Überweisungen an Angehörige in die Herkunftsländer – Kann nicht die Aufgabe des deutschen Sozialstaats sein – Ausgabe von Bezahlkarten richtiger Schritt

Ausgabe von Bezahlkarten ist ein richtiger Schritt

Bay­ern und Meck­len­burg-Vor­pom­mern gehen eige­ne Wege. Den­noch wird es in allen Län­dern eine Bezahl­kar­te geben. Kri­ti­ker wen­den ein, dass man damit ledig­lich das Leben von Asyl­su­chen­den erschwe­re, jedoch nicht errei­che, dass weni­ger Men­schen in die Bun­des­re­pu­blik kom­men. Über­haupt wird zurück­ge­wie­sen, dass finan­zi­el­le Leis­tun­gen Pull-Fak­to­ren sei­nen, also Asyl­su­chen­de dazu beweg­ten, gezielt nach Deutsch­land zu kom­men. Erfah­run­gen aus dem Thü­rin­ger Land­kreis Greiz, wo bereits Bezahl­kar­ten aus­ge­ben wer­den, legen einen ande­ren Schluss nahe. In vie­len Her­kunfts­län­dern sichern die Über­wei­sun­gen von Ange­hö­ri­gen in der Bun­des­re­pu­blik die Lebens­grund­la­ge der Fami­li­en. Das aber kann nicht die Auf­ga­be des deut­schen Sozi­al­staats sein. Des­halb ist die Aus­ga­be der Kar­ten ein rich­ti­ger Schritt. Auch, um Migran­ten dazu zu bewe­gen, sich einen Job zu suchen oder eine Aus­bil­dung zu begin­nen. Über das Geld, das sie dann ver­die­nen, kön­nen sie frei ver­fü­gen, und das kön­nen sie auchin ihre Hei­mat überweisen.

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Strau­bin­ger Tag­blatt, Res­sort Politik/​Wirtschaft/​Vermischtes, Mar­kus Peherstorfer
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