Deutsche Umwelthilfe fordert erhöhte Parkgebühren und Parkverbote für Monster-SUV in deutschen Innenstädten

Nach Pariser Bürgerentscheid : Deutsche Umwelthilfe fordert erhöhte Parkgebühren und Parkverbote für Monster-SUV in deutschen Innenstädten

Die Deut­sche Umwelt­hil­fe (DUH) begrüßt das ein­drucks­vol­le Ergeb­nis des Bür­ger­ent­scheids in Paris, wonach für beson­ders gro­ße und schwe­re Fahr­zeu­ge die Park­ge­büh­ren um den Fak­tor drei erhöht werden.

Dazu sagt DUH-Bun­des­ge­schäfts­füh­rer Jür­gen Resch :

„55 Pro­zent der Pari­ser Bür­ge­rin­nen und Bür­ger haben sich für lebens­wer­te Städ­te mit deut­lich weni­ger Mons­ter-SUV ent­schie­den. Dies ist ein Weck­ruf für deut­sche Städ­te, nach Pari­ser Vor­bild eben­falls höhe­re Park­ge­büh­ren in ihren Innen­städ­ten für Stadt­pan­zer, Pick­Ups und ande­re über­gro­ße Fahr­zeu­ge ein­zu­füh­ren. Zudem erlaubt das deut­sche Recht den Kom­mu­nen schon heu­te nach Grö­ße des Abstell­plat­zes gestaf­fel­te Parkpreise.

Unver­zicht­bar ist aber die Fest­le­gung von Ober­gren­zen für die Fahr­zeug­grö­ße durch die Städ­te und Gemein­den für die Nut­zung des öffent­li­chen Park­raums. Da Pkw-Abstell­flä­chen übli­cher­wei­se 5,00 Meter lang sind, sol­len und kön­nen – so die For­de­rung der DUH – kom­mu­na­le Park­häu­ser und von der Gemein­de bewirt­schaf­te­te Pkw-Park­plät­ze zukünf­tig für alle Fahr­zeu­ge gesperrt wer­den, die län­ger als 5,00 Meter sind.

Wer sich ein Auto kauft, das mit mehr als 5,00 Metern Län­ge jeden Park­platz sprengt, hat kein Recht die­ses im öffent­li­chen Raum zu par­ken. Wir for­dern alle Städ­te und Gemein­den auf, inner­städ­ti­sche Park­ver­bo­te für sol­che Stadt­pan­zer aus­zu­spre­chen und sie auf eigens aus­ge­wie­se­ne Wohn­mo­bil- und Nutz­fahr­zeug-Park­plät­ze am Stadt­rand zu verbannen.

Auch für Bewoh­ner­park­aus­wei­se for­dern wir eine Erhö­hung auf min­des­tens 360 Euro pro Jahr – und deut­lich mehr für Mons­ter-SUV. Dass dies nach deut­schem Recht mög­lich ist, beweist die Stadt Tübin­gen, wo beson­ders schwe­re Fahr­zeu­ge 50 Pro­zent mehr für solch einen Aus­weis zahlen.“

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Quel­le : Robin Kul­pa, Stell­ver­tre­ten­der Lei­ter Ver­kehr und Luft­rein­hal­tung, Jür­gen Resch, Bundesgeschäftsführer
Ori­gi­nal-Con­tent von : Deut­sche Umwelt­hil­fe e.V., über­mit­telt durch news aktuell

Fotocredit:©AdobeStock 677308535 / Brisystem

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