Harte Zeiten für Allergiker. Die ersten Pollen liegen in der Luft – Pollensaison beginnt immer früher !

Erste Haselpollen im Hochsauerlandkreis in der Luft – Viele Menschen reagieren bereits jetzt schon allergisch auf die Frühblüher

Die Pol­len­sai­son im Hoch­sauer­land­kreis beginnt immer frü­her. So sind bereits jetzt ers­te Hasel­pol­len in der Luft, die all­er­gi­sche Atem­wegs­er­kran­kun­gen aus­lö­sen kön­nen. „Für All­er­gi­ke­rin­nen und All­er­gi­ker im Hoch­sauer­land­kreis bre­chen nun wie­der har­te Zei­ten an. Hasel, Erle, Pap­pel, Wei­de und Ulme wer­den schon jetzt an win­di­gen Tagen in teils gro­ßen Men­gen durch die Luft getra­gen und machen vie­len Betrof­fe­nen zu schaf­fen“, sagt die stell­ver­tre­ten­de AOK-Ser­vice­re­gi­ons­lei­te­rin Clau­dia Büden­ben­der. Sie lei­den unter Nies­at­ta­cken, Schnup­fen, trä­nen­den und roten Augen bis hin zu Atem­aus­set­zern. Aber nicht nur das : Der Kli­ma­wan­del mit stei­gen­den Tem­pe­ra­tu­ren ver­ur­sacht hier­zu­lan­de eine immer frü­her ein­tre­ten­de Pflan­zen­ent­wick­lung und sorgt somit auch für einen immer frü­her ein­tre­ten­den Start der Pollensaison.

Durch Ver­frü­hung der Pol­len­sai­son Anstieg der All­er­gi­ker-Zah­len zu erwar­ten 

Fach­leu­te des Deut­schen Pol­len­in­for­ma­ti­ons­diens­tes (PID) war­nen, dass sich der Kli­ma­wan­del auch auf den Start des Pol­len­flu­ges aus­wir­ke. Die­ser beginnt jedes Jahr frü­her und hat bereits jetzt begon­nen. So zei­gen Exper­ten des Robert-Koch-Insti­tuts (RKI) am Bei­spiel von Hasel auf, dass sich der Beginn der Blü­te seit 1951 um etwa einen Monat ver­früht hat. Es ist davon aus­zu­ge­hen, dass durch den fort­schrei­ten­den Kli­ma­wan­del eine wei­te­re Ver­frü­hung der Pol­len­sai­son bei gleich­zei­ti­gem Anstieg der All­er­gi­ker-Zah­len zu erwar­ten ist. Auch im Hoch­sauer­land­kreis beginnt daher für vie­le Pol­len­all­er­gi­ke­rin­nen und ‑all­er­gi­kern bereits jetzt eine Zeit der gro­ßen Qual. „Eine Pol­len­all­er­gie soll­te recht­zei­tig behan­delt wer­den. Andern­falls kann es zu einem soge­nann­ten ‚Eta­gen­wech­sel‘ kom­men, bei dem sich ein Asth­ma ent­wi­ckelt oder wei­te­re All­er­gien hin­zu­kom­men“, rät Büden­ben­der. Es gibt ver­schie­de­ne All­er­gie­tests. Der am häu­figs­ten ver­wen­de­te ist der Prick-Test. Dabei kann die Fach­ärz­tin oder der Fach­arzt (All­er­go­lo­gie) meh­re­re Aller­gen­ex­trak­te auf bezie­hungs­wei­se in die Haut brin­gen. Tritt eine Reak­ti­on auf, ist das der Hin­weis auf eine All­er­gie. Die The­ra­pie glie­dert sich in All­er­gen­ka­renz, medi­ka­men­tö­se The­ra­pie und spe­zi­fi­sche Immuntherapie.

OP- oder FFP2-Mas­ken kön­nen Pol­len zurückhalten

Nach Infor­ma­tio­nen des Deut­schen All­er­gie- und Asth­ma­bun­des (DAAB) kann das Tra­gen von Mund-Nasen­schutz­mas­ken wäh­rend der Pol­len­zeit einen guten zusätz­li­chen Schutz bie­ten, um den Pol­len­kon­takt zu mini­mie­ren. Die DAAB habe dazu vie­le posi­ti­ve Rück­mel­dun­gen von Betrof­fe­nen erhal­ten. Kopf­tü­cher oder Schirm­kap­pen zum Schutz der Haa­re und dicht abschlie­ßen­de Son­nen­bril­len bie­ten einen wei­te­ren zusätz­li­chen Schutz. Für einen beschwer­de­frei­en Schlaf soll­ten abends die Haa­re gewa­schen werden. 

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Quel­le : Bir­te Jan­sen, Spe­zia­lis­tin Pres­se Ser­vice­re­gi­on, AOK Nord­West. Die Gesund­heits­kas­se.

Bild­ti­tel : Der Kli­ma­wan­del eröff­net die Lei­dens­zeit für All­er­gi­ke­rin­nen und All­er­gi­kern im Hoch­sauer­land­kreisjedes Jahr frü­her. Mit stei­gen­den Tem­pe­ra­tu­ren flie­gen bereits die ers­ten Pollen. 

Foto : AOK/​Colourbox/​hfr.

Bild im Bericht : Hasel, Erle, Pap­pel, Wei­de und Ulme machen bereits jetzt All­er­gi­ke­rin­nen und All­er­gi­kern im Hoch­sauer­land­kreis zu schaf­fen. Sie gehö­ren zu den Früh­blü­hern und tra­gen an win­di­gen Tagen im zei­ti­gen Früh­jahr beson­ders gut und in gro­ßen Men­ge Pol­len durch die Luft. 

Foto : AOK/​Colourbox/​hfr.

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