Trotz des Sondervermögens fehlt es weiter an allem. Enttäuschend ist das geringe Tempo, mit dem die Defizite trotz der Zeitenwende angegangen werden …

Pistorius’ Pflicht : Enttäuschend das geringe Tempo, mit dem die Defizite trotz der Zeitenwende angegangen werden …

Das Ernüch­tern­de am Bericht der Wehr­be­auf­trag­ten Eva Högl ist weni­ger die Lis­te der Män­gel, die seit Jah­ren bekannt sind. Viel­mehr ent­täuscht das gerin­ge Tem­po, mit dem die Defi­zi­te trotz der Zei­ten­wen­de ange­gan­gen wer­den. So gese­hen ist der Bericht auch ein schlech­tes Zeug­nis für Ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter Boris Pis­to­ri­us und Kanz­ler Olaf Scholz, der die maro­de Trup­pe in eine Stüt­ze der euro­päi­schen Ver­tei­di­gung umwan­deln will.

Doch trotz des Son­der­ver­mö­gens von 100 Mil­li­ar­den Euro fehlt es wei­ter an allem. 

Noch mehr Geld allei­ne wird die Reform nicht beschleu­ni­gen. Pis­to­ri­us muss die teils dsy­fun­kio­na­le Büro­kra­tie auf Vor­der­mann brin­gen – nicht nur im Beschaf­fungs­we­sen. Er wird auch einen Weg fin­den müs­sen, mehr Nach­wuchs zu rekru­tie­ren. Schwe­den könn­te Vor­bild sein, doch die Wehr­pflicht light ist poli­tisch hier­zu­lan­de kaum umsetzbar.

Natür­lich kann die Ampel jahr­zehn­te­lan­ge Ver­säum­nis­se nicht mit einem Fin­ger­schnip­pen wett­ma­chen. Doch inzwi­schen sind es Pro­ble­me der Regie­rung Scholz.

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Quel­le : Frank­fur­ter Rund­schau, Res­sort Politik
Ori­gi­nal-Con­tent von : Frank­fur­ter Rund­schau, über­mit­telt durch news aktuell
Foto­credit : Ado­be­Stock 496604859 / Brisystem

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