalen-Lippe vertreten Interessen der hiesigen Landwirtschaft – Südwestfalen sind dabei!

Deutscher Bauerntag in Cottbus: 30 Delegierte aus Westfalen-Lippe vertreten Interessen der hiesigen Landwirtschaft – Südwestfalen sind dabei!

WLV: „Wir sind Lösungs­an­bie­ter und haben gute Ideen und Stra­te­gien im Gepäck“

Krei­se Olpe/​Hochsauerland: Micha­el Richard, Vor­sit­zen­der des Land­wirt­schaft­li­chen Kreis­ver­ban­des Olpe, und Chris­ti­an Otto, 2. Vor­sit­zen­der des Kreis­ver­ban­des Hoch­sauer­land, ver­tre­ten die Land­wirt­schaft aus Süd­west­fa­len beim dies­jäh­ri­gen Deut­schen Bau­ern­tag in Cottbus.

„Gemein­sam stark – Für die Landwirtschaft“

Die­ser steht zwei Tage lang – am 26. und 27. Juni – im Zei­chen der Zukunfts­fä­hig­keit der Land­wirt­schaft. Unter dem Mot­to „Gemein­sam stark – Für die Land­wirt­schaft“ haben sich 500 Dele­gier­te aus ganz Deutsch­land, dar­un­ter 30 Dele­gier­te aus West­fa­len-Lip­pe, auf den Weg nach Cott­bus gemacht, um gemein­sam Lösun­gen für die drän­gen­den Her­aus­for­de­run­gen der Bran­che zu erar­bei­ten. Der Erhalt und die Stär­kung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit am Land­wirt­schafts­stand­ort Deutsch­land sind dem­nach Vor­aus­set­zun­gen für gute Zukunfts­per­spek­ti­ven auf den hei­mi­schen Familienbetrieben.

Tier­wohl, Kli­ma­schutz, Arten­schutz und Ernäh­rungs­si­che­rung in Ein­klang bringen

Huber­tus Bering­mei­er, Prä­si­dent des West­fä­lisch-Lip­pi­schen Land­wirt­schafts­ver­ban­des (WLV), nimmt selbst als Dele­gier­ter am Bau­ern­tag teil und sagt mit Blick auf die poli­ti­sche Agen­da: „Einer­seits geht es beim Bau­ern­tag in Cott­bus dar­um, unse­re Betrie­be zukunfts- und wett­be­werbs­fä­hig auf­zu­stel­len und die Vor­aus­set­zun­gen für die Land­wirt­schaft von mor­gen zu schaf­fen. Ande­rer­seits stel­len wir wei­ter­hin fest, dass die poli­ti­schen Rah­men­be­din­gun­gen dafür noch immer feh­len und zusätz­li­che büro­kra­ti­sche Auf­la­gen die Exis­tenz vie­ler land­wirt­schaft­li­cher Betrie­be sogar bedro­hen. Gleich­zei­tig bli­cken wir hoff­nungs­voll in die Zukunft, denn wir sind Lösungs­an­bie­ter und haben gute Ideen und Stra­te­gien im Gepäck, sodass Tier­wohl, Kli­ma­schutz, Arten­schutz und Ernäh­rungs­si­che­rung mit­ein­an­der in Ein­klang gebracht wer­den kön­nen“, so Huber­tus Bering­mei­er weiter.

Tier­schutz­ge­setz bis­her nur ein „Büro­kra­tie­mons­ter“

Nach Ein­schät­zung des West­fä­lisch-Lip­pi­schen Land­wirt­schafts­ver­ban­des bedarf es ins­be­son­de­re bei der geplan­ten Ände­rung des Tier­schutz­ge­set­zes prak­tisch ori­en­tier­ter Lösungs­an­sät­ze. In der aktu­el­len Fas­sung erweist sich die Novel­le bis­her aus­schließ­lich als „Büro­kra­tie­mons­ter“ und igno­riert die Rea­li­tä­ten in der land­wirt­schaft­li­chen Pra­xis in Gän­ze. Auch das Natur­wie­der­her­stel­lungs­ge­setz wider­strebt dem eigent­li­chen Ansin­nen zum Schutz der Bio­di­ver­si­tät und stellt viel­mehr eine Abkehr vom koope­ra­ti­ven Natur­schutz dar. Viel­mehr müss­ten Frei­wil­lig­keit und Koope­ra­ti­on in den Mit­tel­punkt der Bemü­hun­gen um erfolg­rei­chen Natur­schutz in der Agrar­land­schaft gestellt werden.

Wett­be­werbs­fä­hig­keit und pra­xis­na­he Mög­lich­kei­ten für Nach­hal­tig­keit, Kli­ma­schutz und Biodiversität 

Im Rah­men der Mit­glie­der­ver­samm­lung des Deut­schen Bau­ern­ver­ban­des dis­ku­tie­ren die Dele­gier­ten mit Ver­tre­tern aus Poli­tik, Wirt­schaft und Wis­sen­schaft ins­be­son­de­re über das Zukunfts­bild der Land­wirt­schaft, Wege zur Wie­der­her­stel­lung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit und pra­xis­na­he Mög­lich­kei­ten für Nach­hal­tig­keit, Kli­ma­schutz und Bio­di­ver­si­tät in der Landwirtschaft.

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Bild: Micha­el Richard (links) und Chris­ti­an Otto am Mitt­woch beim Deut­schen Bau­ern­tag in Cottbus
Quel­le: West­fä­lisch-Lip­pi­scher Landwirtschaftsverband
Foto­credits: WLV

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