Vor 250 Zuschauern einen Herzinfarkt : Mobile Einsatzkräfte retten Musiker das Leben – So schnell wird Guido Kauert den Auftritt in Winterberg-Siedlinghausen nicht vergessen !

So schnell wird der Sänger der Cover-Rockband Maniac den Auftritt bei einer Afterworkparty der Firma Leiße in Winterberg-Siedlinghausen im August 2023 nicht vergessen.

Mobi­le Ret­ter und Ein­satz­kräf­te ret­ten Musi­ker das Leben

Hoch­sauer­land­kreis. Die soge­nann­ten Mobi­len Ret­ter sind ein Netz von ehren­amt­li­chen Hel­fe­rin­nen und Hel­fern und wer­den bei Not­fäl­len alar­miert. Der Pader­bor­ner Musi­ker Gui­do Kau­ert hat­te Glück : Gleich neun Mobi­le Ret­ter bzw. Ein­satz­kräf­te waren Zuschau­er sei­nes Kon­zer­tes und konn­ten ihm das Leben retten.

So schnell wird der Sän­ger der Cover-Rock­band Maniac den Auf­tritt bei einer After­work­par­ty der Fir­ma Lei­ße in Win­ter­berg-Sied­ling­hau­sen im August 2023 nicht ver­ges­sen. Wäh­rend des Kon­zer­tes erlitt Gui­do Kau­ert vor rund 250 Zuschau­ern einen Herz­in­farkt. Dank der neun medi­zi­ni­schen Fach­kräf­te und gleich­zei­tig Mobi­len Ret­ter, wei­te­ren Hel­fern im Hin­ter­grund und eines zufäl­lig vor Ort befind­li­chen Defi­bril­la­tors der Fir­ma Lei­ße konn­te dem Sän­ger schnell gehol­fen wer­den. Knapp sechs Mona­te spä­ter bedank­te sich Gui­do Kau­ert nun bei sei­nen Lebens­ret­tern im Zen­trum für Feu­er­schutz und Ret­tungs­we­sen des Hoch­sauer­land­krei­ses. „Der gemein­sa­me Ter­min mit mei­nen Schutz­en­geln ist für mich emo­tio­nal, aber es ist mir wich­tig, mich per­sön­lich bei ihnen zu bedan­ken“, erzähl­te Gui­do Kau­ert. Sicht­lich erstaunt wirk­te der Rock­sän­ger als die zahl­rei­chen Hel­fer vor ihm stan­den : „Ich kann mich an drei bis vier Gesich­ter erin­nern, aber das mir so vie­le Men­schen das Leben geret­tet haben, war mir nicht klar. Mehr Schutz­en­gel sind also kaum mög­lich“, so Kau­ert und freu­te sich über das zwei­te Wiedersehen.

Für die Mobi­len Ret­ter war der Ein­satz unter den Bedin­gun­gen einer Ver­an­stal­tung nicht ein­fach, umso mehr waren sie erleich­tert, dass ihr Schütz­ling nach der Wie­der­be­le­bung wie­der bei Bewusst­sein und ansprech­bar war. „Es ist schön zu sehen, dass ein Ein­satz der Mobi­len Ret­ter gut aus­ge­gan­gen ist und sich die Betrof­fe­nen im Anschluss über das Gesche­he­ne aus­tau­schen kön­nen“, berich­te­te Mar­kus Drews, Koor­di­na­tor für das Pro­jekt „Mobi­le Ret­ter HSK“ im Fach­dienst „Ret­tungs­diens­t/­Feu­er- und Kata­stro­phen­schutz. „Das im ent­schei­den­den Moment Not­fall­sa­ni­tä­ter, eine Inten­siv­kran­ken­schwes­ter, Mit­ar­bei­ter der Berg­wacht sowie Feu­er­wehr­ein­satz­kräf­te vor Ort waren, ist schon etwas sehr Beson­de­res“, ergänz­te Nico­le Ger­ke, eben­falls Koor­di­na­to­rin beim HSK.
Gui­do Kau­ert konn­te sich wäh­rend eines Reha-Auf­ent­hal­tes erho­len und ist bereits mit sei­ner Band Maniac für die nächs­ten Kon­zer­te am Proben.
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Quel­le : Caro­lin Fisch, Pres­se­stel­le Hoch­sauer­land­kreis, Mar­tin Reu­ther (V.i.S.d.P.), Meschede

Bild : Gui­do Kau­ert (Mit­te) zwi­schen sei­nen Lebens­ret­tern : Dia­na Brings, Ste­phan Schil­lings, Dirk Süs­hardt, Nils Fal­ke, Mar­kus Itter­mann, Phil Brock­mann, Die­ter Lüt­t­ecken und Felix Lei­ße. Sowie die Mobi­le Ret­ter-Koor­di­na­to­ren Nico­le Ger­ke und Mar­kus Drews und Kars­ten Mül­ler Ärzt­li­cher Lei­ter Ret­tungs­dienst. Es fehlt Micha­el Pri­or, Mobi­ler Retter.

Foto­credit : HSK, Pres­se­stel­le Hochsauerlandkreis

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