Deutsche Bob-Damen fahren in ihrer eigenen Liga – Dreifachführung nach dem ersten Wettkampftag im Zweierbob
Winterberg. (Famp/pst) Der Schlussspurt bei den BMW IBSF Bob &Skeleton Weltmeisterschaften 2024 in Winterberg ist im vollen Gange: Mit den ersten beiden Läufen im Zweierbob der Damen hat der erste von noch zwei ausstehenden Wettkämpfen bei dieser WM begonnen.
Fest in deutscher Hand präsentierte sich der erste Wettkampftag im Zweierbob der Damen.
Die besten Aussichten sich den Weltmeistertitel zu sichern hat nach Tag eins das Duo Lisa Buckwitz/Vanessa Mark (Gesamtzeit 1:51,88 Minuten), die mit vier Hundertstelsekunden Vorsprung auf die Zweitplatzierten Laura Nolte/Deborah Levi in die entscheidenden Läufe am Samstag gehen. Auf Rang drei rangiert mit sechs Hundertstelsekunden Rückstand Kim Kalicki mit ihrer Anschieberin Leonie Fiebig. Mit einem Rückstand von 72 Hundertstelsekunden folgte mit Kaysha Love/Azaria Hill der erste Nichtdeutsche-Bob auf Position vier. Die US-Amerikanerin war auch die einzige Konkurrentin, die am Start auf der „Starterstrecke Winterberg“ (O‑Ton Laura Nolte) mit dem deutschen Führungstrio mithalten konnte.
Die Führende Lisa Buckwitz zog ein zufriedenes Fazit, erklärte aber auch:
„Es ist richtig spannend zwischen uns. Wir müssen aber morgen nochmal performen. Dann kann das etwas Tolles werden.“ „Die erste Fahrt war wirklich super. Im zweiten Durchgang hatten wir einen kleinen Fehler drin, aber es sind alle nicht ganz sauber gefahren“, sagte Laura Nolte nach den Läufen. Ihre Anschieberin Deborah Levi, die mit einem Knorpelschaden lange ausgefallen war, freute sich über die Atmosphäre in der VELTINS- EisArena: „Es ist sehr aufregend, bei einer Heim-WM vor so einem großen Publikum nach einer so langen Verletzungspause fahren zu dürfen. Das ist etwas Besonderes und macht richtig Spaß.“ Die Drittplatzierte Kim Kalicki bilanzierte: „Es war klar, dass es ein enges Rennen zwischen uns Dreien wird.“
Bereits der Beginn des ersten Laufes hatte es in sich.
Laura Nolte gelang es gemeinsam mit ihrer Anschieberin Deborah Levi direkt als erste Starterin den im Februar 2015 aufgestellten Bahnrekord (56,54 Sekunden) von Anja Schneiderheinze/Annika Drazek um mehr als 50 Hundertstelsekunden zu unterbieten. Am Ende stand eine Zeit von 55,93 Sekunden. Allerdings währte die Freude darüber nur kurz, da der zweite deutsche Bob um Kim Kalicki und Leonie Fiebig den Rekord noch einmal um vier Hundertstelsekunden verbesserte (55,89 Sekunden). Mit einer Zeit von 55,90 Sekunden fuhr der Bob von Lisa Buckwitz/Vanessa Mark auf den zweiten Platz und sorgte damit, dass nach Durchgang eins das
Führungstrio innerhalb von vier Hundertstelsekunden lag. Die Entscheidung im Zweierbob der Damen fällt am Samstag, 2. März, ab 14.30 Uhr.
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Das Programm
Samstag, 2. März 2024
Einlass ab 08:30 Uhr
10:00 Uhr Viererbob Herren 1. Lauf
12:00 Uhr Viererbob Herren 2. Lauf
14:30 Uhr Zweierbob Damen 3. Lauf
16:00 Uhr Zweierbob Damen 4. Lauf
Bildnachweis: Laura Nolte mit Anschieberin Deborah Levi am Start, ©Dietmar Reker
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Quelle: Sportzentrum Winterberg Hochsauerland GmbH